DIE LEBENSPHASEN: Altersstufen und 7er-Rhythmus

So wie die Wachstumsphasen einer Rose ihre vorgesehne Zeit braucht, vom Samen bis zum Erblühen, und diese Abläufe dem Züchter aus Beobachtung bekannt sind. So gibt es auch beim Menschen die Alterstufen mit den dafür vorgesehenen Wachstumsprozessen, physiologisch wie geistig. Dem aufmerksamen Beobachter unter uns wird das nicht entgangen sein.
Das aber diese grundlegenden Prozesse im Zusammenhang stehen mit der Wechselwirkung und „Kommunikation“ unserer Erde und ihren engen Gespielen, den Planeten unseres Sonnensystems, ist uns meist weniger bewusst. Als wir alle noch mehrheitlich Bauern waren, war dies für den Menschen leichter zu erahnen, da er immer ein Auge auf die Natur (insbesondere dem Mond) und das Wetter hatte, seiner Tiere und Landwirtschaft wegen.
In unseren Büros, Geschäften und Wohnungen entfremden wir uns dieser direkten Erfahrung des Natur-Kreislaufs und ihrer Kausalität. Da wir also aus Erfahrungsmangel im Kontakt mit der Natur der intuitiven Erfahrung beraubt sind, müssen wir das abstrakte Verständnis zu Rate ziehen, um wesentliche Abläufe zu verstehen.
 
Ihre Astrid*
 
 
Beim Betrachten der Altersstufen kann man erkennen, wo wir im Leben stehen und auch eine interessante Reflexion hinsichtlich der eigenen Vergangenheit und Zukunft ist möglich. Allerdings unterscheidet man zwischen den Alterstufen aufgrund der sieben personalen Planeten, und dem 7er-Rhythmus als Lebensphasen unter Einbindung der drei weiteren transpersonalen Planeten auf alle zwölf Sternzeichen verteilt. Wobei dieser kollektive 7er-Rhythmus bei allen als "Lebensuhr" im Hintergrund abläuft, wie wir dann allerdings in welcher Gewichtung welchen Themen begegnen, hängt mit einer weiteren Unterscheidung, dem persönlichen 7er-Rhythmus zusammen, der vom Lauf des Uranus-Tranist im individuellen Horoskop bestimmt wird!
 
- Es gibt viele astrologische Beschreibungen der Alterstufen. Ich habe diese aus dem wichtigsten astrologischen Werk überhaupt, der „Tetrabiblos“ (Buch in vier Bänden) von Claudius Ptolemaeus entnommen, welche auf der Hierarchie der personalen Planeten aufbaut, (da die transpersonalen Planeten Uranus, Neptun und Pluto Ptolemäues nicht bekannt waren).
Er lebte von 100 n. Ch. bis 178 n. Chr. in Alexandrien als Geograph, Mathematiker (wichtiges 
Werk dazu: "Almagest") Astronom und Astrologe. Er studierte die damals ca. dreitausend Jahre alten astrologischen Strömungen seiner Zeit und arbeitete sie wissenschaftlich auf. Bis heute basiert so gut wie jedes Astrobuch und alle Weiterentwicklungen auf die daraus entstandene Synthese und seinen wissenschaftlichen Erkenntnissen. Seine Werke wurden aus den Flammen der brennenden Bibliotheken in Alexandrien gerettet, und von Melanchton 1553 aus der griechischen und lateinischen Version ins Deutsche übertragen.
 
- Die Darstellung des kollektiven 7er-Rhythmus ist dem deutschen Astrologen Hermann Meyer entlehnt, beide Modelle haben eine parallele Berechtigung als Perspektiven der Lebensphasen. Die Einbindung aller 10 Planeten den 12 Tierkreiszeichen zugeordnet entspricht allerdings anstatt der "68 Jahren aufwärts", den 84 Jahren (12x7=84), jenes Alters, welches als natürliche Lebenserwartung gilt und zusammenfällt mit der Umrundung von Uranus-Transit einmal um das Horoskop in 84 Jahren. Dieser Zeitraum steht für die "Erfüllung des Lebensplans (Radix)" - wenngleich jedes Individuum seine Bestimmung hat - nach 84 Jahren ist der Mensch symbolisch im Idealfall Inspiration für andere.
 
Die Altersstufen und ihre Planetenregenten
 
 „Es müssen die Ereignisse bezüglich der Zeitabschnitte des Lebens den verschiedenen Altersstufen angepasst werden (…).
Eine einzige Regel der Untersuchung der allgemeinen menschlichen Natur nur ist dabei anzuwenden, welche sich aus der Ordnung der Planeten ergibt, anfangend vom frühesten Alter und dem uns nächsten Kreislauf, nämlich dem des Mondes, und aufhörend an der Grenze des Lebens und dem fernen Planetenkreis des Saturn.
So fallen auch in jedes Alter solche Ereignisse, die mit der Natur des betreffenden Planeten harmonieren, die also erst ganz allgemein beurteilt werden müssen; und die einzelnen Unterschiedlichkeiten ersehen wir dann aus den aufgefundenen Eigentümlichkeiten der betreffenden Nativität (Radix 1*).“
 
Ptolemaeus will damit darauf hinweisen, dass bei der Interpretation eines Horoskops selbstverständlich die Altersstufe des Horoskopeigners zu berücksichtigen ist.
 
1) Mond, 0 – 4 Jahre:
Die ersten vier Lebensjahre lang beherrscht der Mond gemäß seiner eigenen vierwöchentlichen Periode das kindliche Leben und regiert die Säfte und ihre Bewegungen im Körper, die Schnelligkeit des Wachstums, die flüssige Nahrung, die Launenhaftigkeit der Seele, und die schwache Kraft der derzeitigen Verstandestätigkeit seiner natürlichen Art und Wirkungsweise gemäß.
 
2) Merkur, 4 – 14 Jahre:
Das dann folgende Jahrzehnt des Kindesalters regiert Merkur, gemäß der Hälfte der zwanzig Jahre, während welcher er den Verstand ausbildet und formt, damit der Same der Wissenschaften eingepflanzt, die Eigenheiten der Seele und der geistigen Bestrebungen ins Auge gefasst werden, die Vernunft durch Belehrung, Aneignung und die ersten Übungen geweckt werden kann.
 
3) Venus, 14 – 22 Jahre:
Die dritte Altersstufe, die Jugendjahre regiert Venus, während der folgenden acht Jahre, welche Zahl ihrem Umlauf in Monaten gerechnet entspricht. Es beginnen dann die Samengänge ihre Regungen zu entfalten zur Erfüllung ihrer Bestimmung, und der Geschlechtstrieb sein Verlangen geltend zu machen. In dieser Zeit machen sich die stärksten Reize und Flammen der Libido bemerkbar; Liebe, Irrtum und Unbedachtsamkeit in dem allen, was die Sinne wahrnehmen.
 
4) Sonne, 22 – 41 Jahre:
Die vierte und mittlere Altersstufe der Jugend regiert die Sonne, die die Mitte der Sphäre besetzt hält, und werden von ihr 19 Jahre regiert. Sie verleiht der Seele etwas Gebieterisches, Autorität und Würde im Tun, das Verlangen nach Ruhm und einer geachteten Stellung und verursacht den Übergang von dem Spiel mit dem Leben und der Regellosigkeit der inneren Anschauung, den anhaftenden Unvollkommenheiten zur Ernsthaftigkeit, Gemessenheit und dem Verlangen nach Ehrung.
 
5) Mars, 41 – 56 Jahre:
Die fünfte, die männliche Altersstufe regiert Mars fünfzehn Jahre lang, seiner Periode gemäß und verleiht der Seele mehr Schärfe und Energie, mehr Ausdauer in der Arbeit, erfüllt das Gemüt und den Körper mit Sorge und Anstrengungen und weckt in den Sinnen die Überlegung, dass er mit dem jetzt erreichten Alter auf der Höhe seiner Leistungsfähigkeit angelangt ist, was ihn anfeuert in seiner Arbeit, etwas des Nachruhms Wertes zu vollbringen, bevor das Lebensende sich nähert.
 
6) Jupiter, 56 – 68 Jahre:
Als sechster regiert Jupiter die Stufe des Alters während zwölf Jahre, seinem Umlauf entsprechend, und ruft Abneigung gegen das Arbeiten der eigenen Hand hervor, macht schwierig im Umgang, voller Beschwerden und Gefährlichkeiten für das Leben, und verleiht Würde, und Vorsorge bezüglich der Zukunft, Liebe zu den Nachkommen, Genauigkeit in der Annahme von Ratschlägen, Gewissenhaftigkeit im Erteilen derselben und im Ermahnen, macht sorgsam auf Ehre und Lob sehend, freisinnig in der Denkart, Ehrerbietung heischend und ehrwürdig.
 
7) Saturn, von 68 J. aufwärts:
Der letzte Regent ist Saturn, welchem das äußerste Greisenalter untersteht, wenn bereits durch allzu großen Mangel der Lebenswärme die Bewegung des Körpers und der Seele behindert ist, so der Mut, das Vergnügen an Speisen, und die Sinneslust. Wenn dann der Körper, nachdem er seine Spannkraft eingebüßt hat, ermattet und dörrt, stellt sich ein mürrisches Benehmen ein, und leicht ist eine Beleidigung empfunden bei dem wunderlichen, grämlichen Wesen, infolge der Hinfälligkeit, die diesem Alter zu eigen ist.
 
Das sind die Unterscheidungen der Altersstufen bei der Betrachtung der Nativität (Geburtshoroskop2/3*).
                                                                                              C. Ptolemaeus
                                                                                             
(1* Radix; = lat./ital. radice = Wurzel = Begriff für Geb.horoskop wie Nativität.)
(2* Nativität = Geburtshoroskop*; nativ = angeboren, durch Geburt entstanden, Nativität = Geburt, heute astrolog. Stand der Gestirne bei der Geburt, lat. nativitas „Geburt“.)
(3* Horoskop; horo = lat./ital. (h)ora = Stunde, skop = messen, „die Stunde messen“ bzw. in dieser Stunde/Minute den Stand der Gestirne messen. Horoskop zu grch.: hora „natürl. Zeitabschnitt“ + skopein „schauen“.)
 
 
DER  KOLLEKTIVE  7er-RHYTHMUS
 
1) Widder/Mars:
0 bis 7 Jahre = Kindheit, Aufkeimen des Ich. Selbstdurchsetzung.
 
2) Stier/Venus:
7 bis 14 Jahre = Schulzeit, Bildung eines Eigenwertes. Fortschritt im Sozialisationsprozess, Finden eines Platzes in der Gruppe.
 
3) Zwillinge/Merkur:
14 bis 21 Jahre = Pubertät, Jugendzeit, erste Liebe, Beginn einer Lehre oder eines Studiums.
 
4) Krebs/Mond:
21 bis 28 Jahre = Identitätsfindung, Familiengründung, "Nestbau".
 
5) Löwe/Sonne:
28 bis 35 Jahre = Geburt eigener Kinder, Verselbstständigungsprozess, Verwirklichung von Projekten.
 
6) Jungfrau/Merkur:
35 bis 42 Jahre = Weiterentwicklung der beruflichen Fähigkeiten, Selbstanalyse.
 
7) Waage/Venus:
42 bis 49 Jahre = Midlife -Crisis, u. U. partnerschaftlicher Neubeginn.
 
8) Skorpion/Pluto:
49 bis 56 Jahre = Beginn des Lebensherbstes, u. U. Erreichen einer beruflichen Machtposition, Umbruch, Kinder werden flügge.
 
9) Schütze/Jupiter:
56 bis 63 Jahre = Sinnfindung, Reisen, Ausklingen des Berufslebens.
 
10) Steinbock/Saturn:
63 bis 70 Jahre = Beginn des Rentenalters bzw. der Pensionierung, Beginn eines neuen Studiums oder einer neuen Tätigkeit, Entdecken von Talenten, die bisher brachgelegen haben.
 
11) Wassermann/Uranus:
70 bis 77 Jahre = Beginn des Greisenalters, freier Lebensstil (frei von Verpflichtungen).
 
12) Fische/Neptun:
77 bis 84 Jahre = Bewusstwerdung der Vergänglichkeit, Lebensbilanz, Vorbereitung auf das Jenseits.
 
 
 
Der allgemeine 7er-Rhythmus abgeleitet aus der Sicht der Natur
 

Wir unterscheiden den allgemeinen 7er-Rhythmus, der hier kurz umschrieben werden soll und den persönlichen 7er-Rhythmus, welcher mit dem Uranus-Transit (sieben Jahre pro Zeichen) zusammenhängt. Wenn nun also die Sonne am 20. März über den Äquator tritt, sprechen wir von Frühlingsanfang 0°Widder. Schon vor den Christen wurden die wichtigen Eckpunkte der Jahreszeiten auch in Ritualen ausgedrückt. Im Frühling begehen wir das Osterfest, „Auferstehung/Neuanfang“, das Ei gilt u. a. als Symbol dafür. Auch in der Natur prescht das Küken aus dem Ei, „Sturm und Drang, Aktion, Risiko, es weiß nicht, was ihm im Leben draußen erwartet, aber es muss jetzt raus“, das sind archetypische Eigenschaften des Widders (größtenteils Monat April). Übertragen auf den Menschen sind das die ersten 0-7 „Ich-Legitimen“-Lebensjahre. In der Natur ist es nun wichtig, dass das Küken Nahrung bekommt und stark wird, das Stier-Prinzip des Mai-Monats. Ebenso steht beim Menschen in der Stier-Phase zwischen 7-14 Jahren das physische und psychische Wachsen und Gedeihen im Vordergrund. Stiere gelten (zusammen mit den Krebsen) auch als die großen kulinarischen Zeichen unter den zwölf Tierkreiszeichen, wo die Liebe ganz besonders durch den Magen geht. Oft kochen sie auch selber gut. Wenn das Küken stark genug ist, beginnt es im Nest auch die anderen Küken wahrzunehmen, zu kommunizieren und über den Nest-Rand hinauszuschauen, flügge zu werden, zu lernen, archetypische Eigenschaften des Zwillinge-Juni-Monats. Das entspricht der Zwillinge-Phase zwischen 14-21 Jahren des Menschen, wo die Pubertät, die Sozialkontakte, das Studium im Vordergrund stehen. Im Juli dann hat die Natur genug Nahrung zur Verfügung, dass die Tiere ihre Jungtiere nähren können. Seelische und richtige Nahrung, Familie und Kind sind Archetypen, welche dem Krebs-Prinzip dieser Zeit zugeordnet werden. Beim Menschen gilt die Krebs-Phase zwischen 21-28 Jahren auch als erste Familiengründungs-Phase. Die Löwe-Phase zwischen 28-35 Jahren gilt als zweite „Kinderkrieg-Phase“ (durch den persönlichen 7er-Rhythums kann das natürlich nach hinten vorgezogen oder nach vorne verzögert werden). Dem Löwen werden u. a. die Archetypen Kind, Kreativität und Selbstausdruck zugeordnet. Die Löwe-Zeit, der Monat August wird als „Höhepunkt-Monat“ im Jahreszyklus empfunden. Es ist warm, die Natur „explodiert“ nochmal richtig in ihrer Pracht. Menschen, welche in diese Zeit hinein geboren werden, strahlen dieses Selbstbewusstsein auch aus (wir sprechen von typischen Löwen mit einer harmonisch aspektierten Sonne). Aber auch jene Menschen, welche nicht von Sternzeichen Löwe sind, erleben in der Löwe-Phase die „Höhepunkt-Zeit“ ihres Lebens, zwischen 28 und 35 Jahren ist der Mensch sozusagen „am meisten im Saft“. Kompensierende Sünden wie Rauchen, Alkohol u. a. werden hier physisch noch verziehen, die Zellen regenerieren sich noch „eins zu eins“. Es folgt der September, die Ernte muss eingeholt werden, die Sonne geht spürbar zurück, archetypisch die Jungfrau-Eigenschaften des Arbeitens, Alltags, Verwertens, aber auch der Gesundheit. Übertragen auf den Menschen die Phase zwischen 35-42 Jahren. Mit 35 Jahren hat auch der letzte ausstudiert, Alltag und Arbeit holen ihn ein. Die Lebensführung sollte ebenfalls in dieser Phase des fortschreitenden Erwachsenwerdens überprüft werden, denn sonst könnte sich längerfristig eine ungesunde Lebensweise dann doch rächen. Im Oktober ist die Ernte eingebracht, die Bauern hatten da Zeit zu heiraten, es ist nicht zu kalt, nicht zu warm, der goldene Herbst und Licht, die bunten Blätter, eben ausgewogen, harmonisch, auch beziehungs-orientiert, wie die archetypischen Eigenschaften der Waage sind. Diese Phase entspricht zeitlich beim Menschen zwischen 42-49 Jahren. Mit 42 Jahren (Hälfte von 84 = 7 x 12 Jahre = natürliche Lebenserwartung) befindet sich der Mensch in der Mitte seines Lebens. Oft ist damit die sogen. „Midlifecrisis“ der 40er-Jahre verbunden: „Was habe ich geschafft, was erreicht, was möchte ich ändern, was mitnehmen.“ In der Waage-Phase bezieht sich das oftmals auch auf die Überprüfung bestehender Partnerschaften. Was nicht echt ist, wird diesbezüglich in dieser Zeit gerne erneuert. Zum November hin spürt man eindeutig den Rückgang des Lichts, „da brennen am späteren Nachmittag die Kerzen auf dem Friedhof“, es ist abends nicht mehr so hell wie noch im August. Es ist die Zeit von Allerheiligen/Samhain, dem Skorpion werden die Prinzipien Sterben/Werden zugordnet. Unter ihnen findet man gute „Chirurgen, Psychologen und Kriminalisten“, sind sie aber selber kriminell, sind sie es heftiger wie andere. Belastbarkeit einerseits, Zerstörungskraft andererseits finden bei diesem Archetyp eine besondere Ausprägung. Die Natur reduziert sich im November und diese Jahreszeit fordert zur Innenschau, zur Betrachtung von Hintergründigem, Spirituellen auf. Skorpion (und Löwe) gelten auch als sehr machtvolle Prinzipien. In der Phase zwischen 49-56 Jahren erlangt der Mensch oftmals eine tiefere Reifung. Menschen in Führungspositionen finden wir ebenfalls meistens in dieser Altersklasse. Nach dem November kommt der Dezember, „die Erkenntnis, dass es über Sterben und Werden etwas hinaus gibt“, archetypisch wird dem Schützen u. a. das Prinzip der Philosophie und Theologie zugeordnet. Wir feiern Weihnachten, die Geburt, Hoffnung und Zuversicht, auch der Optimismus zählt zu den archetypischen Schütze-Eigenschaften. Wir gehen in dieser Jahreszeit der Wintersonnenwende entgegen, das Licht wächst wieder und damit das Leben. Menschen, die in diesem Monat geboren wurden, haben das besonders verinnerlicht. In dieser Phase zwischen 56-63 Jahren stehen oft Sinnfindung, Reisen (auch ein Schütze-Archetypus) und das Ausklingen des Berufslebens im Mittelpunkt. Im Monat Jänner dominiert landschaftlich das Bild von Schnee und Eis. Beim Steinbock geht es um das Wesentliche, nicht umsonst wird ihm auf physischer Ebene das Skelett zugeordnet. Er kann sich mit Ausdauer auf seine Ziele konzentrieren. Sicherheit und Anerkennung sind ihm wichtig. Genau deshalb neigt er aber manchmal sehr regel- und hierarchiegetreu zu sein, eigene Bedürfnisse zu unterdrücken zugunsten von dem was er für moralische Werte hält. Jener Steinbock, der lernt nach den Lebensgesetzen zu leben, ist allerdings sehr vorbildhaft für andere. Steinbock (und Stier) gelten als die beiden Greisen-Zeichen. Menschen mit diesen Zeichen, überhaupt wenn beide Zeichen als Sonne und Aszendent (wie bei Queen Elisabeth) zusammenkommen, tendieren besonders alt zu werden. (Natürlich gibt es bei den anderen Sternzeichen interne Konstellationen im Radix, die ebenso auf eine solche Tendenz hinweisen). Die Steinbock-Phase beim Menschen zwischen 63-70 Jahren kennzeichnet häufig den Beginn des Rentenalter bzw. der Pensionierung. Aber auch den Beginn eines neuen Studiums, einer neuen Tätigkeit, das Entdecken von Talenten, die bisher brachgelegen haben. Es folgt der Februar, die Wassermann-Zeit; Wenn der Steinbock noch sagt: „Was sind die Regeln und ich halte mich danach.“ Dann erweitert der individuelle Wassermann dieses Prinzip um die Aussage: „Die Regeln sind da um sie zu brechen, die mache ich mir selber.“ Natürlich kann man das auf eine reife und unreife Weise machen. Als Reformer und Erneuerer, wie das der doppelte Wassermann Silvius Magnago auszudrücken vermochte. Oder als Rebell, Skandal und Revoluzzer, wie der Sänger Robbie Williams als typischer Wassermann in jüngeren Jahren. Der Wassermann nimmt sich die Freiheit so zu sein wie er ist, das spiegelt sich auch im Fasching dieses Monats wider, wo jeder sich so verkleidet, wie er sich individuell gerne zeigt. In der Wassermann-Phase zwischen 70-77 Jahren beginnt passend dazu die Zeit des „freien Lebensstils, frei von Verpflichtungen“ und markiert das Greisenalter. Schließlich haben wir den Fisch, den letzten März-Monat im Astro-Jahreszyklus erreicht. Ideell hat sich der Mensch von der „Ich-Wahrnehmung“ der ersten Widder-Phase zur Wahrnehmung „des Allein-Seins, der Verbundenheit mit allem, zum spirituell reifen Menschen“ entwickelt, archetypische Eigenschaften des Fisches, wie auch das Soziale und Empathische. So kennzeichnet diese Phase zwischen 77-84 Jahren die Bewusstwerdung der Vergänglichkeit, Lebensbilanz und die Vorbereitung auf das Jenseits. All diese Phasen wird jeder Horoskopeigner gemäß seines Charakters und Entwicklung individuell zum Ausdruck bringen, dennoch bleibt keiner in einer dieser Phasen stehen; Alle sind wir mal Kinder, junge Menschen, Erwachsene und alte Leute. Zudem symbolisiert das Fische-Zeichen [ mit seinen beiden Halbkreisen (welche auch die Fische darstellen, ist ein Doppelzeichen, wie das Zwillingszeichen), schließt man die Halbkreise, das Zeichen der Unendlichkeit (liegende 8, Symbol für Unendlichkeit). Nichts ist auf einmal fertig und abgeschlossen, sondern alles geht zyklisch weiter. Entweder nehmen wir die Erfahrungen eines Jahres mit in das neue Jahr (beginnend wieder mit Frühlingsanfang), oder aber, wenn ein Lebensabschnitt abgeschlossen ist, gehen wir über in eine andere Dimension. 84 Jahre gilt als die ideelle Lebenserwartung (allgemeiner und auch persönlicher 7er-Rhythmus haben hier einmal ihren Zyklus rund um unser Horoskop/Lebensplan beendet). Jenseits der 84 Jahre sind wir symbolisch jenseits von Gut und Böse und Inspiration für andere (im besten Fall J ).

 

Wir finden also in den 12 Häusern (Lebensbereichen) die 12 Monate des Jahres wieder, und in den 7 Wochentagen, welche nach den 7 persönlichen Planeten genannt sind, die Eigenschaften wieder. (MONtag-LUNedì-Mond, Dienstag-MARtedì-Mars, Mittwoch-MERCOledì-Merkur, Donnerstag-GIOVEdì-Jupiter, Freitag-VENErdì-Venus, Samstag-Sabato-SATURday-Saturn, SONNtag-Sonne)

 

Selbst der Regenbogen beinhaltet SIEBEN Farben: Rot, Orange, Gelb, Grün, Blau, Indigo und Violett.

Regenbogen-Mandala