DAS TIROLER ZAHLENRAD
 
Das Geheimnis unserer Geburtszahlen
 
 
 
 
Einleitung: Das Tiroler Zahlenrad und die Astrologie
 
Schon im Geburtsdatum eines Menschen sind seine Wesensart und potentiellen Anlagen angelegt. Wie sich das zu erkennen gibt, beschreibt auf beeindruckende und dabei einfache Art und Weise dieses alte Tiroler Wissen, welches viele Parallelen zur Astrologie aufweist. Das Tiroler Zahlenrad hat in seiner Anwendung den Vorteil, dass das Datum für die Analyse genügt, welches meist zur Verfügung steht. Will man ein Geburtshoroskop erstellen, wird auch noch die genaue Geburtszeit benötigt. Die psychologischen Aussagen eines solchen sind dann differenzierter und komplexer im Vergleich zum Tiroler Zahlenrad. Dennoch ermöglicht das Geburtsdatum auf das Tiroler Zahlenrad übertragen, in Form der persönlichen "Signatur", dem geübten Auge sofort den Grundtyp einer Person zu erkennen; Mehr der praktische, geschäftliche (Westen 4/9), geistige (Norden 1/6), soziale oder musische (Osten 8/3) ruhige, spirituelle (Mitte 0/5) oder lebhafte, sportliche (Süden 2/7) Typ, oder eine Mischung davon. Wo sind die Stärken, wo die Schwachstellen, wo versteht oder ergänzt man sich?! Diese Menschenkenntnis begünstigt ein verständnisvolles und erfolgreiches Miteinander. In aller Regel spiegeln sich die Themen des Geburtsdatums, wenn auch in komplexerer Form, im Radix wieder. Umgekehrt ist es aus astrologischer Sicht oftmals hilfreich, den psychologischen Grundtenor der Wesensart mit dem Zahlenrad zu vergleichen. Für den Laien schließlich hat dieses Studium des Weiteren den Vorteil, bei weitem nicht so aufwendig zu sein, wie das im Falle der Astrologie ist, und dennoch damit ein aussagekräftiges Werkzeug in der Hand zu haben. Habe für Sie das Buch zum Tiroler Zahlenrad von Johanna Paungger und Thomas Poppe in seinen wesentlichen Elementen zusammengefasst, und wünsche Ihnen viel Freude beim Eintauchen in diese spannende Materie,
 
Ihre Astrid*
 
 
 
 
 
Allgemeines:
  
- Die Zahlen von 1 bis 5 sind männlich = wirken spontan, prompt und durchschlagend, aber nicht so ausdauernd;
Die Zahlen von 6 bis 9 und 0 sind weiblich = wirken zäh, ausdauernd, lang anhaltend, jedoch nicht spontan und massiv wie die männlichen Zahlen;
 
- Grundsätzlich gilt als extremere Entwicklung, wenn an einer Station mehr als 10 Einheiten stehen – im Positiven wie im Negativen.
 
- Das Tierkreiszeichen, in dem man geboren wurde, hat einen gewissen Einfluss auf die Tragweite der Zahlen im Zahlenrad. Es kann die Wirkung intensivieren, hemmen, ergänzen, es kann Lücken füllen, z.B. kreative „Luft-Sternzeichen“ ergänzen fehlende Nordqualitäten.
 
- Die letzte Zahl im Geburtsdatum hat die größte Gewichtung! (Hat ein Zahlenrad z.B. viele Stationen besetzt, gibt diese Zahl Auskunft über den Schwerpunkt von Talenten und Themen)
 
- Findet man sich in den eigenen Stationen nicht wieder (und ist unzufrieden im Leben), kann es helfen sich mit den entsprechenden Zahlen und Farben (Menschen und Dinge) zu umgeben, um persönliche Talente und Fähigkeiten zu fördern. Findet man sich in den eigenen Stationen wieder, erkennt aber auch die fehlenden Stationen als Schwäche/Mangel bei sich selbst, sollte man nicht die eigenen Farben/Zahlen in den Mittelpunkt stellen, sondern sich mit den Farben und Zahlen (bei Menschen wie Dingen) umgeben, die einem fehlen.
 
- Der größtmögliche Erfolg mit einer Station stellt sich ein, wenn man seine Schätze immer „im Kreis“ weitergibt, an die nächste Station. Vor allem im Fall einer überstarken Station hat man damit das Mittel in der Hand, um diese zu zähmen bzw. auszugleichen.
 
- Die Jahrhundert- und Jahrtausendzahlen mit denen jeder geboren wird, kommen bei der Zahlenermittlung generell nicht in Betracht. Ihr Einfluss ist vor allem auf das Weltgeschehen erheblich. Das persönliche Zahlenrad bildet sich aus mindestens vier und höchstens sechs Zahlen.
 
- Man kann das Geburtsdatum als Lebensthema ansehen, die Geburtszeit (Radix) als seine Zergliederung.
 
Großer Überblick der Zahlenrad-Qualitäten
 
• 6 und 1 – Sie können sich gut Gehör verschaffen, Brücken zwischen Menschen bauen, sich durchsetzen. Oft gewählte Berufe: Anwälte, Politiker, Journalisten.
• 8 und 3 – Sie tappen selten in Fettnäpfchen, sind musikalisch, einfühlsam, aber zurückhaltend. Diese Menschen wählen meist soziale Berufe, oft sind auch musische und musikalische Talente vorhanden.
• 2 und 7 – Sie sind temperamentvoll, stark, unabhängig. Sie unterhalten gern, beruflich als Künstler oder Schauspieler.
• 9 und 4 – Effizienz, Zielstrebigkeit und Kreativität sind Ihre Stärken. Manager haben oft gehäuft diese Zahlen, aber auch Handwerker. Sie wollen sehen, was Sie schaffen.
• 0 und 5 – Sie besitzen innere Ruhe, Stabilität und Geduld. Sie sind naturverbunden und umsorgen gern, sind häufig Gärtner oder Erzieher.
 
Zuordnung der Zahlen
  
Die Zahlen des Geburtsdatums werden auf zwei Linien in Form eines Kreuzeichens laut der am Anfang angeführten grafischen Darstellung vorgenommen. D. h. also die Zahlen 6 und 1 werden am nördlichen höchsten Punkt des Kreuzes, die Zahlen 8 und 3 rechts östlich am Kreuz, die Zahlen 7 und 2 südlich am tiefsten Punkt des Kreuzes, die Zahlen 9 und 4 links westlich am Kreuz und die Zahlen 5 und 0 in der Mitte des Kreuzes notiert. Bei dieser Zuordnung werden die ersten beiden Zahlen des Jahrgangs 19 (...) Neunzehnhundert bzw. 20(...) Zweitausend nicht mitberücksichtigt. Diese Zahlen nehmen keinen direkt persönlichen Bezug zum Individuum, sondern haben eine kollektive Bedeutung. Achtung: Die Nullen vor Tag oder Monat sind ebenfalls wegzulassen, nur Nullen nach der Zahl werden verwendet. Beispiel 1): 03.05. 1970 = hier werden die Zahl 3, die Zahl 5, die Zahl 7 und die 0 nach der Zahl 7 verwendet. Beispiel 2): 20.10.53 = hier kommen die Zahlen 2, die Zahl 0 nach der 2, die Zahl 1, die Zahl 0 nach der 1, die Zahl 5 und die Zahl 3 zur Anwendung.

 
NORDEN: Zahlen: 6 und 1, Element: Luft/Winter,   Farben: Blau und Schwarz
 
Qualitäten: Ideen, Intellektualität, Objektivität, Öffentlichkeit, Initiative, Visionen, Charisma, Ausstrahlung, Führungsqualitäten, Willenskraft, Ausdauer im Anstreben von Zielen, ernsthafte Studien, Gründlichkeit und Präzision.
 
Talente, Fähigkeiten in die Öffentlichkeit zu tragen, weiterzugeben. Sich mit Herz und Hirn der Beantwortung von Zukunftsfragen widmen. Hindernisse lassen Nordmenschen nicht resignieren, sie werden als natürliche Anstrengung wahrgenommen und mit energischer, zielstrebiger Entschlossenheit wird weiter vorgegangen. Selten wird Glück in routinenstarren Beamtendienste gefunden. Berufe als Pioniere, Erneuerer, Anwälte, Philosophen, Schriftsteller, Politiker, Diplomaten, Lehrer, Richter, Forscher (eher mit 4 und 9), Schauspieler (eher 7 und 2), Medienwelt, Geisteswissenschaften. Den forschenden Geist ausdrücken ist für diese Menschen unentbehrlich, sie sind verliebt in das Echte, neugierige, forschende Energien sind stark ausgeprägt.
 
1 = repräsentiert in etwas stärkerem Maße Wissen und Kommunikation;
6 = gibt sich etwas früher zufrieden und lebt in Harmonie mit dem erreichten, ohne den Wissensdrang jemals schlafen zu legen;
 
Nord-Kinder müssen immer was Neues erfahren. Wenn Zuhause keine solchen Rahmenbedingungen gegeben sind, dort Resignation herrscht, können solche Kinder schon mal „lästig“ werden, weil sie ihre Fähigkeiten nicht ausleben können. Sie wollen dann nicht „so wie die Eltern“ werden und wehren sich mit den verschiedensten Methoden. Wenn Nord-Kinder in das jeweils Untersuchte und Bearbeitete einsteigen wollen, vertiefen sie sich darin mit Gründlichkeit, Präzision und Hingabe. Ihrem Umfeld erscheinen sie dann oft als „zu langsam“. Nichts könnte ferner der Wahrheit sein, denn die Kinder durchmessen mit großer Geschwindigkeit Räume jenseits der Vorstellungskraft ihrer Kritiker in Heim und Schule. In zehn Minuten stiller Träumerei lernen solche Kinder mehr als andere in drei Stunden „ernsthaften Studiums.“ Alles in allem: Kinder des Nordens mit 6 und 1 im Geburtsdatum sind auf dem Weg. Sie brauchen nur sanfte Lenkung und Verständnis. Und die Einsicht, dass sie im Leben erfolgreich sein werden, auch wenn sie einen völlig anderen Weg einschlagen als ihre Eltern.
 
Extremer Norden (über 10 Einheiten): Ungeduld, manisch depressiv, „himmelhochjauchzend – zu Tode betrübt“, Können und Wissen können Versuchung der Machtgier mit sich bringen (z.B. in Kombination mit viel Westen, nicht so sehr mit Süden und Osten).
Das Gefühl, in seinem Elan gebremst, gleichsam kastriert zu werden, kann zu Verzweiflung und Depression führen. Andererseits ist es auch als Herausforderung und Lernaufgabe bei einer starken Nordgewichtung zu sehen, die angeborene Ungeduld besonders dem täglichen Kleinkram früh mit aktiv geübter Geduld zu begegnen. Zur Geduldsprobe für den Träger des Nordens kann z.B. ein Mensch werden, der sich ein Hund zulegt, nur um die Welt kennenlernen zu müssen: Von ihm wird sich der Nord-Mensch wahrscheinlich abwenden, weil sich das Haustier als wichtiger erweist als die Erfüllung der Lebensaufgabe.
Sich aufgrund eines vermuteten oder echten Wissenstandes zu anderen Zeichen als „was Besseres“ zu fühlen, gehört ebenso zu den zerstörerischen Giften eines zu starken Nordens, der kein Ausgleichsventil gefunden hat. Besonders groß ist die Versuchung, wenn sich 9 und 4 im Geburtsdatum hinzugesellen. Dann verstärken sich ichbezogene Neigungen. Manchmal erlebt man Nord-Menschen dann auch als schikanös und fanatisch, weil sie sich in ihrer Effizienz nicht gern auf das langsamere Tempo anderer einstellen. Nord-Menschen sind deshalb manchmal leicht zu beleidigen, schnell gelangweilt und schnell gereizt, wenn ihre Genialität nicht das optimale Umfeld findet. Manchmal wirken sie von oben herab und gleichgültig, weil es „unter ihrer Würde“ ist, sich mit allzu alltäglichen Routinedingen zu befassen oder mit Dingen, die in ihren Augen primitiv sind. Auch Ängste können sich einstellen, wenn sie als tief empfindende Menschen mit ihrem durchgreifenden Wesen andere verletzen und sich dann vor den Folgen fürchten.
Wer im Norden „überbesetzt“ ist, sollte die Farben Blau und Schwarz in der Kleidung meiden und sich bei 6und/oder 1 im Tagesdatum umsichtiger verhalten als sonst. Die 6 und 1 sind der Nacht zugehörig, weil man bei Nacht für Neues zugänglicher ist. Deshalb sind auch die vielen Strahlungen, die uns heute einhüllen(WLAN, DECT-Schnurlostelefone, Mobiltelefone und zugehörige Masten), für die 6 und 1 besonders schädlich. Nord-Menschen tun gut daran, den „strahlenden Segnungen“ der Neuzeit so weit wie möglich zu entkommen. Zur Neutralisation und Heilung einer extremen Entwicklung ist die Farbe der gegenüberliegenden Station hilfreich. Im Falle des Nordens also die Farbe des Südens: Rot. Dabei hilft es schon viel, sich mit Menschen zu umgeben, die den Süden (7 und 2) im Geburtsdatum haben, besonders wenn man selbst weder 7 noch 2 im Geburtsdatum hat. Einen starken Impuls zu echter Entwicklung und Reifung im Leben von Nordmenschen – wie im Leben jedes Menschen – bedeutet es, ihre „Schätze“ (Wissen, materielle Güter, Zeit, Liebe ect.) an andere Menschen weiterzugeben, besonders an die Himmelsrichtung, die ihnen selbst fehlt. Im Falle des Nordens also an den Osten – an Menschen mit 8 und/oder 3 im Geburtsdatum. Die Weitergabe wirkt wirklich heilend.
 
Wenn der Norden fehlt: Weniger unbeugsame Willenskraft, dafür „ersatzweise“ mehr Sturheit und Uneinsichtigkeit. Ohne Norden dauert es manchmal länger, das eine Änderung im eigenen Verhalten in der Lebenseinstellung als nötig erkannt wird. Man übersieht die „wahren Ursachen/Gründe“, Menschen ohne Norden sind keine geborenen „Detektive der eigenen Seele“. Sie sind nicht objektiv genug, sich einmal außerhalb von sich selbst zu stellen. Menschen ohne Norden (O, S, W) sind eher der Entwicklung (O), Entfaltung (S) und Reifung (W) verpflichtet, nicht aber (notwendigen) Änderungen.
Bei keiner Zahlenkombination, bei keiner Station ist es so schwierig, Ausgleich für ihr Fehlen zu schaffen, wie beim Norden!
Wer keine 6 und 1 hat, für den ist es wichtig mit diesen Zahlen und vor allem mit der Farbe Blau und Schwarz bewusst zu arbeiten, weil ohne Norden oft die lebensnotwendigen Regenerationsphase und Pausen vergessen werden. Hier ist das alte Mittel zu empfehlen, 6 und 1 auf ein blaues Stück Papier zu schreiben und dieses bei sich zu tragen, oder Farbe und Zahl irgendwo anzubringen, wo es sichtbar ist. Früher benutzte man diese Methode, gerade weil sie auch ohne Wissen und Glauben der Person funktionierte. Die Zahlen 6 und 1 sollten wann immer möglich zur Anwendung kommen (Handynummer, Safenummer, Autokennzeichen, u. a.), ebenso wirken blaue und/oder schwarze Kleider, sowie die besondere Einbeziehung dieser Farben im Wohnbereich sowie der Umgang mit Nordmenschen unterstützend.
 
OSTEN: Zahlen: 3 und 8, Element: Wasser/Frühling Farbe: Grün
 
Qualitäten: Liebenswürdigkeit, Sensibilität, Muse, Altruismus, Empathie, Durchhaltevermögen auch ohne unmittelbare Erfolgserlebnisse, Weitblick, Entwicklung, sanftmütiges Eingreifen, Natürlichkeit, Teamgeist, Toleranz, soziales Gefühl, jungendlicher Elan, eingebautes Gespür, Einfühlungsvermögen, Gespür für Energieflüsse, Fähigkeit im Umgang mit Kindern, zu heilen bis zur musikalischen Perfektion, „Pflege“-Qualitäten, Anpassungsfähigkeit.
 
Wichtig ist, die Fähigkeiten zu pflegen/gebrauchen damit sie nicht verkommen, z.B. die fünf Sinne, sonst wird man blind, taub, stumm. Ostmenschen können Ereignisse, Handlungen gut ab- und einschätzen. Sie verschwenden kaum Zeit mit Studium oder der Beschäftigung mit Schulmedizin und ihrer Konzentration auf Symptome. Für sie ist es selbstverständlich: Wer Ursachen (intuitiv) erfasst, behandelt Ursachen. Ihre große Kraft liegt im Einfühlungsvermögen und in der Geduld, sie sind nicht angewiesen auf den unmittelbaren Erfolg, das absehbare Ende vom Vorhaben. Ostmenschen haben auch im Alter jugendlichen Elan und sind immer bemüht, etwas zum Guten zu bewegen. Der Osten verkörpert was Erfrischendes, Wiederbelebendes, Frühlingshaftes!
Berufe und Arbeitsfelder liegen in erster Linie in sozialen Bereichen, wo sie ihre Talente besonders gut entfalten können. Die Palette reicht vom Heiler, Arzt (z.B. kombiniert mit 1/6) und Pfleger, über Psychologe und Prediger bis zu Sänger und Musiker. Geschickte, geduldige Verhandler (z.B. kombiniert mit 4/9), generell alle Menschen in Berufe, die viel Geduld erfordern, Bio-Bauern, KindergärtnerInnen, TierpflegerInnen (diese drei vor allem kombiniert mit 5/0) usw.
 
- die 3 tendiert um ein Winziges mehr in Richtung Arzt, Heiler,
- während die 8 ein Hauch mehr von der Kraft der Musikalität in sich trägt
 
Die Herausforderung des Ostens liegt in der Distanz zwischen Gespür und Tat, zwischen richtiger Wahrnehmung und ihrer Konsequenz, dem richtigen Handeln. Wahrnehmung ist eines – Umsetzung ein anderes. Manchmal herrschen Bequemlichkeit und Trägheit vor. Ostmenschen geben sich mit der Gefühlswelt schon zufrieden und betrachten die Dinge in aller Ruhe aus der Ferne (Ehrgeiz und Handeln kann ohne z.B. 1/6 oder anderen Ausgleich fehlen). Passivität kann vorherrschend sein, sie „vergessen“ einfach manchmal zu handeln, dann ist „spätes Erwachen“ oft unerfreulich. Sie erkennen was richtig wäre, handeln dann aber nicht. Diesem Dilemma entkommt man nur mit Erkenntnis und Willenskraft.
Ostmenschen vergessen und verzeihen nicht leicht, wenn man sie enttäuscht oder belügt, weil ihr Weltvertrauen, ihre Grundmauern dann erschüttert werden.
 
Bei Ost-Kindern vor dem Schlafen gehen keine Schauermärchen erzählen. Man unterstützt die Entwicklung solcher Kinder mit viel Zuneigung, Vertrauen, Geduld, Verständnis und sollte musische Begabungen fördern, sie z.B. ein Instrument lernen lassen.
Diese Menschen nehmen sich alles mehr zu Herzen, wandeln manchmal traumtänzerisch durchs Leben. Sollten vorsichtig sein, ihre Gutmütigkeit nicht ausnutzen zu lassen.
 
Extremer Osten (über 10 Einheiten): „Zuviel des Guten“ – hypersensibel, überempfindlich; Zwei Ausdrucksmöglichkeiten charakterisieren einen stark ausgeprägten Osten: Die einen neigen dazu, ihre starken Gefühle und intensive Wahrnehmung eher zu verstecken, anstatt mit diesen großen Energien den Umgang zu erlernen und ihnen eine fruchtbare Richtung zu geben. Solche Ostmenschen wirken dann manchmal sogar kühl, wegen der großen Wahrnehmung, dem Einfühlungsvermögen, die auf sie einstürmen – um sie zum abweisenden Schweigen zu bringen. Der Umgang mit diesen Menschen ist dann problematisch, weil die anderen ja intuitiv fühlen, das dieser Mensch nicht so ist, wie er sich gibt.
Bei musischen Genies ergibt das manchmal den „zerstreuten Professor“. Hier ist es oft notwendig, über den eigenen Schatten zu springen und sich aktiv um mehr Disziplin zu bemühen, um ihm Alltag nicht „verloren zu gehen“.
Die anderen extremeren Ost-Menschen neigen nach außen übermäßig einfühlsam, übermenschlich geduldig zu sein, innerlich aber „kochen“ sie und haben das Gefühl, ständig ausgenutzt zu werden (was oft auch stimmt). Es kann zu Gefühlsstaus und überschießenden Reaktionen kommen. Hier ist es notwendig zu lernen, Gefühlsventile kontrollierter zu öffnen, sich um mehr Planung, Einteilung und überlegtes Handeln zu bemühen.
 
Wenn der Osten fehlt: Dann kann es an Empathie, Einfühlungsvermögen, dem Zuhören fehlen. Menschen ohne Osten meiden manchmal „ausgerechnet“ 8/3 Ostmenschen (würden ihnen gut tun), weil sie diese als „gefühlsduselig“ empfinden, sie sind es nicht gewohnt über Gefühle zu sprechen, ja, meist haben sie kein Bedürfnis danach. Nicht das Menschen ohne Osten (vor allem W/N-Betonungen) deswegen „gefühlskalt“ sind, sie machen nur kein „großes Theater“ daraus. Und hier liegt der Schlüssel für die Weiterentwicklung: Das Verständnis für den Osten genügt meist schon. Hat man sich als Ostloser aufgerafft, mehr auf die eigenen Gefühle zu hören, hat man schon einen großen Schritt getan, die Mitmenschen sind dann „entzückt“. Wo immer es geht die Zahlen 8 und 3 und die Farbe Grün anwenden (Kleider, Ernährung, Einrichtung) und sich auf Ostmenschen einzulassen, schafft ebenfalls Ausgleich.
Musikalität gehört zwar zum Osten wie die Morgenröte, trotzdem gibt es natürlich viele musikalische Menschen ohne 8 und 3 im Geburtsdatum. Sie haben manchmal etwas weniger Gefühl und Takt und richtigen Einsatz, können das aber im Laufe der Zeit meist gut in den Griff bekommen.
 
 
SÜDEN: Zahlen 7 und 2, Element: Feuer/Sommer, Farbe: Rot
 
Qualitäten: Temperament, Ausstrahlung, Bewegung, Mut, Leidenschaft, unterhaltsam, stark, ausdrucksvoll, unabhängig, energisch, charismatische Erscheinung, Öffentlichkeitsarbeit, Enthusiasmus, Neugierde, Freude, Sport, Tanzen, Stehauf-Qualitäten, Freiheitsdrang.
 
Tut gut mit ihnen zusammenzuarbeiten, „starke Schulter-Prinzip“ (hält nicht immer was sie verspricht, weil manchmal chronisch überfordert), Südmenschen lieben ein Leben lang Veränderungen, keine Stubenhocker, normaler Weise sparsame Menschen, es sei denn der Süden hat einen zu starken Schwerpunkt, dann Verschwendung möglich, Erfahrungen werden ausgelebt, keine Grübler, schnelle Lösungen werden gefunden.
Berufe: Philosophen, Architekten, Forscher, Maler, Priester (weil man mit der 7 und 2 Gehör findet), Theater, Film, Fernsehen, Medienwelt, Charakterdarsteller, Schauspieler, Revolutionäre, Politiker (Gefahr ohne N/W: zündende Reden schwingen können ohne echte Substanz kann viel Unheil anrichten), gewandter Rhethoriker einerseits, Dampfplauderer andererseits. Im Allgemeinen haben Menschen des Südens viel Energie, Schwierigkeiten mit Durchhaltevermögen in den Griff zu bekommen. Allerdings zahlt sich aber Ausdauer ohne Erfolgsaussicht in ihren Augen nicht aus.
 
Zwischen 7 und 2 gibt es nur eine minimale Abstufung:
- die 2 wirkt etwas spontaner, heftiger und nicht so lange anhaltend
- die 7 verleiht etwas mehr Temperament, wirkt aber nicht ganz so spontan, dafür länger und etwas ausdauernder
 
Süd-Kinder: Vor dem Schlafen gehen noch mal austoben lassen. Brauchen das Gefühl, den Tag genützt zu haben. Sie möchten das Leben spüren und erobern. Leseratten sind unter Signaturen mit Schwerpunkt Süden eher selten zu finden (es sei denn, es besteht ein ergänzender Norden). Diese Kinder brauchen äußerliche Anerkennung, z.B. Sport- oder Tanzvereine (Bub/Mädchen) als Ventil für ihren Bewegungsdrang, Preisverleihungen wie Medaillen als Erfolgserlebnis. Solche Kinder wandern auch gerne, besonders wenn es eine Belohnung gibt. Oft sind sie Kämpfer, die gerne im Mittelpunkt stehen. Nimmt man diese Neigung (Anerkennungsbedürftigkeit) ins Erwachsenenalter mit, besteht eine bestimmte Tendenz sich leicht manipulieren zu lassen. Spürt man beim Kind solche verstärkte Neigungen, einfach Anerkennung immer wieder geben und den Unterschied von Anerkennung und den Mechanismen vom Zuckerbrot und Peitsche begreiflich machen. Kinder lernen schnell und können so später Heuchelei viel leichter durchschauen.
 
Extremer Süden (mehr als 10 Einheiten): Im Süden ist eine Schwerpunkt-Bildung extremer, weil meist augenfälliger. Findet eine solche Entwicklung im Osten (8/3) statt, kann sie lange unentdeckt bleiben, weil sie oft mit einem starken Rückzug nach innen verbunden ist. Im Süden ist die Gefahr der Übersteigerung von Temperament in Überregbarkeit, von Begeisterungsfähigkeit in Hysterie schneller erkennbar. Es besteht auch die Gefahr eines Abgleitens in Anfällen von Jähzorn, Herrschersucht und Rechthaberei. Das Zuviel ist mit einfachen Mitteln in den Griff zu bekommen, Voraussetzung ist wie immer die persönliche Entscheidung. Es geht ums richtige kanalisieren und ausagieren. Ideal für Männer wie für Frauen sind sportliche Aktivitäten, Tanzen, u. ä., Südmenschen müssen es erst gar nicht lernen, sie können es meist schon. Der größtmögliche Erfolg mit einer Station stellt sich ein, wenn man seine Schätze immer „im Kreis“ weitergibt, an die nächste Station. Im Falle des Südens also an den Westen – an Menschen mit 9 und 4 im Geburtsdatum. Und schon haben Sie Mittel in der Hand, um einen überstarken Süden zu zähmen.
 
Wenn der Süden fehlt: Hat man keinen Süden, liegen die Talente und Aufgaben woanders. Man muss nicht wie ein Mensch des Südens werden wollen – es genügt, den Süden zu verstehen. Manche spüren dieses Bedürfnis gar nicht und wissen dann oft nicht, warum sie sich nicht rundum wohl fühlen. 7 und 2, das sind Menschen, denen man Gehör schenkt. Menschen ohne Süden fühlen sich oftmals unverstanden und nicht anerkannt, ganz unabhängig davon, wie gut sie sich ausdrücken und wie groß ihre Wirkung nach außen tatsächlich ist. Auch ist immer ein Funken Angst beteiligt, selbst inmitten einer Erfolgssträhne. Nebenbei bemerkt: In einem Feuerzeichen (Widder, Löwe, Schütze) geboren kann es geschehen, dass das Fehlen des Südens nicht so stark empfunden wird. Den fehlenden Süden kann man ergänzen mit der Farbe Rot in allen Schattierungen (Kleidung, Schmuck, Lebensmittel, Einrichtung, …), den Zahlen 7 und 2 (z.B. aufschreiben und einstecken, oder aufhängen – funktioniert!) und natürlich im Umgang mit Südmenschen.
Die Gerechtigkeit des Universums will es, dass Menschen ohne Süden auch nicht an den negativen Seiten der Zahlen 7/2 teilhaben. Es hat alles sein Gutes.
 
 
WESTEN: Zahlen: 4 und 9, Element: Erde/Herbst, Farbe: Weiß
 
Qualitäten: geschickt, durchdacht, sorgfältig, technisch, handwerklich (etwas mehr die 4), kaufmännisch (etwas mehr die 9), strebsam, erfolgsorientiert, arbeitsam, erforschen, erfinden, logisches, mathematisches Denken, Organisationstalent, unbeirrte Zielstrebigkeit, Kalkulation, kluger Umgang mit Geld, Reichtum, ausgeprägter Geschäftssinn, Beharrlichkeit, Effizienz, Durchsetzungsvermögen, gesunder Egoismus, Willenskraft.
 
Diese Menschen fürchten sich vor nichts, treiben die Dinge stets voran. Strebsam und erfolgsorientiert stehen sie meist an der Front. Speziell die 9 setzt sich fast immer durch, ein besonderer Bonus. Geld und Reichtum gehört bei den Westmenschen zum Lebensglück. Daran ist nichts moralisch Verwerfliches, was zählt ist der geschickte und menschliche Umgang damit. Sie haben nicht nur den Erfolg im Plan, sondern sind auch bereit, dafür schwer zu arbeiten und manchmal unerhörte Tüchtigkeit an den Tag zu legen. Die „kreative Phase“ dauert bei ihnen eigentlich lebenslang. Sie sind offen für konstruktive Kritik, wenn es was Neues bringt und sinnvolle Veränderungen einläuten könnte.
Berufe: Angeborener Ehrgeiz kombiniert mit Scharfsinn bringt sie weit nach vorne: Chef, Manager, Geschäftsführer, Anwalt, Kaufleute und geniale Handwerker und Erfinder ohne 9 und 4 sind eher selten zu finden. Am wohlsten fühlen sie sich in Berufen, wo sie etwas Sichtbares schaffen, bauen, errichten, am liebsten mit den eigenen geschickten Händen; Techniker, Mechaniker, Tischler, Piloten, Rennfahrer, ehrgeizige Sportler (mit Süden 7/2), Sekretäre und Sekretärinnen, gute AssistentInnen – sie sind oft das Herz und die Seele einer Firma, Rückgrat, Motor und „Tankstelle“ erfolgreicher Chefinnen und Chefs.
 
Der Unterschied in beruflicher Hinsicht zwischen 4 und 9 ist sehr gering:
- Wer eine 4 hat, bei dem sind handwerkliche Fähigkeiten, die Techniker und Bastler etwas stärker vertreten,
- während bei der 9 der Geschäftssinn noch mehr hervortritt.
 
Den Händen der West-Menschen zuzuschauen ist fast immer eine reine Freude. Im Gegensatz zu den Trägern „zweier linker Hände“ ist ihre Arbeit fast wie ein Tanz. Elend traurig wird einem manchmal bei diesem Anblick, wenn man bedenkt, wie sehr es sich unsere Gesellschaft gefallen ließ, handwerkliche Berufe im „Prestige“ abzuwerten gegenüber rein akademischen Berufen. Welche Folgen das hat, lässt sich jeden Tag im Wirtschafts- um Umweltteil der Tageszeitungen nachlesen. Wir freuen uns auf den Tag, wo es wieder großen Respekt auslöst, wenn man jemand sagen hört: „Ich bin ein Tischler!“ Und natürlich auf den Tag, an dem das Gesetz vorschreibt, dass nur derjenige Landwirtschaftsminister werden kann, der mindestens ein Jahr in der Bio-Landwirtschaft gearbeitet hat!
 
Kinder des Westens: braucht man gar nicht erst zu erziehen, sie tun sowieso, was sie wollen. Sind deshalb nicht unweigerlich schwierig, im Gegenteil, sie leben ihr Leben, und wenn sie gute Vorbilder haben sind sie zufrieden. Die Eltern sollten hier nicht immer alles besser wissen, diese Kinder sind Kämpfer und Sieger. Man sollte ihnen das Gefühl vermitteln, das neue Terrain aus eigener Kraft erobert zu haben. Auch sollte man sie nicht bremsen, weder durch Vernachlässigung noch durch Überforderung. Eine gewisse Sturheit, besser gesagt Beharrlichkeit begleitet diese Kinder ein Leben lang – eine wertvolle Eigenschaft, wenn sie das richtige Maß behält. Den Ehrgeiz dieser Kinder sollte man ernst nehmen, denn wenig kann sie mehr verletzten, als nicht für voll genommen zu werden. Das kann in starke Aggression münden, die nicht mehr mit einfachen Methoden beruhigt werden kann. Ihr Stolz ist verletzt, manchmal für immer. Sie empfinden es dann als unter ihrer Würde, einfach mal der Klügere zu sein und nachzugeben. Aber die Menschen des Westens wissen, dass sich dahinter manchmal nur Konfliktscheu und Lebensangst verbergen, und sie können den Unterschied in der Regel herausspüren.
 
Der extreme Westen (über 10 Einheiten): Hier gelten im Wesentlichen die gegenteiligen Maßnahmen wie des zuvor Beschriebenen. Symptome eines ungesunden Übergewichts im Westen können egoistische Ausbrüche sein, aber auch Alleingänge im Privat- und Geschäftsleben, obwohl nur Team-Arbeit zum Erfolg führen würden. Die 9, das ist viel Durchsetzungskraft, aber manchmal auf Kosten des Miteinanders im Team. Gesunder Geschäftssinn kann sich so stark entwickeln, dass er Grenzen des Menschlichen überschreitet und dass Berechnung, Bestechung oder zerstörerische Energien später alles kaputtmachen. Machtgier und Egoismus können ganze Familienbetriebe und Firmen in den Ruin treiben. Auch übertriebene Sparsamkeit und Geiz können bei einer Übergewichtung des Westens auftreten (vor allem wenn der Osten und Süden fehlt). 9er müssen zudem oftmals das „letzte Wort“ haben, um ihr Ego zu bestätigen. Natürlich kann das auch bei den anderen Himmelsrichtungen passieren, nur die Gefahr ist hier größer. Die Farbe Weiß wird bei Menschen mit einem Westübergewicht nur schlecht vertragen, daher z. B. oftmals eine Ablehnung gegen Krankenhäuser wegen dem „Überangebot“ an Weiß.
 
Ein Übergewicht und eine Extrementwicklung im Westen können auch ins Gegenteil umschlagen; Statt sich in kalt erfolgsorientierte Geschäftstätigkeit zu stürzen, verfallen solche Menschen in eine Art Lähmung, weil ihr Geist vor der Masse an Ideen, Möglichkeiten und Fähigkeiten kapituliert. Es scheint dann manchmal unmöglich, alles auf einmal zu bewältigen, also blendet der Kopf aus und dann geht nichts mehr.
 
Die Heilung einer solchen Entwicklung ist möglich, wenn man seine Kräfte gut einteilt. Die Farbe der gegenüberliegenden Stationen, also Grün (und auch Gelb) ist immer hilfreich, um Extreme zu neutralisieren und zu heilen. Auch würde es schon viel helfen, sich mit Menschen zu umgeben, die den Osten 8 und 3 im Geburtsdatum haben. Das hilft besonders, wenn man selbst keinen Osten besitzt.
Wenn man den größtmöglichen Erfolg mit einer Station genießen möchte, sollte man sich nicht seelisch einbetonieren, sondern seine Schätze immer „im Kreis“ weitergeben, an die jeweils nächste Station. Im Falle des Westens also an den Norden, den Menschen mit 6 und 1 im Geburtdatum.
 
Wenn der Westen fehlt: Sie müssen die Lücken im Westen nicht gänzlich erobern und integrieren, sondern nur verstehen. Zudem vermisst man nicht immer, was man nicht hat. Menschen ohne Westen im Geburtsdatum fehlt dann ja auch positiv gesehen das Umtriebige und Rastlose, das den Westen manchmal etwas nervig macht. Ein wenig Einsicht in das, was den Westen und seine besonderen Qualitäten ausmacht, schadet aber niemand. Menschen ohne Westen sehen dann in jenen Menschen in ihrem Umfeld mit der 9 und 4, ob nun in der Familie, im Freundeskreis oder im Arbeitsbereich, vielleicht nicht mehr ganz so sehr „den Egoist“ oder „den Materialist“, da sie es als naturgegeben begreifen können, dass Westmenschen andere Werte im Leben verfolgen als sie – und wer möchte sich da zum Richter aufschwingen, die Regel vorgeben?!
Fehlt der Westen im Geburtsdatum oder ist er vorhanden und wird nicht erkannt, kann die Farbe Weiß im Leben in Form von Kleidung, Lebensmittel und Einrichtung sehr förderlich sein. Wo immer möglich sollten auch die Zahlen 4 und 9 zur Anwendung kommen, z. B. als Telefonnummer, Zimmernummer, Autokennzeichen, u. a., die beiden Zahlen 4 und 9 auf ein Stückchen Papier schreiben und einstecken oder auf einem Stoff malen und aufhängen ist ebenfalls ein guter Tipp, wenn es auch dem Ratio widerstreben mag – man muss das Auto ja auch nicht bauen können, um es zu fahren…
 
Für Geschäftsmenschen ohne 9 und 4 ist es lohnend, Mitarbeiter mit der 9 und 4 im Geburtsdatum einzustellen. Generell muss der Mensch ohne Westen lernen, Geld gut einzuteilen. Es besteht immer ein wenig die Gefahr des Ausnutzens, weil man oftmals zu gutmütig und großzügig agiert. (Chef)Menschen ohne Westen brauchen fast immer einen „Schäferhund“, der für sie wenn nötig das Beißen übernimmt, etwa in Form guter Steuerberater oder Geschäftsführer.
Eigenes wirtschaftliches Denken, z. B. über Abendkurse in Buchhaltung, hilft ebenfalls den Westen zu erobern und zu integrieren. Auf jeden Fall alltägliche Kleinigkeiten nützen, die den Tag nicht nur verschönern, sondern auch gleichzeitig Kraft und Energie bringen; weiße Kerzen, weiße Servietten am Tisch, weiße Kleidung. Nach einiger Zeit kann man sich auf das Gefühl verlassen und das Leben wird viel Bereicherung erfahren.
 
 
MITTE: Zahlen: 5 und 0, Element: Holz*   Farbe: Gelb
 
(*Holz – weil es Feuer, Luft, Wasser und Erde vereint – in der chinesischen Astrologie deshalb 5. Element)
 
Qualitäten: Verlässlichkeit, Treue, Verwurzelung, Verankerung, Stabilität in fast allen Lebenslagen, Geduld, ist nicht aus der Ruhe zu bringen, Fürsorge, Opferbereitschaft, Hilfsbereitschaft bis „Helfersyndrom“, aber auch Kreativität, Großzügigkeit, Naturverbundenheit (etwas mehr die 5), tiefe Spiritualität (etwas mehr die 0) und auch klare Vernunft, Engelsgeduld – überraschende Wutausbrüche (überstarke Mitte), starke Persönlichkeit, Ausgeglichenheit, Landwirtschaft, Tierpflege, Heim- und Fernweh. – Die Mitte lässt sich gleichsam als Joker einsetzen, um mit ihren Kräften unbesetzte Stationen zum Leben zu erwecken.
 
Die Zahlen in der Mitte zu tragen ist vergleichbar mit dem Besitz starker und tiefer Wurzeln. Die große Fürsorglichkeit, die hier zu Hause ist, bewirkt ein starkes Gefühl von Verwurzelung, sowohl der heimatlichen Umgebung als auch in festen Lebensprinzipien. Bodenständiges Denken zeichnet sie aus, oftmals bringt man ihnen große Sympathie entgegen. Die Menschen der Mitte haben es gern, wenn sie jemanden (oder etwas) bedingungslos umsorgen können. In welche Richtung sich die Mitte im Alltag entwickelt, hängt sehr stark von den übrigen Zahlen im Geburtsdatum ab!
Das gilt selbstverständlich für alle Himmelsrichtungen, nur bei der Mitte kommt noch ein besonderes Element hinzu;
Der Unterschied zwischen einer 0 und einer 5 im Geburtsdatum ist zwar nicht so nachhaltig, aber dennoch vorhanden. Vielleicht könnte man es so ausdrücken:
 
- Die 5 bringt Willenskraft, Erdverbundenheit, sie ist die Zahl der Gärtner und (Bio)-Landwirte.
- Das gilt im Wesentlichen auf für die 0, aber bei ihr kommt hinzu, dass sie von allen Fähigkeiten und Himmelsrichtungen etwas in sich trägt und zudem auch eine etwas stärkere Ader für das Spirituelle im Leben mitbringt. Das ist das Einzigartige an dieser Zahl.
Die 5 besitzt die Energie der Mitte, die 0 ebenfalls, aber zusätzlich birgt die 0 die Energie aller anderen Zahlen!, wenn auch nicht so kraftvoll wie die jeweilige Zahl selbst.
Die Träger einer Kombination von 0 und 5 besitzen meist eine starke Persönlichkeit. Ein seltsamer Charakterzug zeigt sich in der Mitte in der Form, dass solche Menschen unter dem einen oder anderen Extrem leiden: des Heimwehs oder Fernwehs.
Berufe: Gärtner, Bio-Landwirte, Förster, Geologen, Erzieher und andere haben es gewiss leichter, wenn sie ihren Weg mit 0 oder 5 antreten. Mitte-Menschen sitzen nicht nur fest und verankert und trotzen gleichmütig allen Stürmen, sondern sorgen gerade durch diese Kraft und Tiefe für intensive Bewegung – nämlich im Ermöglichen eines starken Wachstums oberhalb der Erde. Fein eingebaut in den Lauf aller Dinge lauert naturgemäß auch in der Mitte des Zahlenrades die Kraft zum Gegenteil – die Gefahr der Vergeblichkeit allen Kraftaufwandes. Wie jederzeit eine Axt den Fluss der Wurzelkräfte zum Stillstand bringen kann, so kann etwas Ähnliches auch im Leben geschehen. Selbst nach starker Verwundung kann der Baum neu austreiben, manchmal aber ist die Kraft der Wurzel vergeblich, die Wunden sind zu tief.
Beispielsweise vergeblich Beistand und Hilfe zu leisten ist schon irgendwie traurig und frustrierend – aber immer an gleicher Stelle beistehen, das ist Zeit- und Kraftverschwendung (Helfersyndrom) und eigentlich Sünde gegenüber denen, die Hilfe dankbar annehmen und im Alltag umsetzen würden.
Das ist schon eine wesentliche Gefahr der Zahlen der Mitte: sich schon mit dem guten Gefühl des Helfens und „Daseins für andere“ zufriedenzugeben, ohne darauf zu achten, ob die Hilfe auch wirksam, echt und bedingungslos ist. Echte Hilfe ist immer Hilfe zur Selbsthilfe – Beistand beim Abenteuer Unabhängigkeit und Selbstverantwortung. Echte Hilfe beraubt sich früher oder später ihres eigenen Zweckes und wandert weiter zur nächsten Aufgabe. Unendliche „Hilfe“ beraubt dagegen ihr Objekt seiner Selbstständigkeit und Freiheit und schafft materielle und/oder seelische Abhängigkeit vom Helfer. Besteht eine solche Neigung, ist Ehrlichkeit das Gegenmittel. Am Ende winken echte Freiheit und vor allem die Fähigkeit echte Hilfe zu leisten. Denn dafür wären Menschen mit den Zahlen in der Mitte bestens ausgerüstet.
Kinder der Mitte: wollen viel erleben, können sich für alles begeistern, wollen alle Aspekte einer Sache kennenlernen. Mit einem kleinen, selbst zu pflegenden Garten kann man diesen Kindern eine Freude machen. Auch für Tierpflege, wie bei Haustieren oder im Reitstall, lassen sich diese Kinder nicht nur begeistern, sondern auch über die erste Begeisterung hinaus, sind sie langfristig in der Lage den Tieren eine angemessene Pflege und Liebe zu geben. Sie empfinden dies nicht als lustlose „Pflichtübung“, sondern es bereitet ihnen Freude und Genugtuung. Diese Kinder unterstützt man am Besten, wenn man bei ihnen alle Neugier, allen Forschungsdrang, alle Liebe zur Natur fördert. Dann wird man ein Kind heranwachsen sehen, das mithelfen wird, Natur und Umwelt von den Sünden des 20. Jahrhunderts zu befreien – ein Segen für die ganze Welt.
 
Die extreme Mitte: Auf den 1. Blick möchte man vermuten, dass eine Entwicklung ins schädliche Extrem bei einem Menschen der Mitte kaum vorkommt. Doch kann es bei einem Übergewicht der Mitte z.B. vorkommen, dass sich Genügsamkeit in solchen Maße steigert, dass sie in Stehenbleiben, in Lethargie mündet. Die echte Genügsamkeit der Mitte gibt sich mit wenig zufrieden, ist aber seelisch und körperlich oftmals hoch aktiv. Falsche Genügsamkeit ist dagegen oft nur ein äußeres Symptom von Ziellosigkeit bzw. Lebensangst. Auch Zerstreutheit und Verträumtheit sind manchmal Signale einer zu starken Mitte. Wie immer im Leben schlägt jedes Zuviel nicht selten ins Gegenteil um, und die Dosis macht es aus, ob Heilung oder Giftwirkung eintritt. Großzügigkeit kann in ihren Extremen in Geiz oder Verschwendung umschlagen. Unzufriedenheit mit sich selbst, Verschwendungssucht, all das sind Anzeichen für eine Überentwicklung der Mitte. Bei Kindern bemerkt man dann eine Art Leere, die nicht zu ergründen ist, auch eine häufige Geistesabwesenheit. Gelb sorgt normalerweise für Kreativität und gute Ideen, bei einer überstarken Entwicklung der Mitte jedoch ist diese Farbe der Mitte nicht angebracht. In den meisten Fällen hilft es zum Ausgleich, eine Aufgabe zu finden, die wirklich erfüllt (Beruf oder Hobby), auch der Umgang mit Tieren gleicht ein Zuviel der Mitte aus.
 
Wenn die Mitte fehlt: Es sind keine Kurse in biologischer Landwirtschaft notwendig, es genügt durch zehn Minuten Meditation jeden Morgen seine Mitte zu finden und sich so nicht mehr wie ein Blatt im Wind durchs Leben pusten zu lassen. Ein Erdzeichen (Stier, Jungfrau, Steinbock) kann immer auf eine gewisse Erdverbundenheit zurückgreifen, selbst wenn es keine 5 oder 0 im Geburtsdatum besitzt.
An manchen Tagen (ebenfalls auf Zahlen achten) ist der persönliche Biorhythmus gestört, Menschen ohne 0 und 5 erleben solche Phasen öfter, als jene mit Mitte. Damit muss man nicht Leben. Durch Umdenken, durch ein wenig Meditation, allein schon das Akzeptieren dieser Information macht es möglich, die Lücke zu füllen. Wer Ursachen kennenlernt, hat einen anderen Zugang zur wirksamen Medizin. Menschen ohne Mitte sind im Alltag selten mit sich voll und ganz zufrieden. Ständig will man nachprüfen, ob man auch gut genug ist, selbst dann, wenn man offensichtliche Erfolge vorweisen kann. Zum Ausgleich ein „Nesterl“ zu Hause, „Kuscheltiere“ für den Ersatz des fehlenden Heimatgefühls können helfen. Wann immer es geht in die Natur hinaus gehen, Ausflüge machen, mit Kindern ohne Mitte sind der Pferdestall, der (Streichel)Zoo und der Abenteuerspielplatz sehr geeignet. Sich Zuhause mit Pflanzen wie z.B. einer Kakteen- oder Orchideenzucht, oder vielleicht einem Kräuterkistchen am Fensterbrett, ein Mini-Glashaus auf dem Balkon zu umgeben, schafft wohltuenden Ausgleich, und natürlich die Farbe Gelb so viel wie möglich in Kleidung, Schmuck, Wohnsituation, etc. einzubeziehen, und die Zahlen 5 und 0 anzuwenden, wo es geht.
Zudem lässt sich die Mitte durch gezielt gewählte Lesestoffe stärken. Wichtig ist es auch für alles Tun genaue Zeitvorgaben zu machen und einzuhalten, dann kann man die Zeit „für andere Dinge“ richtig genießen.
 
 
Alle Menschen sind von Anfang an dafür gedacht, einer Berufung zu folgen. Sie lässt sich auch in der besonderen Zusammensetzung unseres Zahlenrades erkennen. Verwirklichen wir diese Berufung, stellt sich Erfolg ein – und die Verpflichtung, ihn materiell, geistig und seelisch weiterzugeben. Erfolg, den ich für mich behalte, bedeutet niemals wirkliches Lebensglück, sondern verglüht meist schnell. Geben wir von unserem Schatz an andere weiter, so gewinnen alle!
 
 
Im großen Konzert aller Seelen            Das Zahlenrad gibt auch Aufschluss zum
guten Willens auf diesem Planeten      Verständnis von Beziehungen; In der
muss und darf jede Seele                  Betrachtung der Zahlen und ihren   
ihr eigenes Instrument erlernen,       Auswirkung verbirgt sich nämlich auch
denn nur dann entsteht                    der Sinn der beiden Sprichworte:    
in den Ohren aller                                  „Gleich und gleich gesellt sich gern“ und
harmonische Musik.                        „Gegensätze ziehen sich an.“ Darin ist
                                                        kein Widerspruch, selbst wenn es kaum
Johanna Paungger                                     gegensätzlicher zugehen könnte.
Thomas Poppe   
                                              
 
Quelle: Das Tiroler Zahlenrad, Das Geheimnis unserer Geburtszahlen, Autoren: Johanna Paungger, Thomas Poppe, Verlag; Gräfe und Unzer.
Dort sind auch die 31 Signaturen (das persönliche Zahlenbild im Zahlenrad) nachzulesen und Nebenthemen wie den Umgang mit den Signaturen im Alltag, die Jahrhundert- und Jahrtausendzahlen, Zahlenrad und Geografie, Gesundheit und das Zahlenrad und die Kraft im aktuellen Datum.
 
N.B:
Sternzeichen = Monatsqualität
Datum/Zahlenrad = Tagesqualität
Datum + Zeit = Horoskop = Individualqualität
Das Stern-(Sonnenzeichen) zu kennen, bedeutet die eigene Monats-Zeitqualität zuordnen zu können (die man natürlich mit vielen teilt, und nur einen Teil des Persönlichen ausmacht). Das konkrete Gebrutsdatum (Tiroler Zahlerad) lässt Rückschlüsse auf die Tagesqualität (Sonne, Mond, Tagesaspekte) zu, die bereits individueller und spezifischer ist. Kennt man dann noch zum Geburtsdatum, den -ort und die genaue Geburtszeit, sind wir beim Horoskop (heißt "in die Stunde/hora skop/messen/schauen), welches das Erstellen des differenziertesten potentiellen Charakterbildes zulässt, weil hier die individuellste Zeitqualitätenprägung zu Tragen kommt. Das Zahlenrad kombiniert sich gut, weil es sehr schlüssig den Grundtyp aufzeigt und man dabei weniger Gefahr läuft "vor lauter Bäume den Wald nicht mehr zu sehen". Obwohl, für tiefgründigere, individuelle Themen ist ein Radix unersetzbar.
 
Astrid*