ASTROKARTOGRAPHIE - ASTROGEOGRAPHIE - ASTROGEOMANTIE

 

 
 
Im Bereich der Medizin gibt es die Allgemeinmedizin und den Internisten, und dann die verschiedenen Fachgebiete mit den Spezialisten. So ist es auch in der Astrologie; Am weitesten verbreitet und damit vergleichbar mit der Allgemeinmedizin ist die psychologische Astrologie. Zu den Fachbereichen zählt man in der Astrologie aber viele weitere Gebiete. Dazu gehören auch die Astrokartographie; -geographie und -geomantie. Hier eine Übersicht für Sie, zu diesen interessanten Wissensbereichen der Astrologie,

Ihre Astrid*
 
 
ASTROKARTOGRAPHIE - wo fühle ich mich am wohlsten

Die Astrokartographie wurde ursprünglich von Jim Lewis in den USA entwickelt. Hierbei werden die Planeten auf einer Welt- oder Kontinentalkarte als Kurvengrafik eingezeichnet, die zum Zeitpunkt der Geburt an den vier Hauptachsen (Aszendent, Deszendent, Medium Coeli, Immum Coeli) standen. (Die Planeten in der Nähe dieser Achsen haben eine besondere Bedeutung und Ausdruckskraft). Diese Technik basiert nach Lewis auf der Erfahrung, dass die Planeten auf den Hauptachsen an bestimmten Orten besonders intensiv erlebt werden. Auf der Astrolandkarte ergeben sich somit senkrechte Linien, die parallel zu den Längengraden verlaufen (MC-Linien) und gebogene Linien (AC-Linien), die jeweils diejenigen Orte verbinden, an denen zum Geburtszeitpunkt Planeten am Aszendenten bzw. Medium Coeli standen.
 
Man kann also die Übertragung des Horoskops auf eine Weltkarte der Erde auch als individuelle Astro-Landkarte bezeichnen. Dabei wird das Horoskop als durchsichtige Folie auf eine Landkarte gelegt, so dass der Mittelpunkt des Horoskops auf den Geburtsort zu liegen kommt. Von dort werden nun Linien zu den Planeten und den Horoskop-Punkten (Aszendenten etc.) gezogen. Diese Linien werden dann über die ganze Welt verlängert. So entsteht ein Muster von Planetenlinien, die auch andere Orte streifen und schneiden.
 
Die aus der Astrokartographie entstandene Zeichnung nennt man Astrographen. Richtige Astrokartographie-Fans reisen ihren besonders guten Astrograph-Linien hinterher und schwören Stein und Bein auf ihre Wirkung. Ihr Gebrauch für den Alltagsnutzen wird schnell ersichtlich: ob es sich um die Auswahl eines geeigneten Umzugortes, das Verständnis für bestimmte Erlebnisse an bestimmten Orten, oder die Planung eines geeigneten Urlaubs handelt. Auch Gebiete, in denen man sich besonders gut erholen und regenerieren kann, also einen persönlichen Kurort erwählen, kann mit Hilfe der Astrokartographie ausprobiert werden.
 
(Will man umziehen – was in den USA weit häufiger als bei uns geschieht, und auch über wesentlich größere Entfernungen-,  dann kann man sich auf einem Punkt niederlassen, der von einer Planetenlinie geschnitten wird, dessen Einfluss man sich gerne aussetzen möchte. So verleiht die Jupiterlinie Erfolg, die Saturnlinie Konzentration, etc.
Darüber hinaus sind auch noch „Relokationen“ (neuer Wohnort, Wunschorte) möglich. Dabei wird das Horoskop auf den neuen Ort verschoben und kommt dort verändert zur Wirkung.)

 
 
 
ASTROGEOGRAPHIE - jede Stadt hat ihr Sternzeichen (wie auch Länder- siehe auch unter Länder, Städte und ihre Sternzeichen)
 
Astrogeographie unterscheidet sich von der Astrokartographie wesentlich dadurch, dass hier nicht ein Horoskop auf eine Landkarte projiziert wird, sondern die Landkarte wird durch Methoden der Beobachtung oder Berechnung bzw. der Beobachtung und Berechnung erstellt.
Dadurch steht nicht die Einzelperson im Zentrum des Geschehens, wie bei der Astrokartographie, sondern der Mensch befindet sich auf einem Schauplatz, den man astrologischen Zeichen oder Konstellationen zugeordnet hat. Der Schau-Platz ist dabei eine feste Größe, denn er hat ja astrologisch gesehen einen Namen: z.B. Widder oder Zwilling. Dies ist natürlich in der Astrokartographie nicht der Fall. Insofern sind diese beiden Forschungsbereiche sehr deutlich und klar voneinander zu unterscheiden. In den Ursprüngen dürfte die Astrogeographie genauso alt sein wie die Astrologie selbst.
Es lassen sich zwei grundverschiedene Ansätze in der Astrogeographischen Forschung unterscheiden (je nachdem ob man sich nach dem siderischen oder tropischen Zirkel ausrichtet):
1.     die siderische Methode, die das Sternzeichen eines Ortes als feste Größe ansieht, sie besagt zum Beispiel: New York entspricht Wassermann/Krebs.
2.     die tropische Methode, die von einem beständigen Wandel der Zuordnung eines Sternzeichens zu einem Ort ausgeht und z.B. sagt: New York war früher Zwillinge und ist heute Skorpion.
Der siderische Standpunkt hat den Vorteil die Konstante zu erforschen, die ein Ort bildet. Der tropische Standpunkt hingegen erforscht die Strömungen, in denen dieser Ort schlingert.
 
 
ASTROGEOMANTIE - die einzelnen Viertel einer Stadt/Wohnzone findet man in archetypische Bereichen
 
Astrogeomantie ist die astrogeographische Einzelzuordnung (Stadt, Dorf, Straße, Haus, Garten) durch Systematische Kartierungen modernisiert von Georg Stockhorst. Dem vorausgegangen ist die systematische Astrogeographie, welche ihren Entwicklungshöhepunkt in den siebziger Jahren hatte, eingeleitet durch die Computertechnologie. Besonders erwähnenswert seien in diesem Zusammenhang der „Astro-Geographie-Atlas“ von Hans-Jürgen Andersen, und die präzisen Berechnungen der „Astrologisch-Geographischen Karten“ von Wolfgang Döbereiner.
 
1. System-Beispiel einer angewandten Astrogeomantie-Zuordnung an einer Stadt: Als Zentrum einer Stadt kann entweder der geographische Mittelpunkt (Schwerpunkt) oder das Gründungszentrum der Stadt genommen werden. Das Gründungszentrum wird vielfach vorgezogen. Im Falle von Wien würde sich besonders der Stephansdom anbieten. Durch das Gründungszentrum kann man dann parallel zum Äquator eine Linie ziehen, sogar um den ganzen Erdball herum. Jetzt muss man entscheiden, ob man den Aszendenten im Westen (links) oder im Osten (rechts) ansiedeln will. Diese Frage lässt sich sicherlich theoretisch lösen und beantworten. Empfohlen wird aber den AC an der Westseite zu vermuten, dann fällt der DC auf die Ostseite. Am Beispiel von Wien bedeutet dies: Döblin, Nussdorf und Heiligenstadt liegen im 10. Haus von Wien, die Bezirke Landstrasse und Favoriten im 4. Haus.
Zur Einteilung der Häuser wird ein äquales System vorgeschlagen, bei dem die Häuser gleichgroß sind. Eine andere Möglichkeit wäre natürlich für den MC den jeweiligen magnetischen Nordpol zu nehmen.
 
2. System-Beispiel zur Astrologischen Geomantie: Man misst die Entfernung zwischen dem nördlichsten und dem südlichsten Punkt der Stadt. Allerdings sollte die Entfernung nicht unbedingt in Luftlinie gemessen werden, obwohl dies auch möglich wäre. Stattdessen sollte man eine Linie durch den südlichsten Punkt der Vermessungen ziehen, die parallel zum Äquator verläuft. Dann wird die Entfernung an der Stelle gemessen, an dem die Entfernung zwischen dem nördlichsten Punkt und der Südpunktachse am geringsten ist. Dasselbe folgt um die Entfernung zwischen dem westlichsten und dem östlichsten Punkt der Stadt zu ermitteln. Die Nord-Süd-Achsen sollten im 90° Winkel zu den Ost-West-Achsen stehen. Dann werden die gemessenen Entfernungen jeweils durch zwölf geteilt, um die Seitenlängen der einzelnen Tierkreiszeichen zu ermitteln. Nun hat man schon ein einfaches und überaus leicht zu benutzendes Koordinatensystem.
 
Eine einmal so ermittelte astrologische Stadtkarte ermöglicht dann interessante Beobachtungen in den verschiedenen Stadtteilen, im Verhältnis zu den dazu ermittelten Tierkreiszeichenbereichen:
Sexshops finden sich nicht unbedingt im Löwebereich, vielmehr im Widder und Skorpion. Im Zwillingsbereich findet man beispielsweise häufig Fotoläden, insbesondere wenn man Kameras kaufen kann. Bankfilialen gibt es nicht nur in der Jungfrau und fast nie im Steinbock, dagegen scheinen die Banken ihre jeweils eigenen Sternzeichen zu bevorzugen; z.B. Volksbank in Wassermann und Skorpion, Dresdner Bank in den Zwillingen, Sparkassenfilialen in Löwe- und Waagebereichen. Gastwirtschaft und Restaurants liegen häufig in Fische- und Löwebereichen, im Jungfrauenbereich scheinen Second-Hand-Läden und Discount-Ladenketten besonders gewinnbringend zu sein, ... Auch die Farbtendenzen lassen sich, je nach Tierkreiszone einer Stadt, einer wesentlichen Dominanz zuführen; Beim Zeichen Widder kommen erst Gelb, dann Rot und grelle Farbgestaltung vor. Stier hat durchaus blaue Farben, vor allem aber braun und andere Erdfarben. Vielmehr als die Farbe Gelb kommt beim Zwilling, immer Stockhorst’s Beobachtungen zufolge, vorwiegend grün und gestreifte Farbgebung vor. Im Krebs sieht man häufig rosa, im Löwen vor allem rot. Die Jungfrau scheint wie der Steinbock weiße und neutrale Farben zu bevorzugen. Im Skorpion sieht Stockhorst oft viel Blau im entsprechenden Stadtteil, und zwar Picassos Schwarzblau und Königsblau. Der Schütze ist wie der Fisch überaus variabel in der Farbgebung, aber niemals grell. Im Wassermann dominiert vor allem Silber und grau, bunte Farben sind dort selten zu sehen.
 
Beispiel: Stadt BRUNECK:

Brunecks Stadtkarte aus der Sternenperspektive

Beim Erstellen der astrologischen Stadtkarte für Bruneck sollen vor allem die herausstechenden Institutionen mit den jeweiligen archetypischen Bereichen verglichen werden. Ein spannendes Unterfangen, welches Bruneck, wie auch jeden anderen Ort, mit ganz anderen Augen in seinem „Charakterbild“ erscheinen lässt. Die Stadt, der Ort in dem wir leben ist ein lebendiger Organismus, der nach individuell archetypischen Gesetzmäßigkeiten gewachsen ist, und dessen Teil und Mitgestalter wir sind. Viel Spaß beim Studieren einer Stadtkarte mal auf eine andere Art und Entdecken von Informationen aus einer neuen Perspektive, die erstaunlich und doch so natürlich ist.

Astrid*      

 

Einleitung:

Als geographischer Mittelpunkt (Schwerpunkt) bzw. Gründungszentrum wurden das Schloss Bruneck (weltliches Gründungszentrum) gemeinsam mit der Rainkirche (geistiges Gründungszentrum) genommen. Die Rainkirche war die erste Kirche innerhalb der Stadtmauer, erbaut vom Bruneckner Bürger Niklas Stuck. Zusammen mit Schloss Bruneck gehört sie zu den Gründungsgebäuden der Stadt. Das Schloss wurde im Auftrag des Gründers Fürstbischof Bruno von Kirchberg erbaut. Demnach ist Bruneck (Namen seit dem 19. Jh., früher auch Bruneke 1256, Braunek 1295, Praunnekk 1305, Praunegk 1400, Brauneggen 15. – 18. Jh.) die einzige Stadt in Südtirol, die nach ihrem Gründer benannt ist, sie wurde erstmals 1256 n. Chr. urkundlich erwähnt.

In der angewandten Astrogeomantie wird durch das Gründungszentrum parallel zum Äquator eine Linie gezogen, der Aszendent (AC) in der Westseite wie in einem Radix (Geburtshoroskop) angelegt, und zur Einteilung der Häuser ein äquales System benutzt, bei welchem alle Häuser gleich groß sind.

Diese so entstandene astrologische Stadtkarte ermöglicht interessante Beobachtungen in den verschiedenen Stadteilen im Verhältnis zu den dazu ermittelten Tierkreiszeichen-Bereichen.

In Fallbeispiel von Bruneck sollen die herausragenden Infrastrukturen, welche in die jeweiligen archetypischen Bereich fallen, mit dem entsprechenden Tierkreiszeichen verglichen werden:

 

WIDDER-ZONE: Mobilzentrum (Auto- Zugbahnhof, Radverleih);

Das Prinzip „Auto“ und Mechanik wird insbesondere den archetypischen Widder-Eigenschaften zugeordnet.

STIER-ZONE: Heldenfriedhof-Waldfriedhof;

Man möchte vielleicht meinen, dass ein Friedhof in den Skorpion, Prinzip des Todes, dem gegenüber liegenden Zeichen, fallen sollte. Bei diesem Friedhof handelt es sich aber nicht um einen „der Gegenwart“, sondern um eine Grabstätte „der Erinnerung“. Stier steht neben Krebs für Heimat/Herde, für das Bewahrende, die Tradition. Hier wird die Erinnerung an Gefallene bewahrt. Zudem gehört das Prinzip Natur, „der grüne Daumen“, zu den archetypischen Qualitäten des Stiers, da passt der „Wald“-Friedhof und umliegende Grünzone als Rahmen, das Prinzip des „erwachsenen, spirituellen (Friedhof) Stiers (Sinnesqualitäten)“ zu repräsentieren.

ZWILLINGS-ZONE: Schlossbrücke und Talstation Kronplatz;

Das Prinzip der Zwillinge wird dem Verstand, der Kommunikation, der Vermittlung, der Technik und der Mobilität zugeordnet. Die Schlossbrücke fällt in den Zwillingsbereich, sie versinnbildlicht Technik, Verbindung und Mobilität. Die Talstation Kronplatz steht im größeren Ausmaß für diese archetypischen Zwillingsqualitäten, nämlich Technik im Dienste der mobilen Verbindung.

KREBS-ZONE:

In der Krebszone, Prinzip der der Wurzel, Herkunfts- und Jetztfamilie, physisches und psychisches Nähren, steht das Schloss Bruneck, zusammen mit der Rainkirche das Gründungsgebäude der Stadt. Im Hintergrund des Schlosses dieses Krebsbereiches befindet sich viel Natur. Zusammen mit dem Stier wird auch Krebs insbesondere, neben der Heimat-, auch die Natur- und Tierliebe zugschrieben. „Tierkreiszeichen Krebs“ und „Ursprung Schloss“ stehen für eine ideale archetypische Entsprechung.

LÖWE-ZONE:

In einem Löwebereich würde man möglicherweise auch Unternehmen, Unterhaltungseinrichtungen wie ein Theater, Kunstmuseum u. a.,  oder eine pädagogische Institutionen vorfinden können. In Bruneck in der Löwezone finden wir auf dem ersten Blick viel Grün, auf dem zweiten ist es aber kein „gewöhnliches“ Grün für das Volk wie im Stier- und Krebsbereich, sondern es sind die privaten, noblen Parks von Ansitzen. Ein Teil der Aristokratie um das Schloss aus alten Zeiten hat hierseine Anwesen. „Macht“, „Glanz“, „gehobene Lebensart“, durchaus im positiven Sinne, sind ebenfalls sehr charakteristische Löwe-Archetypus.

JUNGFRAU-ZONE:

Zu den Jungfrau-Qualitäten gehören insbesondere Arbeit, Alltag, Gesundheit, Dienstleistung, Disziplin, Anpassung, Analysiervermögen und psychologisch erwachsener Form die emotionale Intelligenz (Gefühle zeigen können). In der Jungfrau-Zone finden wir passend dazu im ersten Drittel Geschäfte (Arbeit/Dienstleistung), im zweiten Drittel fällt die Pfarrkirche und Musikschule (Seelsorge im Sinne der Psychologie und „emotionalen Intelligenz“ – „seelische Reinigung“ ins zutiefst Jungfrau-Prinzip. Musik im Form „kreativen Gefühlsausdruckes“). Und im dritten Drittel sind Fitnessschule und – Einrichtungen wie Tennis und Schwimmbad angelegt, das Prinzip der Gesundheit. (Man möchte an Krankenhäuser denken im Zusammenhang mit Jungfrau, effektiv arbeiten dort viele solche Sternenvertreter. Allerdings ist man im Krankenhaus eben krank, Jungfrau vertritt die Gesundheit, also Gesundheitszentren wie es ein Fitnesscenter ist).

WAAGE-ZONE:

Am auffälligsten in der Waagezone Brunecks ist die angelegte große Wohnsiedlung. Ein Hauptprinzip der Waage ist das der Begegnung und des Wohllebens. Im ersten Drittel der Zone befinden sich Institutionen wie  „Kinderfreunde“ und Kindertagesstätten, auch das passt zum pädagogischen Prinzip der Waage.

SKORPION-ZONE:

So viele Themen, scheinbar teils widersprüchlicher Natur, dem Skorpion-Prinzip zugeordnet werden, so viele unterschiedliche Repräsentanten finden wir in der Skorpion-Zone von Bruneck. Zu den Skorpion-Archetypen gehören Wirtschaft (mit „Geld der anderen“ arbeiten), Kriminalistik/Kriegsführung (Tod, Krisen, Wandlung, Motivationen, aufdecken), Spiritualität, Tiefenpsychologie (Erwachsenenbildung, Arbeit mit Außenseitern (z. B. schwierige Schüler), Psychiatrie, Suchtberatung, Schulpädagogik, Sterbehilfe) und auch die Sexualität (Ehe-, Familienberatung, Sexualtherapie, u. a.).

Das Michael-Pacher Haus im ersten Drittel der Skorpion-Zone fällt zur einen Hälfte in den nächsten Schütze-Bereich, jener Teil welcher die Lokale für kulturelle Veranstaltungen beherbergt. Zur anderen Hälfte in den Skorpion-Bereich, jener Teil in welchem Büros mit institutionell wirtschaftlichen und auch psychologisch sowie pädagogischen Charakter untergebracht sind. Im oberen Drittel befinden sich die Feuerwehr, Polizei, Kasernen und im untersten, passend im Sinne der skorpionischen Schattenseite, das  sogen. „Kapuziner-Wastl“-Kriegsdenkmal. (Es wurde 1938 am Kapuzinerplatz von der faschistischen Regierung als Monument zu Ehren der im Äthiopien-Krieg eingesetzten ‚Divisione Pusteria‘ der Alpini aufgestellt.) Skorpion ist ebenso das Prinzip der Macht (Ohnmächtigkeit, Übermächtigkeit, Eigenmächtigkeit), Manipulation, Zerstörung/Erneuerung, Transformation bzw. Wandlung. Das Denkmal steht politisch als noch nicht verarbeitetes (psychologisch kollektiv „verwandeltes“) politisches Mahnmal in seiner zerstörten Form nach wie vor dort.

SCHÜTZE-ZONE:

Im ersten Drittel der Schütze-Zone steht das Kloster des Kapuzinerordens auf der linken Seite, die ersten Patres in Bruneck, noch vor den Ursulinen-Orden. Auf der rechten Seite befindet sich die erste Hälfte des Michale Pacher Hauses mit den Veranstaltungssälen. Dem Schütze-Prinzip werde neben Bildung und Philosophie, die Theologie und Missionierung zugeordnet, aber auch Enthusiasmus, Freude, Emotion, „Oper-Operette“, Zuversicht, Abenteuer, Kreativität, Führungsanspruch und Kultur. „Geistiges und richtiges Reisen (für den Glauben unterwegs sein = Mission)“, „Erkenntnisse sammeln und weitergeben“, sind Archetypen des Schützen, die zu seinem vergeistigtem Teil passen. Daher stellt der Orden einen idealen Repräsentant für den Schütze-Archetypus dar (Apostel Petrus wird unter den zwölf Aposteln – zwölf Archetypen bzw. Möglichkeiten des Menschseins, Jesus steht für das göttliche Zentrum – im Leonardo da Vinci Bild dem Schützen zugeordnet, er gilt als von Jesus beauftragter offizieller Vertreter der christlichen Kirche.)

Der Schütze wird jedoch in der Mythologie als Centaurus (Pferdmensch: oberer Teil Mensch, unterer Teil Pferd) dargestellt. Weil das Schütze-Prinzip für das menschlich animalisch Triebhafte ebenso steht, wie für das „höhere Geistigkeit“. Im besten Fall verbindet ein Schützemensch beides; Dennoch gibt es gerade unter den Schützegeborenen (auch Aszendenten wie Durnwalder, Merkel) einerseits die Ärzte, Richter, Anwälte, Politiker, Lehrer und Missionare. Andererseits die Sportler, Abenteurer und Lebemenschen. Ein Arzt, ein Politiker der die menschlich animalische (Pferdeteil) Seite negiert, steht auf einem Sockel, meint „das Gesetz zu sein“ und wird unnahbar. Ein Lebemensch, ein Abenteurer der seine geistige Disziplin vernachlässigt, überschätzt sich und übertreibt gerne, er befindet sich dann auf einer Gradwanderung vor dem Fall. Ein erwachsener Schütze wird es verstehen, Trieb und Geist miteinander zu verbinden, woraus große Menschenliebe, Toleranz und Kompetenz erwachsen können.

Das Michael Pacher Haus mit seinen Sälen für kulturellen Veranstaltungen aller Art ist ein Ort, wo Emotionen, Freude, Lebensthemen auf unterhaltsame Weise (Theater, Musik...) vermittelt werden und somit ebenfalls ein sehr authentische Schütze-Vertretung.

STEINBOCK-ZONE:

Das auffälligste Gebäude im Steinbockbereich ist das Krankenhaus von Bruneck. Steinbock ist das erste Zeichen im öffentlichen Bestimmungsquadranten und steht wie kein anderes für Institution, Verwaltung, Verantwortung für die Öffentlichkeit übernehmen – wie es ein Krankenhaus für die Bevölkerung tut.   

WASSERMANN-ZONE:

Ebenso wird wie kein anderem Zeichen das Prinzip der Elektrizität und Energie so eindeutig wie dem Wassermann zugeordnet. Im Bereich des Wassermanns finden wir dann auch die Stadtwerke Brunecks. Ursprünglich Elektrizitätswerk hat es sich inzwischen zum Energieversorgungsunternehmen der Stadt entwickelt. Neben der Stromproduktion- und verteilung widmet es sich inzwischen auch den Energien Fernwärme, Wasserversorgung und Abwasserentsorgung.

FISCHE-ZONE:

Dem Fisch, das letzte der zwölf Zeichen und das dritte im Bestimmungs-/Öffentlichkeitsquadranten, wird die Empathie, die kollektive Seele und die Sozialkompetenz zugeordnet. Im Fisch wird die allgemeine Atmosphäre erfasst, die Bedürfnisse des Kollektivs empfangen und erfüllt. Institutionen wie der Orden der Ursulinen (Seele – Seelsorge), das Rathaus/Gemeinde (kollektive Bedürfnisaufarbeitung des Volkes), und die Universität (geistige Bildung im Dienste des Kollektivs ) vertreten sehr passend den Archetypus der Fische.

 

ZONEN IN DEN QUADRANTEN:

Die zwölf Felder, genannt Häuser, mit ihren jeweiligen Themen werden durch die zwei Achsen zwischen Aszendent und Deszendent (1. und 7. Häuserspitzen), sowie Imum-Coeli und Medium-Coeli (4. und 10. Häuserspitze) nochmals in vier sogenannte Quadranten aufgeteilt: In den ersten Körperquadranten, den zweiten Wesensquadranten, den dritten Geistes- und Begegnungsquadranten  und den vierten Bestimmungs-/Öffentlichkeitsquadranten.

Auch hier lassen sich Parallelen zur astrologischen Stadtkarte Brunecks feststellen;

Im ersten stofflichen Körperquadranten (Widder bis Zwillinge) geht es um die materielle, substantielle Seite, diese Qualitäten werden mit über zwei Drittel vorwiegend Natur auf der astrologischen Stadtkarte von Bruneck passend versinnbildlicht.

Im zweiten Wesens-Quadranten (Krebs bis Jungfrau) geht es um die innere Seite der Dinge, um Empfindungen und Gefühle, das Wesentliche, das worauf sich die Existenz eines Menschen aufbaut, die psychischen Erscheinungsformen. Auf der Karte Brunecks finden wir in diesem Bereich die Seelsorge mit der Pfarrkirche, die Musikschule und die Fitness- und  Sportcenter. Die Seele wird genährt (Pfarrkirche mit Jungschareinrichtung, Cartias und ähnliches. Musik ist Ausdruck von Gefühl und Emotion). (Krebs und Fische sind aus unterschiedlichen Perspektiven Seelenbereiche; Ersteres im Sinn der Wurzel und Herkunft, letzteres im erweiterten kollektiven Sinne). Der Körper wird ertüchtigt, Gesundheit aktiv gepflegt (Sporteinrichtungen).

Im dritten Quadranten Geistes- und Begegnungs- auch Umweltquadranten (Waage bis Schütze), geht es darum welche Umgebung wir benötigen, um uns zu entwickeln. Wir lernen in der Begegnung mit anderen und die Entwicklung hängt im Wesentlichen von der Herausforderung ab, die uns die Umwelt jeden Tag aufs Neue stellt. In dieser Zone ist in der astrologischen Stadtkarte von Bruneck ein großer Wohnbereich mit vielen Privat- und Kondominien-Häusern angelegt. Also ein Ort der täglichen Begegnung, gerade das 9. Schützehaus steht auch für Verwandte und Nachbarschaft.

Der vierte Bestimmungs- bzw. Öffentlichkeitsquadrant (Steinbock bis Fische) handelt von einem höheren Sinn und Ziel, Auftrag und Aufgabe im Leben. Es geht um die Rolle in größeren Zusammenhängen, z.B. der Gesellschaft, die Erwartung, die im Rahmen sozialer und kultureller Normen gestellt wird und die Bereitschaft, diesen Erwartungen gerecht zu werden. Schließlich geht es aus um die Einbettung in die gesamte Welt, die Verantwortung, die Sehnsüchte, die wir damit verbinden, die Spiritualität und Zugang zu den Themen, die über unsere irdische Existenz hinausgehen. Zu all diesen Qualitäten finden wir sehr passende Institutionen in den jeweiligen drei Zeichen, die in ihrer Gemeinsamkeit alle überpersönlich in Verantwortung für das Kollektiv Aufgaben übernehmen: Als soziale institutionelle Vertretung ist das Krankenhaus zu nennen, auf der kollektiv sozial spirituellen Ebene der Ursulinenorden welcher im aktiven, kollektiven Bildungsbereich tätigt ist, wie die Universität, welche die kollektiv kulturelle Spiritualität vertritt. Die Stadtwerke wiederum stehen für einen weltlich kollektiven Auftrag und Verantwortung, die Gesellschaft mit Basisbedürfnissen wie Strom und Wasser zu versorgen.