DIE ASTRO-MUSIKUHR
 
Musik, Lichtfarben und Astrologie
und ihre gleichberechtigten Gesetze
nach Monika Piper-Albach, München
 
 
Die Astro-Musikuhr ermöglicht den physikalischen Nachweis der Astrologie. Die Welt ist Klang. Auf der Astro-Musikuhr wird demonstriert, wie man die 12 Töne und die 12 Grundfrequenzen des Farbkreises, wie die 12 sogenannten „Sternzeichen“ proportional auf zwei Kreisscheiben projiziert, zusammenbringen kann. Mit ihr kann man den Beweis erbringen, dass die Astrologie auf der Harmonielehre des Lichts beruht, die wiederum der tonalen Musik entspricht.
 
Die Astro-Musikuhr
 
 
Über die Astro-Musikuhr werden alle Intervalle zwischen den 12 Tönen, 12 Lichtfarben des Farbkreises und den 12 Sternzeichen und en Aspekten untereinander in geometrische Form gebracht darstellbar und vergleichbar. (Physikalisch erwiesen ist, dass die chromatische Tonleiter mit allen 12 Tönen dem in Frequenzen messbaren Farbkreis entspricht).
Auf diese Weise wird die Intervallmessung aller Sparten vergleichbar gemacht. Wir fragen: Sagt z. B. ein Dreieck von 120 Bogengraden oder Viereck von 90 Bogengraden oder eine Achse von 180 Bogengraden in der Musik, bei den Farben und den Aspekten in der Astrologie dasselbe aus? Die Antwort lautet: JA!
 
Die Beweisführung
 
 
Zunächst wird der Modellbau der Astro-Musik erläutert. Es gibt bei der Astro-Musikuhr zwei Scheiben, die zueinander gedreht werden können:
Innen: Die Tonstufenscheibe und außen: Die Tonnamenscheibe. Im zwölftönigen Oktavraum wird in der tonalen Dur-Moll-Musik eine Tonleiter stets mit 7 unterschiedlichen Tönen und einer Tonwiederholung in der Oktave (8. Stufe=VIII) gebildet. Die Tonschrittverhältnisse gestalten sich bei Dur und Moll unterschiedlich. Proportional ausgedrückt in Bogengraden mit römischen Ziffern versehen von I-VIII auf der Tonstufenscheibe, (außer DUR, versetzt nach innen Moll).
Den äußeren Kreis mit den 12 Tonnamen, den 12 Lichtfarben, wie den 12 Sternzeichen bildet die fixe Tonnamenscheibe. (1/12.von 360=30 Bogengrade=ein Halbtonschritt=ein Farbton=ein Sternzeichenschritt im Zodiak).
 
Der Farbkreis ist die Projektion der Farbkugel
 
 
 
 
 
Über den römischen Ziffern I, II, III, IV, V, VI, VII und VIII erscheinen jeweils die zu einer Tonart gehörenden Töne. Der Ton über Stufe I bildet dabei immer den Grundton einer Tonart- bei Stufe I unter C gedreht erscheinen die Töne von C-Dur, I unter G von G-Dur, I unter F von F Dur usw. Die rot gefärbten Stufen I+III+V gehören zum Dur-Dreiklang.
 
Die offensichtlichsten ins Auge springenden Übereinstimmungen der drei Sparten Musik, Lichtfarben und Astrologie zeigen sich für jeden im TRIGON (Dreieck), QUADRAT und der Teilung des Kreises durch die Achse, Trigon, Quadrat und Opposition in der Astrologie:
 
Das „Trigon“ (120 Bogengrade) und das „Quadrat“ (90 Bogengrade) wirken auf allen Ebenen affektiv wie Dur- und Moll und die „Opposition“ (180 Bogengrade) wirkt wie die Teilung der Tonleiter im Tritonus-Intervall.
Das große Terz (Maß I-III auf der Tonstufenscheibe) von einem Grundton aus gemessen, bildet den Kernton (Herz) des Durdreiklanges und entspricht geometrisch gemessen dem 120 Bogengrades umfassenden Trigon, wie z. B. dem Sternzeichenintervall Widder zu Löwe oder Jungfrau-Stier, Wassermann-Zwillinge, usw. alle besonders harmonisch übereinstimmende Sternzeichen, die zu einem Element von Feuer, Wasser, Luft und Erde gehören.
Bei beiden ist der Affekt derselbe – der Inbegriff der Harmonie und des Glücksempfindens. Wir erkennen die höchst positiv stimmende Dur-Terz-Qualität im astrologischen Trigon also identisch wieder. Im Gegensatz dazu erleben wir den Kernton (Herz) bei Moll, die kleine Terz (Maß I-III, die nach innen versetzte Stufe) düster, bedrückend, blockierend mit 90 Bogengraden, entsprechend dem blockierenden Quadrat, das wir in der Astrologie beschreiben. Oder die Zeichenverbindungen von Widder zu Krebs, oder Löwe-Skorpion, oder Steinbock-Widder usw., alle als allgemein bekannt unverträgliche, schwierige Zeichenverbindungen.
 
Die Intervalle zwischen den Zeichen, beginnend mit Grundton Widder C, bestimmten offensichtlich die typischen Charaktere und Zuständigkeiten der sogenannten 12 „Sternzeichen“ im Zodiak.
Das ist insofern wesentlich zu erkennen, da keiner bisher verbindlich sagen konnte, was „Sternzeichen“ eigentlich sind, weil sie im Gegensatz zu den astronomisch messbaren „Sternbildern“ auf der Ekliptik bisher physikalisch nicht nachgewiesen werden konnten. Über die Musik, über die Lichtfarben erkennen wir, dass sie sich in den 12 Tonschwingungen (chromatische Tonleiter) bzw. Lichtfarbenschwingungen (Regenbogenfarben) ausdrücken. Damit dies für jeden unmissverständlich wird, auch für den, der nichts theoretisch über Musik und Astrologie weiß, habe ich den Astro-Farbtest* parallel zu dieser Entdeckung entwickelt. Über diesen Test kann jeder leicht die Richtigkeit dieser Behauptung erkennen, weil er über die Lichtfarben-Wahl seine Lage erkennen kann, wie es das Horoskop zum Ausdruck bringt (*erschienen im Nymphenburger Verlag 2001).
 
Die vielen unterschiedlichen Aspekte der Lichtfarben ergeben sich durch Lichtbrechungen an den kreisenden Planeten an der Oberfläche ihrer Atmosphären. Wir wissen, dass Licht bricht, wenn es auf ein anderes Medium stößt. Die Strahlen der Sonne, die beim Aufprall auf unsere Erdatmosphäre Farben entstehen lassen, sehen wir nur nicht, weil diese so fein sind! Jeder Planet hat seine Eigenart, zumal er selber schwingt und einen spezifischen Klangkörper darstellt. Man könnte die Planeten als Instrumente des Welten- bzw. kosmischen Orchesters bezeichnen, in der der Komponist die natürliche Bewegung des Planetariums ist. Da auch unseren Zellen Licht nachgewiesen wurde (Prof. Dr. Dr. Fritz Popp) und Physiker heute sagen: Wir kommunizieren über das Licht, wird das Verständnis auf die Wirksamkeit des Sonnenlichts in seinen Farbfrequenzen auf uns höchst einleuchtend. Wir senden offensichtlich und empfangen über Licht, Laser, wie Telefon und Radiostationen. Wir können uns die Wirksamkeit des kosmischen Planeteneinflusses jetzt immerhin plausibel erklären.
Fazit ist: Die Sternzeichen werden durch die 12 Lichtfarben mit ihren höchst unterschiedlichen Informationen spürbar. Diese sind in den Musiktönen hörbar und in den Farben sichtbar. Sie bringen ständig wechselnde Klangverbindungen zustande, die sich so gut wie nie ganz genau wiederholen. So bleibt die Symphonie des Lichts im Kosmos lebendig in jedem Moment und keine Kreatur, die unter ihm geworden ist, gleicht der anderen genau.
 
Dass Lichtfarben Informationen für das Leben auf höchst unterschiedliche Weise haben, wissen wir auch in der Botanik.
Beispiel: Wenn man 2 gefärbte Glasscheiben mit den Primärfarben des Lichts – ROT, BLAU und GRÜN färbt und über ein Kästchen aufkeimender Kresse legt, dann entstehen drei unterschiedliche Sorten, und zwar:
Unter Rot wächst die Kresse schneller als unter Tageslicht, wird größer, schmeckt aber bitter.
Unter Blau wächst sie verlangsamt, wird aber fester im Wuchs und schmeckt besonders gut.
Unter Grün hingegen geht sie sofort ein. Das Grün absorbiert, nimmt dem Leben die Chance.
In der Astrologie entspricht Grün der Jungfrau, die bekanntlich für die Gesundheit und die Erhaltung des Lebens steht.
 
Beispiel, die Waage durch den Tritonus-Affekt charakterisiert. Ganz besonders deutlich macht die Übereinstimmung von Musik, Farbe und Astrologie auch das Intervall von 180 Bogengraden, musikalisch genannt der Tritonus (übermäßige Quarte), der die Tonleiter in zwei gleiche Teile teilt. Farblich spiegeln sich in diesem Intervall die Komplementärfarben und astrologisch heißt der Aspekt die Opposition, wie die vom Widder ( C ) Waage ( Fis ). Dieses indifferente Tritonus-Intervall, das weder zur Dur- noch zur Molltonleiter gehört, hat musikalisch deutlich spürbar die besondere Eigenschaft, dass es nach zwei Seiten gleichberechtigt strebig ist. Der Tritonus C-Fis strebt einerseits zum Quart-Ton nach unten zu F, GRÜN, Jungfrau, wie andererseits nach oben zum Quint-Ton G, BLAU, Skorpion. Der Tritonus ist das große Ausnahmeintervall, denn alle anderen Intervalle in der Musik sind entweder gar nicht strebig, oder aber nur in eine Richtung, nach oben oder unten. Das ist ein unwiderlegbares musikalisches Gesetz.
 
Der Tritonus entscheidet nicht eine Richtung, sondern hält Balance zwischen zwei gleichberechtigten Teilen, die jede für sich eine Einheit sind, aber als Ganzes erkannt werden müssen. Sagen wir die beiden Hemisphären – als Projektion der beiden Gehirnhälften – oder die beiden Viertonreichen in den Tonleitern, die erst die ganze achttönige Tonleiter unseres Dur-Moll-Systems ermöglichen.
 
(Die Dur-Tonleiter besteht aus 2 identischen Viertonreihen, die Tetrachorde genannt werden, wie folgt:
-          Ganztonschritt
-          Ganztonschritt
-          Halbtonschritt
-          Übergang –
-          (Ganztonschritt)
-          und wieder
-          Ganztonschritt
-          Ganztonschritt
-          Halbtonschritt)
 
Ebenso verhält es sich mit den jeweils zusammengehörenden Komplementärfarben, die zusammengebracht wieder Lichtweiß ergeben, die Einheit, das Ganze. So verhält e sich in der Astrologie auch, dass die gegenüberliegenden Zeichen in der Opposition stets zusammengehören, komplementär zueinander sind.
Meist bewirken wir den Ausgleich über die Projektion des ergänzenden Zeichens auf die äußere Welt, zumindest in jüngeren Jahren, solange wir nicht zu unserer Mitte gefunden haben und noch auf Projektionen angewiesen sind.
Der Tritonus wirkt bildlich gesehen wie ein Pendel mit zwei Waagschalen, die das schwebende Gleichgewicht anstreben. Dieses Intervall prägt also den Waage-Typus, zumal jeder weiß, dass der Waage-Typus in absoluter Harmonie verharren will, immer Balance, Ausgleich sucht, ja geradezu harmoniesüchtig ist, was auch heißt, sich mit dem Du, dem Komplementärzeichen verbinden zu müssen, was auch heißt, dass so etwas nur über die Anziehungskraft zum Du geht, was auch heißt, dass typisch für die Waage ist, sich so schwer entscheiden zu können.
 
Wir sehen wieder die übereinstimmende Affektivität aller Sparten, Musik – Farbe und Astrologie.
 
Alle Sternzeichen werden so über die Affekte der Intervalle in ihrem Charakter entsprechend der musikalischen Wahrnehmbarkeit geprägt. Andeutungsweise kann man an dieser Stelle andere Beispiele nennen wie die Prägung der großen Sekunde, der reinen Quarte und der großen Septime mit der Oktave, die Tonwiederholungen in der neuen Lage.
 
Die große Sekunde entsteht durch den Abstand von Stufe I zu II und in C-Dur durch den Abstand von Ton C zu D. In Sternzeichen ausgedrückt zwischen Widder-Zwillinge. Der Zwillinge-Typus gilt verkürzt gesagt – als kindlich, indifferent und unbekümmert. Er steht aber extrem schwankend auch zwischen Hochgefühl- und Niedergeschlagenheit, zwischen den Zuständen von himmelhochjauchzend und zu Tode betrübt. Nun, mit der großen Sekunde beginnen wir ganz unbekümmert die Tonleiter. Aber beim zweiten Schritt kommt der Fall. Wir wissen, dass sich im 3. Ton, die Tongeschlechter DUR I-III (männlich-große Terz) und MOLL I-III (weiblich-kleine Terz) herausbilden. Dur (von durus hart) stimmt extravertiert, bestimmend, klar, macht sicher, stimmt unbefangen frei und froh – im Gegensatz zu Moll (mollis-weich) das introvertiert, unsicher, unfrei, bedrückend ernst, sentimental, bis tief traurig und deprimiert stimmt. Solange wir vor dieser Stufe stehen, sind wir kindlich indifferent. Für den Zwillinge-Typus, der an die II. Stufe fixiert ist, bleiben beide Optionen, die nach Dur oder Moll zu seiner Lebensbewältigung offen. So bewegt er sich extrem unterschiedlich aus seiner Position, einmal froh und unternehmungslustig nach Dur, oder aber fast ebenso oft sentimental, bedrückt nach Moll. Zwei Seelen wohnen bekanntlich in seiner Brust.
 
Oder nehmen wir das Quartintervall I-IV in C-Dur C-F bzw. Widder-Jungfrau. Mit diesem Intervall, im Auftakt, beginnt fast jedes Wander- oder Volkslied. Die Quarte wirkt da wie ein Weckruf zu Unternehmungen, zur Überwindung der Trägheit. Genau dafür steht die Jungfrau, die als 6. Haus im Zodiak vor allem für die Pflichterfüllung, die Alltagsbewältigung steht, was keinem leicht fällt, wozu man Überwindung aufbringen muss, sich einen Ruck geben muss… .
Oder sehen wir auf das Intervall die große Septime I-VII. Sie ist ein höchst spannungsgeladenes, dissonantes Intervall, das nach Auflösung in eine stabile Konsonanz strebt, in die Oktave, zum Tonleiterende. Man fühlt sich bei der Oktave angekommen, sicher. Im übertragenen Sinne strebt die große Septime nach oben, zu einer neuen Bewusstseinsebne, oder religiös ausgedrückt nach Erlösung, oder ganz pragmatisch einfach nach Halt. Es sind die Töne C-H oder Widder-Fische gemeint. Jedem ist klar, dass gerade der von Neptun geprägte Fische-Typus genau in diesem Intervall seinen Ausdruck findet, - der sehnsuchtsvoll mit Hingabefähigkeit, Spiritualität und Medialität ausgestattet, die typischen Auflösungstendenzen und ein starkes Anlehnungsbedürfnis aufweist… .
Vor allem gibt es bezüglich der physikalisch natürlich vorgegebenen „Obertonreihe“ entscheidend Wichtiges zu erwähnen. Es geht um den Nachweis, dass die so genannte „Kadenz“ nicht nur im Ton, sondern auch stets im Licht latent mitschwingt und damit auch in der Astrologie.
 
Im Ton, Licht und Zodiak schwingt die Dur-Kadenz*
 
 
*Wenn wir Dreiklänge auf den Tonleiterstufen I+IV+V bilden, sind alle 7 unterschiedlichen Töne in Dur wie in Moll harmonisch eingebunden. Kein Ton bleibt außen vor. Die I. Stufe wird die Tonika, die IV. Stufe die Subdominante und die V. Stufe die Dominante einer Tonart genannt. Sie sind auch die Grundtöne zu den entsprechend verwandten Tonarten, die stets zusammengehören. Sie heißen deshalb die drei Hauptstufen und zusammengefasst die KADENZ in der Musik.
In Tönen ausgedrückt sind die Hauptstufen (oder Primärstufen) in C-Dur C+F+G.
Schauen wir auf die Astro-Musikuhr legen wir Stufe I unter C-Rot, dann sehen wir über Stufe IV Ton F-Hellgrün und über Stufe V Ton G-Blau auf der Tonnamenscheibe ab.
 
ROT+GRÜN+BLAU sind bekanntlich die so genannten „Primärfarben“ des Lichts, sie entsprechen also den Primärstufen (Hauptstufen) der Musik.
In der von der Natur vorgegebenen Obertonreiche schwingen in einem geraden Zahlenverhältnis 1:2, 2:3, 3:4, 4:5 usw. nacheinander alle 12 Töne und unterschiedliche Intervalle mit. Das kann man nur messen, aber nicht hören. Erst erklingt der erste Teilton mit der Grundtonwiederholung in der nächst höheren Lage. In der weiteren 2. höheren Lage ertönt der Quintton, der die Oktave in Quinte- und Quarte-Intervall teilt. Dann in der nächsten, 3. höheren Lage wird die Quinte im Terzton geteilt, und es ertönt der Durdreiklang. Daher sagen wir, dass DUR natürlich vorgegeben ist. Die Kadenz ist aber auch in der Obertonreihe natürlich eingebunden, was hier kurz erläutert wird.
Die Tonfolge der Obertonreihe auf Grundton C mit den Stammtönen
c, d, e, f, g, a, h, c:
C-c-g-c,-e,-g,-b,-c,,-d,,-e,,-fis,,-a,,-b,,-h,,-c,, ,usw. (die Beistriche weisen auf die Höhenlage)
Wir sehen, dass die Tonart fremde Töne von C-Dur bald in der Tonreihe erscheinen. Die erste in der Ton b in der 3. Lage nach dem Dreiklang c-e-g. Es folgt in der nächsten 4. Lage Ton fis. Ton b ist der neue Ton der in F-Dur statt H zum Tragen kommt und Ton fis der, der in G-Dur statt F zum Tragen kommt.
So wird deutlich, dass C-Dur, f-Dur und G-Dur bereits in der Obertonreihe auf Grundfrequenz C sich natürlich aufbauen. Die Kadenz ist infolge dessen das große göttliche Naturgesetz, das im Universum herrscht, überall dort wo es Licht gibt, das alles mit allem verbindet. 
 
In die Astrologie übertragen haben WIDDER, JUNGFRAU und SKORPION ebenso Hauptstufen- bzw. Primär- bzw. KADENZ-Funktionen:
I. Stufe Geburt (Widder) IV. Stufe Lebensbehauptung (Jungfrau) und V. Stufe Tod/Transformation (Skorpion).
Durch diese ganzen Zusammenhänge sollte es allen deutlich geworden sein, dass die drei Sparten Musik, Lichtfarben und Astrologie in ihrer Funktion gleichberechtigt das musikalische Gesetz von Kosmos/Natur/Leben darstellen.
 
P. S. Wir müssen aber eines noch unbedingt bedenken, dass wir innerlich komplementär zur äußeren Welt reagieren und Töne wie Farben benennen. Wir schauen auf Grün und erleben innerlich Rot und umgekehrt. So geht es mit allen komplementären Farben. Daher kommt es offensichtlich, dass wir zum Widder ROT, C-Dur sagen, obwohl physikalisch die Komplementärfarbe Grün die Frequenzen von Ton C hat und Rot mit Fis vermessen wird.
Das tut aber nichts zur Sache, denn die Intervallproportionen bleiben von jedem Grundton aus gemessen stets gleich.
Wir sprechen vom Grundton C und ROT ganz selbstverständlich, auch beispielsweise bei der Benennung des entsprechenden Chakras. Das unterste Wurzelchakra wird dem Rot und der Mundantonart C-Dur zugordnet.
 
 

Musik und Tierkreiszeichen im alten Griechenland

 

aus dem Buch „Astrologie Christlich“ von Gerhard Voss

 

„Das einzige Gebiet nun, auf dem schon die Griechen eben in der Schule der Pythagoreer die Erkenntnis der Abhängigkeit sinnlicher Erscheinungen von Zahlenverhältnissen zur vollen und richtigen Theorie entwickelt haben, war das der Musik. Kein Wunder also, wenn sie die erkannten musikalischen Gesetze auf den nächstliegenden und zugleich erhebendsten Gegenstand unseres wissenschaftlichen Erkenntnistriebes, auf dem Bau des Weltalls anwenden zu müssen glaubten. Die harmonischen Gesetze der Tonfolge in der Oktave übertrugen sich ihnen umso gewisser und mit umso zwingenderem Parallelismus  auf den Bau des Weltalls, als die enge Verbindung des Seelischen mit dem Sinnlichen in der Musik unwillkürlich den Gedanken an die vom Odem der Gottheit belebte Weltordnung wachrief…. In der Oktave stellt die die Begrenzung der unbestimmten Zweiheit durch das Maß der Einheit, deren Ergebnis die bestimmte Zweiheit ist, gleichsam unmittelbar sinnlich dar. Sie ist die Harmonie selbst. Und so ist die Harmonie auch das Band, welches die Urgründe, das Eine und das Viele, zum Kosmos verbindet. Die wunderbare Ordnung dieses Kosmos findet aber vor allem ihren Ausdruck in den nach ganz bestimmten Zahlenverhältnissen geregelten Abständen der Planeten, mit Einschluss des Mondes und der Sonne, von der Erde und voneinander. Sie bilden ein großes musikalisches System, dessen Abmessung gewissen Intervallen der Tonleiter entsprechen.

Vor allem in der Astrologie wurde auch das Hauptproblem dieses „harmonischen“ Weltbildes deutlich: die Stellung des Menschen in diesem System. Doch dass – erstens – die Harmonie des Gesamtkosmos sich in den Sternen widerspiegelt und dass – zweitens – der Mensch in diese Harmonie eingebettet ist, war unbestritten. Es war die Grundlage des antiken Bildungsprogrammes der „Freien Künste“. Man könnte den verbindenden Grund dieser Bildung ein Wissen um kosmische Grundgesetzmäßigkeiten nennen, dargeboten in den „drei formalen Künsten“ Grammatik, Dialektik und Rhetorik und den „vier realen Künsten“ Arithmetik, Musik, Geometrie und Astronomie (unter Einschluss der Astrologie): „Die Arithmetik handelt von Zahlen per se; damit gibt es die allgemeine Grundlegung dessen, was in Geometrie und Astronomie als Wirklichkeit der Zahlen erforscht wird. Die Musik aber stellt diese Wirklichkeit als Harmonie dar: musica mundana, Harmonie des Makrokosmos, musica humana, Harmonie des Mikrokosmos im Einklang mit Leib und Seele des Menschen. Die rein biologische Anlage zur Harmonie, die der Mensch mit allem Lebendigen gemein hat, in einer ethischen Vervollkommnung zu übersteigen, ist aber das spezifisch menschliche Anliegen.

(…)

Es sei auf ein Werk des Honorius Augustodunensis aus der 2. Hälfte des 12. Jahrhunderts verwiesen, das den bezeichnenden Titel trägt: „De imagine mundi“ – „Das „Welt-Bild“. Honorius schreibst: „Die sieben Kreise (der Planeten) drehen sich mit einer lieblich klingenden Harmonie; die süßesten Töne werden durch ihren Umlauf bewirkt… Von der Erde bis zum Himmel herrscht das Maß einer himmlischen Musik, und sie erweist sich als Vorbild für die unsrige… wie nämlich diese Welt durch sieben Klänge und unsere Musik durch sieben Töne unterschieden wird, so ist das Gefüge unseres Leibes siebenfach verbunden: der Leib durch vier Elemente, die Seele durch drei Kräfte, die durch die Kunst der Musik natürlicherweise versöhnt sind. Daher wird der Mensch Mikrokosmos, d. h. Welt im Kleinen genannt, insofern er sich als der Klangzahl der himmlischen Musik vergleichbar erweist.“ (I, 80-22).