Das Wassermannzeitalter

 

 

 
Jede Jahreszeit (Zeit = Quantität) hat ihre Qualität, so ordnen wir beispielsweise den Frühlingspunkt am 21. März der Widderqualität zu. Diese geozentrischen Beobachtungen werden nicht nur in der Natur sichtbar, sondern auch beim Menschen. Die gerade vorhandenen Qualitäten der Erde und des Kosmos im Geburtsmoment prägen sein Wesen, sobald er als Individuum mit seinem ersten Atemzug von der Welt willkommen geheißen wird. Dann beginnt der Lebensprozess mit dem Zweck, eben diese Prägung (diesen Samen) optimal „in Verwirklichung“ zu bringen, C.G. Jung bezeichnet diesen Vorgang als „Individuationsprozess“.
 
Eine solche Entwicklung macht aber nicht nur der einzelne Mensch in seinem Erdendasein durch, sondern auch die gesamte Menschheit als kollektive Menschenseele. Betrachten wir die Geschichte, so erkennen wir einen Prozess vom instinktiv gesteuerten Menschen zum bewusst handelnden Menschen (Evolution) mit all seinen Licht- und Schattenseiten.
Dieser kollektive Prozess mit seinen Schwerpunkten in den jeweiligen Zeitabschnitten lässt sich auch an den verschiedenen Zeitaltern ablesen, die ebenfalls zwölf Sternzeichen zugeordnet sind. Unser Sonnensystem (Sonne mit den 10 Planeten) befindet sich am Rande unserer Galaxie und durchläuft ca. alle 2000 Jahre eines dieser Sternkonstellationen, von denen es umgeben wird.
 
Mit Jesu Geburt bis zum Jahre 2000 befanden wir uns im Fischezeitalter, seit dem Jahre 2000, nun befinden wir uns in der Orbis des Wassermannzeitalters, einen neuen 2000jährigen Entwicklungsabschnitt (Dauer 2160 Jahre), der uns alle prägt. Freiheit und Vielfältigkeit, aber auch Zerrissenheit und Chaos, der mündige Bürger, aber auch der anonyme Mensch, die weltweite Vernetzung, doch auch Informationsübersättigung und vieles mehr, sind alles typische Merkmale unserer Zeit, die uns fordern und fördern.
Die Beschreibung der letzten drei Zeitalter und das heutige sollen einen Ausflug in die „Geschichte der Sterne“ und damit des Menschen sein. Das kann dazu beitragen unsere Gegenwart besser zu verstehen, und verbindet den einzelnen und die Welt in einem sinnvollen Zusammenhang. Schließlich ist unser schöpferischer Akt auf Erden das, was nach unserem Ableben dazu beiträgt, unsere und die gesamte Menschenseele weiterzuentwickeln!
 
 
ZEITEINTEILUNG:   
Das  Wassermannzeitalter         2000 n. Chr. bis 4160 n. Chr.
Das   Fischezeitalter                  160 v. Chr. bis 2000 n. Chr.
Das   Widderzeitalter                 2320 v. u. Z. bis160 v. Chr.
Das   Stierzeitalter                    4480 bis 2320 v. u. Z.
Das   Zwillingszeitalter              6640 bis 4480 v. u. Z.
Das   Krebszeitalter                   8800 bis 6640 v. u. Z.
Das   Löwezeitalter                   10960 bis 8800 v. u. Z.
Das   Jungfrauzeitalter              13120 bis 10960 v. u. Z.
Das   Waagezeitalter                15280 bis 13120 v. u. Z.
Das   Skorpionzeitalter             17440 bis 15280 v. u. Z.
Das  Schützezeitalter                    19600 bis 17440 v. u. Z.
Das Steinbockzeitalter                  21760 bis  19600 v. u. Z.   
 
 
      
DAS STIERZEITALTER: ca. 4000 bis 2000 vor unserer Zeit
 
(Stiereigenschaften: Pragmatisch, beständig, solide, ausdauernd, geduldig, zuverlässig, sicherheitsorientiert, produktiv, sinnlich, genussfreudig, gesellig, naturverbunden, praktisch. - Statisch, naiv, selbstzufrieden, schwerfällig, unduldsam, voreingenommen, stur, besitzergreifend, materialistisch, einseitig, bequem.)
 
-         Zeit der Baukunst und Weltwunder, z. B. Ägypten die Pyramiden, Azteken, u. a.
-         Zeit der blühenden Landwirtschaft, z. B. Urbarmachung des Niltales
-         Zeit der Naturreligionen, z. B. Stierkult in Memphis, wo Apis, der heilige Stier verehrt wird, Kreta huldigt dem Minotaurus
 
 
 
DAS WIDDERZEITALTER: ca. 2000 vor unserer Zeit bis Christi Geburt
 
(Widdereigenschaften: aktiv, einsatzbereit, willensstark, entscheidungs- und eroberungsfreudig, direkt, aufrichtig, abenteuerlustig, spontan, begeisterungsfähig, mutig. - Ungeduldig, hitzig, zornig, rücksichtslos, unüberlegt, Hals über Kopf, rastlos, ungestüm, heißblütig, übermütig, aggressiv, angriffslustig.)
 
-         Das Zeitalter der großen Reiche und Eroberer, z. B. Persien, Alexander der Große.
-         Letzte große imperialistische Raubzüge der Römer. Ende des Widderzeitalters mit der Ermordung von Julius Cäsar.
-         Zeit des alten Testaments, Widder: „Das geopferte Lamm“.
-         Der Planet wird aus eigener Kraft mit den Füßen erobert.
 
 
 
DAS FISCHEZEITALTER:  0 (eigentlich 160 v. Chr.) bis ca. 2000 unserer Zeit
 
(Fischeeigenschaften: Phantasievoll, vielseitig, mitfühlend, sozial, solidarisch, demütig, vertrauensvoll, nachgiebig, weich, intuitiv, medial, sanftmütig, uneigennützig, vereinheitlichend, nach der Lehre/Lösung suchend. - Konturlos, passiv, phantastisch, unpraktisch, ungreifbar, anonym, haltlos, chaotisch, auflösend, diffus, kraftlos, willensschwach, unehrlich, verführbar.)
 
-         Jesu-Geburt, Zeit der großen Kirchengemeinden, z. B. Christentum (der Fisch als Symbol des Christentums), Islam, Buddhismus.
-         Zeit der geistigen Weiten und Werten – aber auch nur das Abziehbild davon mancher Kirchen.
-         Kampf für die Menschenrechte und immer wieder das Hinwegsetzen über sie.
-         Zeit der einerseits befreienden geistigen Horizonte, z. B. „Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit“, Demokratie, Emanzipation, Religionsfreiheit.
Andererseits, angesichts von Kreuzzügen, Weltkriegen und religiös gefärbten Terror, ist auch die diffuse Fischseite mit ihrer geistigen Umnachtung sichtbar geworden.
-         Zeit der Entdeckung unseres Planeten durch die großen Seefahrer – Eroberung der Weltmeere.
 
 
 
DAS WASSERMANNZEITALTER:  ca. 2000 bis 4000 unserer Zeit
 
(Wassermanneigenschaften: Idealistisch, zukunftsorientiert, erfinderisch, intuitiv, originell, witzig, freiheitsliebend, unabhängig, ungewöhnlich, reformerisch. - Theoretisch, ungeduldig, nervös, hektisch, unberechenbar, elitär, individualistisch, umstürzlerisch, lebensfremd.)
 
-         Zeit des mündigen Menschen und der Unabhängigkeit: von Gurus, von Systemen, von vorgegebenen Lebensmodellen wie z. B. die Ehe.
-         Zeit der Individualität und Eigenbestimmung, z. B. Einforderung der eigenen Bedürfnisse, Selbstverwirklichung (Wassermann = individuell, z. B. nach dem Motto: „Ich bin nur für andere wirklich wertvoll, wenn ich es auch für mich selbst bin“), statt Aufopferung (Fische=aufopfern, z. B. für die Familie, trotz großer Probleme).
-         Zeit der Globalisierung, z. B. Computer- und Medientechnik und neuer individueller Sozialmodelle, z. B. Patchworkfamilien, Homopartnerschaften, offene Beziehungsformen.
-         Zeit der Esoterik, des Geistesmenschen, der sich selbst sein Welt- und Gottesbild durch persönliche Auseinandersetzung schafft.
-         Zeit der vielschichtigen Facetten und Extremen: in Lebens-, Denkens- und Glaubensformen und die Integration davon in Respekt, Toleranz und gegenseitiger Befruchtung.
-         Zeit der Entdeckung unseres Planeten aus der Luft und dem Weltraum.
 
 
Gefahren des Wassermannzeitalters:
-         Isolation: wenn der Einzelne nicht die emotionale Kraft hat, Verantwortung und Selbstverwirklichung für sich zu übernehmen (verbunden mit Suizidgefahr). Im Fischezeitalter war man zwar selten „frei“, aber jeder hatte seinen Platz und damit seine Identität, wie z. B. die Magd und der Knecht. Jetzt müssen wir uns unseren Platz im Leben aus unserer eigenen kreativen Individualität heraus schaffen, das bedeutet Freiheit aller Möglichkeiten, aber auch größere eigenständige Anstrengung.
-         Verwirrung durch die Reizüberflutung der Umwelt. Globalsoziale Verantwortung des Einzelnen, z. B. Umweltverhalten im Verkehr, im Konsum, im Sozialleben. Das Verhalten des Einzelnen ist „vernetzter“ denn je mit dem kollektiven Massenverhalten. Der Einzelne beeinflusst die Masse und damit die (Über-) Bevölkerung der Erde entscheidend mit, ob unser Planet für den Menschen lebenswert bleibt oder nicht!
 
Astrid*