Der aufgeklärte Schütze

23. November bis 21. Dezember
 
 
Leitmotiv: Ich sehe ein! Ich erkenne!
 
Element: Feuer;
 
Eigenschaften: Optimistisch, großzügig, jovial, einsichtig, unternehmungslustig, weitherzig, begeisterungsfähig, visionär, geistreich, sozial.
Überheblich, theatralisch, unverbindlich, ungenau, missionarisch, scheintolerant, leichtgläubig, übertrieben, maßlos, überspannt.
 
Zugehöriger Planet: Jupiter – Sich erweitern, ausdehnen, expandieren, fördern, wachsen, miteinbeziehen, verstehen, einsichtig, tolerant, über das Ziel hinaus schießen, maßlos, übertreiben;
 
Körperliche Entsprechung: Oberschenkel, Lenden, Leber, Galle;
 
Ihre Gesundheit:
Das feurige Element treibt den Schützen aus innerer Überzeugung in die Ferne. Je höher seine Bildung und weiter sein Horizont, umso mehr strebt er nach großartigen Verwirklichungsmöglichkeiten, nach Expansion. Auf der Suche nach dem Sinn des Daseins bereist er sehnsüchtig die weite Welt und setzt sich mit fremden Ländern und Kulturen auseinander. Dabei gewinnt er Einsichten und Erkenntnisse, die seinen höheren Auftrag erahnen lassen. Von edlen Motiven geleitet, ist es ihm ein Anliegen, auch andere dafür zu gewinnen den rechten Weg zu gehen. Mit Vorträgen und Predigten möchte er seine moralischen Ansichten weitergeben. Er verkündet seine Lehren mit ansteckender Begeisterung und geht mit gutem Beispiel voran. Seine erzieherischen Fähigkeiten verraten einen offenen Geist, Ehrfurcht vor der Weisheit der Wissenden und vor allem Liebe zu den Nichtwissenden. Nur ein Lehrer, der seine Schüler vorurteilslos liebt und der seinerseits von seinen Schülern verehrt und geachtet wird, kann Lebensweisheiten vermitteln. Aus der Sinngebung entwickelt sich bald eine Lebensphilosophie und letztlich ein religiöses Anliegen, das der Schütze mit Güte und Toleranz zu verbreiten sucht. Fehlt es ihm aber an Demut und Bescheidenheit beim Überbringen seiner ethischen Lehren, so erkennt man sehr schnell die scheinheiligen Absichten, die sich manchmal hinter selbstgerechtem Blenden und Aufschneiden verbergen können. Vertritt er seine Überzeugungen zu fanatisch, so kann er auf andere anmaßend wirken. Auch neigt jeder, der als Weltverbesserer unterwegs ist und immer Recht haben muss zu dogmatischen Ansichten, deren Sinnhaftigkeit zweifelhaft erscheint. Eine fehlende Achtung vor Höhergestellten und die mangelnde Nächstenliebe zu Untergebenen können zum Verlust der „aufrechten Haltung“ führen. Lendenwirbel-, Kreuzbein- und Hüftgelenksbeschwerden können die Folge sein. Die Schwierigkeit sich selbst Grenzen zu setzen kann zu einem übertriebenen Lebensstil führen, der Gallen- und Leberleiden begünstigt. Als Dolmetsch, Exportkaufmann oder Globetrotter umkreist er die Welt und scheint doch nie wirklich anzukommen. Immer mehr wollend, jagt er getrieben von einem Ziel zum nächsten und glaubt nur in der Fülle sein Glück zu finden. Geht aber das äußere Wachstum nicht mit seiner inneren Entwicklung einher, so expandiert möglicherweise nur der Körper in Form von Gewichtszunahme und Fettleibigkeit. Im ständigen Bemühen, seinen inneren Horizont zu erweitern, ein sinnvolles Dasein zu führen und es einem höheren Ganzen unterzuordnen, kann wahres Glück zu finden sein. Eine edle Gesinnung kann vorbildhaft auf andere wirken und sie dazu bringen, die Neugeburt des Lichtes zur Weihnachtszeit auch in ihren Herzen stattfinden zu lassen.
 
Schütze und das Berufsbild:
 
Generelle berufliche Schütze-Fähigkeiten:
Schützebetonte Menschen können in größeren Zusammenhängen denken, daher sind sie meist gute Organisatoren und verstehen es zu delegieren. Ihre Stärke ist eine große Begeisterungsfähigkeit für ihre Ziele. Immer streben sie nach Wachstum und verstehen es dabei, ihr Arbeitsumfeld konstruktiv mit einzubeziehen. Eine weitere Fähigkeit ist das Lehren, Erkenntnisse weiterzugeben und anderen Neues oder Fremdes verständlich zu machen, deshalb sind unter den Schützegeborenen häufig Lehrer und Priester zu finden.
 
Berufliche Schwachstellen:
Ihre Stärke ist auch ihre Schwäche; Weil sie sich dem Olymp von vornherein zu nahe wähnen, kommen sie gelegentlich mit Naivität und/oder Selbstgerechtigkeit daher. Die Tendenz der schützebetonten Menschen sich und ihre Fähigkeiten zu überschätzen, Zuversicht mit Gutgläubigkeit zu verwechseln, kann sie dann sehr schnell vom Himmel auf die Erde zurückwerfen. Wenn auch ein typischer Schütze dort nie lange liegen bleibt, denn durch seinen unumstößlichen Glauben an das Leben kann dieses nicht anders, als ihm wieder entgegenzukommen.
 
Tätigkeiten und Berufe:
Reisen in der Phantasie, Reisen zum eigenen Ich mittels Psychologie oder Philosophie, die Suche nach Selbsterkenntnis oder die Such nach Gott, und auch Reisen durch die Welt, das macht eine Seite schützebetonter Menschen aus. Wenn Kindergärtner, Lehrer, Radiosprecher, TV-Ansager, Journalisten, Songschreiber und Schriftsteller Geschichten erfinden und nacherzählen, in denen das Gute siegt, dann sind sie Sprachrohr schützenhafter Energien.
Kultur, Bildung und Horizonterweiterung sind angesagt, ist ein Schütze in der Welt unterwegs. Nicht von ungefähr sind alle Tätigkeiten, welche mobile Flexibilität und geistige Kompetenz verlangen schützebetont: Reisebüro, Reiseleiter, Manager, Diplomaten, Missionare, Positionen in der Wirtschaft im Zusammenhang mit internationalen Kontakten – der Schütze liebt es kosmopolitisch.
Auch beim Heilen wirkt Schützekraft, dabei ist Einsicht das Zauberwort. Nie setzt ein Schütze allein auf Operation und Akupunkturnadel was der Symptombekämpfung dienlich sein mag, ohne Einsicht jedoch ist jede Therapie vergeblich. Schützebetonte Heilmethoden sind daher die Psychoanalyse, alle Gesprächstherapien, Familientherapie, Heilgymnastik und Kunsttherapie um einige wichtige zu nennen.
Die starke Verflochtenheit von Körper und Geist bringt schützebetonte Menschen auch zum Sport. So sind sie in Sportvereinen, als Sportlehrer und auch als Athleten stark vertreten.
Schließlich sind typische Schützemenschen große Tierfreunde, die für die Rechte der Tiere eintreten. Entsprechende Dominanz von Schützeenergie findet man in Berufen wie Tierarzt, Tierpfleger, Dompteur, Besitzer einer Hundezucht, Jäger oder Förster.
 
Schütze und Partnerschaft:
 
Wer passt zum Schütze: prinzipiell alle Luft- und Feuerzeichen; Luftzeichen: Zwillinge, Waage, Wassermann, Feuerzeichen: Widder, Löwe und Schütze. Insbesondere: Widder, Löwe, Wassermann und Waage;
 
Der Schütze ist immer da zu finden, wo etwas los ist. Wo der Schütze ist, herrscht Aufbruch. Er ist ein Mensch mit Visionen, der andere begeistern kann. Er liebt unbekannte Ziele, das gilt auch für die Liebe: Schützen jagen einfach gern. Vor Bindungen, gar vor der Ehe, schrecken sie zurück. Sie werden tausend Ausreden finden. Häuslichkeit liegt ihnen überhaupt nicht – sie möchten jederzeit aufbrechen können. Dabei tragen Schützen ein sehr idealistisches Bild von der Liebe in sich. Wer es schafft, ihren Freiheitsdrang zu akzeptieren, den lieben sie innig. Die Fülle der Erkenntnisse auf der Lebensreise eines Schützen sind für ihn notwendig, um zu Weisheit und Gelassenheit zu gelangen. Gelingt es ihm, dieses Prinzip in einer Liebesbeziehung zu leben, so kann diese für beide segensreich und von langer Dauer sein.
 
Ihr Liebesgeheimnis:
Im Schützen wird aus Mann und Frau ein skeptischer Philosoph, ein widerwilliger Prophet, der sich über die endgültigen Antworten des Lebensrätsels unschlüssig ist. Oft ist der Schütze ausgelassen wie ein Clown, vernachlässigt dabei den Gedanken an die Zukunft sträflich. Die Schütze-Seele hat das symbolische Stadium des Ruhestands erreicht. Von dem beherrschenden Planeten Jupiter getrieben, sehnt sich der Schütze danach zu reisen, sich unter fremden Sonnen zu wärmen, andere Länder, Menschen und Ideen zu sehen und kennenzulernen. Für den Schützen muss die wahre Liebe jetzt entdeckt werden – oder sie ist für immer verloren.
 
Hobbys/Geschmack:
 
Beim klassischen Schützegeborenen steht ganz oben auf der Hobbyliste das Reisen, aber auch Sport treiben, Philosophieren und Monumentalfilme. Als sportlicher Typ eignen sie sich für Bogenschießen, Reiten, Weitsprung, Diskus- und Speerwurf und Golfen. Als schützebetonte Instrumente gelten die Orgel, Fanfare, Pauke und der Gong. Großzügig soll er sein, der fahrbare Schütze-Untersatz, daher greifen sie zu Modellen wie Mercedes 600, Cadillac, Range-Rover und Chevrolet Impala.
Auch bei den Pflanzen haben sie’s gern großzügig, den Schützen werden die Bäume zugeordnet. Ihr Haustier ist vor allem das Pferd, aber auch Schwein und Stier. Entsprechend gilt als schützetypisch bei den Spielen Polo und Pferdetoto. Zur schützebetonten Musik gehören Triumphmärsche, Orgelmusik wie von Bach und Musik von großen Entertainern, wie man sie aus Amerika kennt. Als Meditationen eignen sich Bogenschießen, Lichtimaginationen und Tai Chi Ch’uan.
 
Sprichwörter und Waffen:
 
Sprichwörter: Alle guten Dinge sind drei; Wer angibt, hat mehr vom Leben; Jeder ist seines Glückes Schmied; Wer das Leben nicht genießen kann, wird bald ungenießbar.
Waffen: Geistige Aggression und Abwehr, z. B. durch Problemblindheit, Herabspielen der Sorgen des anderen, Scheintoleranz und geistige Überheblichkeit; Arroganz als Waffe;
 
Physiognomie:
 
Je ausgeprägter der Schütze ist, desto „pferde“-ähnlicher wird er. Sein Gesicht ist schmal und länglich, seine Stirn hoch, die Nase kräftig und vorstehend wie bei Johannes B. Kerner, Kati Witt, Johannes Heesters oder Tina Turner. Der andere Schütze-Typ entwickelt sich mehr in die Breite. Sein Aussehen wird zum Spiegel des Geistes. Er will Rhythmus und Bewegung. Dieser Typ ist jupiterhaft: volle, schöne Gestalt, ein abgerundetes Profil, rötliche Hautfarbe, fleischige Nase, massiges Kinn, gut zu erkennen bei Britney Spears, Kim Basinger, Brad Pitt oder Frank Sinatra; ein dichter Bart ersetzt frühzeitigen Haarausfall wie z. B. bei Churcill oder Eduard VII und Kipling.