Tabula Smaragdina – die Smaragdtafel

Zitate, Ursprung und Geschichte

 
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Zitate aus der Smaragdtafel
 
 
„In diesem Werk wurden zehn von zwölf Tafeln übersetzt, welche in der großen Pyramide gelassen wurde.“
  
„Sie bestehen aus zwölf smaragdgrünen Tafeln.“
 
„Die Suche des Menschen nach einem Verständnis der Gesetze, die sein Leben steuern, hat nie aufgehört. Gleich hinter dem Schleier, der die höheren Ebenen der Sicht des materiellen Menschen abschirmt, hat die Wahrheit jedoch immer existiert und darauf gewartet, von jenen die ihre Sicht ausdehnen, in dem sie sich in ihrer Suche nach innen und nicht nach außen wenden, assimiliert zu werden. In der Stille der materiellen Sinne liegt der Schlüssel zur Entschleierung der Weisheit. Wer spricht, weiß nicht; und wer weiß, spricht nicht. Das höchste Wissen ist unaussprechlich, denn es existiert als eine Wesenheit auf Ebenen, die über alle materiellen Worte oder Symbole hinausgehen.“
 
"Alle Dinge in allen Universen bewegen sich nach dem Gesetz, und das Gesetz, das die Bewegung der Planeten steuert, ist nicht unveränderlicher als das Gesetz das die materiellen Darstellungen des Menschen beeinflusst. Eines der größten aller kosmischen Gesetze ist jenes, das verantwortlich ist für die Entstehung des Menschen als ein materielles Wesen. Das große Ziel der Mysterienschulen aller Zeiten war es, das Wirken des Gesetzes zu enthüllen, das den materiellen mit dem spirituellen Menschen verbindet. Das Bindeglied zwischen dem physischen und spirituellen Menschen in der intellektuelle Mensch, denn der Verstand nimmt sowohl an der materielle als auch der immateriellen Qualität teil. Der Anwärter für höheres Wissen muss die intellektuelle Seite seiner Natur entwickeln und so seinen Willen stärken, um alle Kräfte seines Wesens auf und in die Ebene konzentrieren zu können, die er anstrebt."
  
„Alles ist zweifach, alles hat seine zwei Gegensätze, Gleich und
Ungleich ist dasselbe. Gegensätze sind ihrer Natur nach identisch, nur im Grad
Verschieden. Extreme begegnen einander, alle Wahrheiten sind nur
Halb-Wahrheiten, jede Wahrheit ist halb falsch, jedes Ding hat zwei Seiten, Extreme begegnen sich; alle Paradoxa können in Übereinstimmung gebracht
werden. Thesis und Antithesis sind ihrer Natur nach identisch, nur im Grad
verschieden, bzw. Gegensätze sind dasselbe, sie unterscheiden sich nur im Grad, das gilt auch für „oben und unten“ - denn da alles im All (Gott) ist, ist es
gleicherweise wahr, dass das All in allem ist (Universen, Menschen, Sandkorn, Gesetzmäßigkeiten). Jedes Paar von Gegensätzen kann in Übereinstimmung gebracht werden. Alles hat zwei Pole oder entgegengesetzte Aspekte, dass in
Wirklichkeit nur die zwei Extreme desselben Dinges sind mit verschiedenen Graden zwischen beiden. Um dies zu erläutern: Hitze und Kälte, obwohl
 „Gegensätze“, sind tatsächlich dasselbe, die Unterschiede bestehen nur in den Graden eines und desselben Dinges. Schau auf dein Thermometer und
suche den Punkt zu entdecken bei dem „Hitze“ endet und „Kälte“ beginnt. Es gibt keine absolute Hitze oder absolute Kälte - die zwei Ausdrücke Hitze und Kälte bezeichnen nur verschiedene Grade desselben Dinges, und dieses selbe
Ding, welches als Hitze und Kälte erscheint, ist nur eine Form, eine Variation
und ein Grad von Schwingung. So sind Hitze und Kälte einfach die zwei Pole von
dem, was wir Wärme nennen - und die hiervon abhängenden Erscheinungen
sind Äußerungen des Prinzips der Polarität. Das gleiche Prinzip äußert sich auch
im Falle von "Licht und Dunkelheit", welche dasselbe sind; die Unterschiede
Bestehen nur in den verschiedenen Graden zwischen den beiden Polen der
Erscheinung. Wo hört Dunkelheit auf und wo beginnt das Licht? Was ist der
Unterschied zwischen "groß und klein", zwischen "hart und weich", zwischen
„ schwarz und weiß“, zwischen "scharf und stumpf", zwischen "leise und laut", zwischen „hoch und niedrig" "zwischen“ positiv und negativ"? Bei der
Farbskala ist es dasselbe - höhere und niedere Schwingungen sind der einzige
Unterschied zwischen hohem Violett und tiefem Rot.
Das gleiche Prinzip wirkt auch auf dem mentalen Plan. Nehmen wir ein radikales und extremes Beispiel: „(menschliche) Liebe und Hass“, zwei mentale
Zustände die anscheinend ganz verschieden voneinander sind. Und dennoch
gibt es Grade des Hasses und Grade der Liebe und einen mittleren Punkt, an
welchem wir die Ausdrücke Gefallen und Missfallen gebrauchen; diese
Ausdrücke gehen aber so nach und nach ineinander über, dass wir manchmal
nicht wissen, ob uns etwas gefällt oder missfällt oder keines von beiden. Und
alles sind nur Grade desselben Dinges.
Es ist möglich die Schwingungen des Hasses in die Schwingungen der Liebe
umzuwandeln und zwar bei sich selbst wie auch bei anderen. Viele von euch,
die diese Zeilen lesen, haben persönliche Erfahrungen in dem unwillkürlichen,
raschen Übergang von Liebe zu Hass und umgekehrt, bei sich selbst und bei
anderen. „Gut und Böse“ sind auch nur die Pole desselben Dinges und der Mensch kann durch die Anwendung des immer nächst höheren Gesetzes
Böses in Gutes umwandeln. Dinge, die verschiedenen Klassen angehören, können nicht ineinander transmutiert werden, aber Dinge derselben Klasse können vertauscht werden, das heißt, sie können ihre Polarität ändern.
So wird aus Liebe niemals Osten oder Westen, oder Rot oder
Violett - sie kann sich aber in Hass verwandeln - und sie tut es oft -,
gleicherweise kann Hass durch Veränderung der Polarität in Liebe
umgewandelt werden. Auch jenen, die mit dem Prinzip der Schwingung nicht vertraut sind, erscheint der positive Pol von höherem Grade als der negative, und der positive beherrscht den negativen. Die Tendenz der Natur geht nach der dominierenden Aktivität des positiven Poles. Dabei besteht die Veränderung nicht in der Transmutation eines Dinges in ein anderes, von diesem vollkommen verschiedenen Ding – es ist nur eine Änderung des Grades von gleichen Dingen, ein sehr wichtiger Unterschied.
Diese Kunst der Polarisation ist ein Teil der mentalen Alchimie (Umwandlung von Niederes in Höheres), der den alten hermetischen Meistern und modernen praktischen Psychologen bekannt ist und von ihnen ausgeübt wird. Aber auch von jedem Menschen instinktiv oder bewusst durch Willensanstrengung erreicht wird, wenn er seine Aufmerksamkeit auf den positiven Pol des Zustandes lenkt und so seine mentalen Schwingungen ändert.“
  
„Der Versuch, sich über das Gesetz zu erheben, bestraft sich selbst, denn nichts steht über dem Gesetz, und wer versucht, gegen das Gesetz zu arbeiten, zerbricht selbst am Gesetz (der Liebe).“
 
„Die sieben universell wirksamen Gesetze: Das Prinzip der Mentalität, der Entsprechung, der Schwingung, der Polarität, des Rhythmus, von Ursache und Wirkung und des Geschlechts.“
 
„Die Entwicklung des Bewusstseins erlaubt es dem Auge, Farbe und Licht zu sehen. Das unendliche Feuer, das sich ewig entwickelt und ändert, entwickelt die Wahrnehmung auch. Der Mensch ist ein sich veränderndes Feuer, niemals gleich. Auf diese Weise bewegt er sich ständig vorwärts, Tag für Tag bis er sich aus der Dunkelheit erhebt, die sich nicht verändert, solange sie noch Dunkelheit ist. Die Dunkelheit wird jedoch so stark vom Feuer durchdrungen, dass sie aufhört, Dunkelheit zu sein.“
 
„Materialismus ist nur eine unbewusste Manifestationsform des Bewusstseins, und folglich sind in der Endanalyse Materialität und Nicht-Materialität eins. Nichts, was materiell ist, ist fixiert, alles ist einem ständigen Wechsel unterworfen. Dies ist sein Weg vom Moment der Schöpfung an. Der Mensch fügt diesem Naturgesetz ein Bewusstsein hinzu.“
 
„Weisheit kommt nur zu jenen, die nach ihr suchen. Du musst den ersten Schritt machen und dann ständig vorwärts gehen.“
 „Thuth lernte, dass der Mensch ein universales Wesen ist, das in jedem Teil des Raumes existiert und ein wesentlicher Bestandteil des kosmischen Bewusstseins ist. Die Form des Menschen, soweit es seine Materialität betrifft, war eins mit der Urmaterie der Sterne. Ebenso wie Planeten um ihre Sonne kreisen, dreht sich der materielle Körper des Menschen um seine Zentralsonne der Seele.“
 
„Der Mensch ist nicht wirklich aus Erde oder materiell. In der Endanalyse ist er das Göttliche Feuer selbst“. (Physikalisch betrachte sind wir Menschen eigentlich Licht. Denn Licht ist Information (Schwingung/Frequenz), die Zelle nährt sich vom Licht – auch jene in den tiefsten Meeresgründen, sie sind Lichtkünstler, indem sie selbst Licht physisch produzieren).
 
„Wenn diese Ordnung und Harmonie aller Teile seines Wesens vollkommen ist, ist er nicht länger an die materielle Ebene gebunden und kann durch seine Harmonie mit dem Gesetz zur kosmischen Ebene (Gott) aufsteigen.“
 
„Wenn man sein Bewusstsein vom Körper befreit, ist es am besten, den Solarplexus, das Sonnengeflecht (die Lebensblume des Körpers) auszudehnen und die Lebenskraft hindurchfluten zu lassen, damit der Körper vitalisiert wird als Vorbereitung dafür, dass das Bewusstsein ihn verlassen kann, sonst zögert das Bewusstsein, ihn zu verlassen. Dann kommt der Ausschluss von äußeren Sinnes-Eindrücken, dem ein kurzes Fasten vorausgehen sollte. Nachdem du mit dem Willen vollkommene Stille erzeugt hast, sollte das Bewusstsein in der Zirbeldrüse (Epiphyse) zentriert und der Bildgedanke oder die Visualisation des Ortes, wo du hinzugehen wünschst, geformt werden. Dann muss eine äußerst starke Willensanstrengung in die richtigen Kurven gelenkt werden und du wirst vom Körper befreit. Das kosmische Bewusstsein ist genau genommen in der ersten Dimension oder Ebene angesiedelt, und seine Harmonie und Ordnung sind derartig, dass der Mensch, solange er noch materiell ist, seine vollkommene Bewegung nicht wahrnehmen kann.“ (Das ist wohl eine frühzeitliche Anleitung für „out of body – Erfahrungen“.)
 
„Das Gebet ist in Wirklichkeit ein Befehl und hat den Zweck, eine Harmonie oder Verbindung zwischen der Seele oder dem Bewusstsein und dem kosmischen Bewusstsein (Gott) herzustellen.“
 
„In den letzten Tagen von Atlantis (Löwezeitalter, vor ca. 10.900 Jahre) begab sich die große Bewusstseinswelle, die einst die Körper der Erdenmenschen besetzt hatte, zur Venus, und das Bewusstsein, das die Körper der Massen besetzte, kam vom Mars. Diese war materialistischer eingestellt als das vorhergehende Bewusstsein.“
 
 
"Die Entwicklung von Vernunft und Ausgleich ist notwendig, damit wir Dunkelheit von Licht, Ordnung von Unordnung in den Worten jener, die zu uns kommen, unterscheiden können. Nur durch das Überwinden von Hindernissen und kontinuierlichen Streben wird das Ziel erreicht."
 
 
„Das Ziel alles Suchens muss das Eins-Sein mit dem kosmischen Bewusstsein sein, sonst entsteht Begrenzung. Licht ist sowohl endlich wie unendlich, denn Gott, das kosmische Bewusstsein, ist Licht, und alle Dinge, manifestierte und nichtmanifestierte, sind ein Teil von Gott. Deshalb kann es keine wirkliche Trennung geben. Selbst im Schleier der Dunkelheit, die wir negativ nennen, verbirgt sich die Essenz des Lichtes, das bereit ist herauszuspringen, wenn der Schleier niedergerissen wird. Das unendliche Gehirn ist dem Fassungsvermögen des Menschen nicht zugänglich, der nicht erkennt, dass alles nur getrennte Manifestationen des einen kosmischen Hirns sind. Alle Aspekte der Weisheit, sowohl bei Göttern wie beim Menschen, sind Teile der einen Weisheit, die sich durch verschiedenartige Kanäle manifestieren. Gesetzt und Ordnung sind die grundlegenden Regeln aller Schöpfung, sei es in Gott oder im Menschen. Nur in der Ordnung wird Gleichgewicht und Ausgleich gefunden.“
 
„Den alten Symbolen zufolge wurde die Weisheit in der Flamme gefunden. Feuer kommt aus dem Unmanifestierten, existiert eine Weile im Manifestierten und verschwindet schließlich wieder im Unmanifestierten, wird zum Symbol des Bewusstseins, das vom Unimanifestierten kommt (wie die symbolische Darstellung der Flammen, als der Heilige Geist auf die Apostel niederkam), dann für eine Zeit im physischen Körper existiert und wieder zurück ins Unmanifestierte verschwindet. So wir dem Menschen wörtlich gesagt, er solle die Weisheit in seinem Bewusstsein suchen. Bewusstsein ist letztlich formlos und flexibel und nimmt jede Form an, von der es eine Vorstellung hat.“
 
„Die Unendlichkeit ist nichts als ein Teil des größeren Raums, den wir transzendental nennen.“
 
 
„Beim All (anderer Begriff für Gott, Tao, …) kann man nicht von irgendeinem
„Grund“ zu handeln sprechen, denn ein "Grund" schließt eine "Ursache" in sich
Und das All steht über Ursache und Wirkung, ausgenommen das All will eine
Ursache werden, in welchem Fall das Prinzip in Tätigkeit tritt. Ihr seht also, der
Gegenstand ist unausdenkbar, ebenso wie das All unausdenkbar ist. Ebenso wie
wir sagen das All ist einfach, müssen wir auch sagen, "das All handelt, weil es handelt".
 
„Mit unseren Augen, die durch Wissen klar geworden sind, könne wir nun sehen, dass alles durch das universale Gesetz beherrscht wird, dass die unendliche Zahl von Gesetzen zur Manifestation des einen großen Gesetzes sind – des Gesetzes, welches das All (Gott, Tao…) ist.“ 
 
"Letzten Endes ist das All in sich selbst aller Grund-, in sich selbst alles Gesetz; in
sich selbst alle Handlung - man kann wahrhaftig sagen, das All ist sein eigener
Grund; sein eigenes Gesetz, seine eigene Handlung - oder noch weiter, das All,
sein Grund, seine Handlung, sein Gesetz sind Eines, alles sind nur Namen für
dasselbe Ding. Nach der Meinung derer, die euch diese Lektion geben, ist die
Antwort im inneren Selbst des All verschlossen, in seinem Wesensgeheimnis.
Hinter diesem Aspekt ist der "Aspekt des Seins", in dem alle Gesetze sich im
Gesetz verlieren; alle Prinzipien im Prinzip aufgehen - und das All, das Prinzip,
das Wesen identisch, ein und dasselbe ist. Darum ist metaphysische
Spekulation über diesen Punkt vergeblich.“
 
 
„Die Spiralen der Raum-Zeit müssen bewusst erkannt werden, bevor jemand in ihnen reisen kann. Sobald Raum und Zeit bekannt sind, hat man Macht erlangt, in Raum und Zeit vorwärts und rückwärts zu reisen, Leben und Tod existieren nur als vergleichende Begriffe. Alles hat sein Gegenteil. Nimm einen Pol weg, und der andere hört auf zu existieren. Auf der Ebene des Bewusstseins, auf dem sich das höhere kosmische Bewusstsein der Neun manifestiert, ist der Tod unbekannt. Deshalb ist das Leben auch nicht bekannt. Dort gibt es nur Existenz unsterblich und ewig, ohne Veränderung des Brennpunkts der Manifestation oder Verlust des bewussten Bewusstseins.“
 
„Sobald der Mensch den Tod besiegt, hat er auch das Leben gemeistert und für ihn hört beides auf zu existieren. (…) denn Zeit ist ein Ergebnis der Existenz des Materiellen, und das neunte kosmische Bewusstsein manifestiert nichts Materielles.“
 
„Licht ist der Meister von allem was existiert.“
 
„Für das Licht ist das, was wir Form nennen, formlos, denn nur im Licht existiert wahre Realität.“
 
„Er befiehlt seinen Nachfolgern, ihr Antlitz immer dem Licht zuzuwenden und ihre Gedanken immer auf den inneren Meister zu richten. Dadurch werden sie den glänzenden Versprechungen materieller Macht widerstehen (…).“
 
„Der Mensch verändert und entwickelt sich ständig, sowohl materiell als auch spirituell.“
 
„Das Königreich der Schatten war jene Schwingungs-Oktave, in die jene gebracht wurden, die von einem niedrigeren kosmischen Zyklus heraufgekommen waren, als das Tor von dem Menschen geöffnet wurde. Dies war im dritten oder Polarischen Zyklus, und die sich in die Dunkelheit vertieften, waren Menschen, welche die materielle Macht liebten, statt ihr Leben den spirituellen Dingen zu widmen. Die Wesenheiten, die sie hervorriefen, waren formlos, da nur das Bewusstsein hochgebracht wurde und anschließend auf dieser Ebene Körper gebildet werden mussten.“
 
„Die Meister sowohl der Weißen als auch der Schwarzen Magie können sie rufen, aber nur ein Weißer Magier kann die Macht haben, sie zu kontrollieren. Sie herrschen durch die Angst. Besiege die Angst, und du hast das Licht gewonnen.“
  
„In und durch den Menschen allein kann der Weg zu anderen Ebenen geöffnet werden.“
 
„Das Wort ist Schwingung (Frequenz), die diese Kraft loslöst. Nur dadurch kann das Leben vollends verwirklicht werden.“
 
„Der Mensch ist nicht materiell, obwohl er es zu sein scheint. Er ist Licht, das der ewigen Urquelle entspringt und erscheint nur als ein materielles Wesen. Sogar die Materialität ist nur dem Schein nach so, denn letzthin wir die Materie (wieder) zum Licht.“
 
 
„Das Leben des Menschen ist eine Manifestation der Ordnung und ist deshalb ein Schlüssel zum Wort. Wenn du die volle Bedeutung dieser Textstelle erkennst, hast du den Schlüssel zum ‚Verlorenen Wort‘.“
 
„Das Leben ist ein Ausdruck von Ordnung, die dem absoluten Feuer des Fackelträgers entspringt. So wird uns gezeigt, dass das Wort Ordnung und Harmonie ist. Der Weg zu dem Wort liegt im Ordnen deines Lebens, damit das Chaos daraus entfernt wird. Der Mensch ist vom Wort getrennt, da er der Unordnung und dem Chaos erlaubt hat, sein Leben zu regieren. Jede gemachte Mühe, jeder Sieg über die Unordnung führt uns dem Wort näher.“
 
 
„Er erzählt auch, dass in aller Materie Licht oder Bewusstsein existieren, obwohl es nicht immer bewusstes Bewusstsein ist.“
 
„(...), dass Entwicklung und Ordnung in allen kosmischen Zyklen dasselbe sind und dass alle in Harmonie dem gleichen Ziel entgegenwirken.“
 
 
„Er lernt, dass in Worten, die Beispiele für Schwingungen sind, der Schlüssel liegt, um die Räume und sogar Zyklen zu öffnen. Es gibt ein Schwingungswort, das der Schlüssel des Lebens ist.“
 
„Er erklärt, dass Wissen von den Unwissenden Magie genannt wird und sagt ihnen, sich nicht zu fürchten, da alles eine Manifestation des Gesetzes ist. Jeder hat die Macht, wenn er weiß, wie sie zu benutzen ist, aber nur wenige haben das Wissen. Jene, die das Unbekannte fürchten, machen aus dieser Furcht ein lebendiges Ding. Alle Ängste der Menschen haben ihre Quelle in den ‚Dunklen Herren‘. Besiege die Angst und sei frei. Der Mensch macht sich selbst seinen Gedanken entsprechend zu einem Wesen des Lichts oder einem der Dunkelheit.“
 
„Jeder ergänzt den anderen, so dass das Wachstum des einen Einfluss auf den anderen hat. Eins ist ebenso notwendig wie das andere, obwohl einige größere Aufgaben angehen können. Es gibt kein wirkliches oben oder unten, denn dies sind vergleichende Ausdrücke.“
 
"Geschlecht ist in allem; alles hat sein männliches und sein weibliches Prinzip;
Geschlecht manifestiert sich auf allen Plänen."
 
„Dieses Prinzip enthält die Wahrheit, dass in allem sich das Geschlecht
offenbart, dass das männliche und das weibliche Prinzip immer tätig sind. Dies
trifft nicht nur auf den physischen Plan, sondern auch auf den mentalen und
sogar auf die spirituellen Pläne zu. Auf dem physischen Plan äußert sich das Prinzip als Sexualität; auf den höheren Plänen nimmt es höhere Formen an, das
Prinzip aber bleibt immer dasselbe. Keine Schöpfung, sei sie physisch, mental
oder geistig, ist ohne dieses Prinzip möglich. Das Verständnis seiner Gesetze
wird so manche Tatsachen erhellen, welche den Menschenverstand verblüfft haben. Das Prinzip wirkt immer in der Richtung von Zeugung, Neubildung und
Schöpfung. Alle Dinge, alle Personen enthalten in sich die zwei Elemente oder
Prinzipien, d. h. dieses große Prinzip. Jedes männliche Wesen enthält auch das
Weibliche Element; jedes weibliche Wesen enthält auch das männliche Prinzip.
Wenn ihr die Philosophie der mentalen und geistigen Schöpfung, Zeugung und
Neubildung verstehen wollt, dann müsst ihr dieses hermetische Prinzip
Verstehen und studieren. Es enthält die Lösung vieler Rätsel des Lebens.“
 
„Es wird festgestellt, dass das Atom seine Entstehung dem Umstand verdankt,
dass negative (weiblich) Elektronen sich um ein positives (männlich) Elektron
anhäufen. Die positiven Elektronen scheinen einen gewissen Einfluss auf die
negativen auszuüben, scheinen sie zu verlassen, gewisse Kombinationen
einzugehen und so ein Atom zu "schaffen". Dies stimmt mit den ältesten hermetischen Lehren überein.“
 
„Wenn er diesen Prozess des "Beiseite-Setzen" ausgeführt hat, wird sich der
Mensch im bewussten Besitz eines "Selbst" finden, welches in den dualen
Aspekten des "Ich" und des "Mich" betrachtet werden kann.“
 
„Die kosmischen Bewusstseine sind die Mittel Unordnung und Chaos und Gesetz umzuwandeln. (Die Astrologie sollte hierfür ein ideales Werkzeug sein). Jedes arbeitet in seinem eigenen Raum und erfüllt notwendige Aufgaben, und der untere kosmische Zyklus ist im großen Plan ebenso wichtig wie der höchste. Die höheren kosmischen Zyklen haben lediglich größere Fähigkeiten. Alle kosmischen Bewusstseine sind in der Endanalyse alle eins, genauso wie alle Einheiten der Seele eins sind im kosmischen Bewusstsein. Der Unterschied in der Fähigkeit der höheren oder niedrigeren kosmischen Bewusstseine ist vergleichbar mit dem Unterschied zwischen einem Jungen und einem Mann. Toth gibt hier ein echtes Beispiel für den Mikrokosmos und Makrokosmos – wie oben, so unten.“
 
„Was heute als Perfektion erscheint, wird morgen unvollkommen sein, denn wir wissen, dass Vollkommenheit noch nicht verwirklicht ist.“
 
 
„Toth sagt, er gehe jetzt nach Amenti, werde jedoch mit ihnen in der Wahrheit weiterleben, die er gelehrt hat, welche fast die gleiche ist wie die von Jesus.“
 
 
„(…) dass nichts zufällig geschieht und dass die Zukunft nicht vom Schicksal fixiert ist, sondern durch das Gesetzt der Wirkung als Resultat einer vorgesehenen Ursache erreicht wird. Von der ersten Ursache bis zur wertesten Ausdehnung müssen sich alle Dinge gemäß dieses Gesetzes bewegen. Wenn der Mensch dies weiß, sollte er sich vorsehen, welche Ursachen er hervorruft.“
 
 
"Jede Ursache hat ihre Wirkung; jede Wirkung hat ihre Ursache; alles geschieht
gesetzmäßig; Zufall ist nur ein Name für ein unbekanntes Gesetz (unerkanntes Gesetz, das der Synchronizität); es gibt viele Pläne von Ursachen, aber nichts entgeht dem Gesetz.“
 
 
„Das Schicksal der Menschen ist die letztliche Vereinigung mit dem Licht, selbst wenn er sich während materieller Inkarnation durch Dunkelheit bewegt.“
 
 
„Die Seele des Menschen bleibt nur so lange auf diesem Planeten, bis er den den ersten Grad der Erleuchtung erlangt hat. Dann wandert er weiter zu Venus, von dort zu Merkur und schließlich zur Sonne, wo er eins werden wird mit dem Kosmischen Bewusstsein.“ (Stellvertretend für die sieben Entwicklungsstufen wie sie in den Chakren angelegt sind, oder auch für die sieben Siegel und das Lamm, welches ebenso den selbst vollendeten Menschen in Gott zum Ziel hat.)
 
 
„Am Ende wird das Licht regieren und der Mensch wird eins mit dem alles durchdringenden Bewusstsein und wird als Einheit in den höheren kosmischen Zyklen eintreten.“
 
„Die Blume des Lebens ist der Solarplexus der Erde, und ihm entspringt der Geist, der die Erde in ihrer Form hält.“ (Wenn man auch physikalisch bedenkt, dass der Magnetismus aus der Erde kommt und sie in einem bewegenden ein- und austretenden Rhythmus über die Pole einhüllt und so das Leben vor gefährlichen Weltraumstrahlen schützt.)
 
„Derselbe Geist ist im Menschen wie in der Erde, nur unterschiedlich in der Menge. Der Mensch ist zweifache Polarität, und wenn ein Pol aus der Balance fällt, wird das Gleichgewicht des Körpers erschüttert und Krankheit und Tod erscheinen. Das perfekte Ausgleichen der Polaritäten lässt alle Krankheiten und Beschwerden verschwinden. Die Blume des Lebens übt einen angleichenden Einfluss auf die Polaritäten des Körpers aus und hält sie im Gleichgewicht.“
  
„Dunkelheit und Licht sind beide von der gleichen Natur, unterschiedlich nur dem Schein nach, denn sie beide kamen aus der Quelle von allem. Dunkelheit ist Unordnung, Licht ist Ordnung. Das Licht des Lichts ist umgewandelte Finsternis. Dies, meine Kinder, soll euer Daseinszweck sein: Dunkelheit in Licht umzuwandeln.“
  
„Wisst, dass ihr der Natur nach dreifältig seid: physisch, astral und mental in einem. (Dies war also bereits in vorbiblischen Zeiten bekannt.) Jede dieser Naturen hat drei Qualitäten; insgesamt neun, wie oben, so unten.“ (Auch im Vater unser heißt es: ‚wie im Himmel so auch auf Erden‘).
 
"Im Physischen gibt es diese Kanäle: Das Blut, das sich spiralförmig bewegt und auf das Herz einwirkt, um dessen Schlagen aufrechtzuerhalten. Magnetismus, der sich durch die Nervenbahnen bewegt und die Energien zu allen Zellen und Geweben trägt. Die Akasha, die durch Kanäle fließt, feinstofflich und doch physisch, (möglicherweise sind hier die Meridiane gemeint), vervollständigt die Kanäle. Jeder dieser drei ist im Einklang mit anderen, jeder beeinflusst das Leben des Körpers.“
 
„Es ist aber dreizehn in einem, die mystische Zahlt“. (Die zwölf Tierkreiszeichen = archetypischen Gesetzmäßigkeiten = Möglichkeiten des Menschseins, die zwölf Apostel (stehen für diese Archetypen/Weltenfamilie) und Jesus als dreizehnter, er symbolisiert die göttliche Mitte in der Menschenfamilie.)
 
„Lass deinen Geist still und deinen Körper ruhig sein; bewusst nur der Freiheit vom Fleisch. Konzentriere dein Wesen auf das Ziel dieser Sehnsucht.“
 
„Öffne den Weg der Zwölf und des Einen, damit ich in das Reich der Weisheit eintreten kann.“

Ursprung und Geschichte

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Der Stich oben von 1610 zeigt eine lateinische Fassung der Tabula Smaragdina, eingraviert auf einen Felsen, aus einer Ausgabe des Amphitheatrum Sapientiae Eternae des Alchimisten Heinrich Khunrath, Hannover 1609

Die Tabula Smaragdina (lat. für „smaragdene Tafel“) ist ein traditionell dem Hermes Trismegistos zugeschriebener Text, der die philosophische Basis der Hermetik bildet und der als Grundlagentext der Alchemie gilt.
Sie ist Teil des hermetischen Schrifttums, in welcher man Glaubenselemente altägyptischer, jüdischer und persisch-chaldäischer, sowie platonischer, neuplatonischer und stoischer Lehren ausmachen kann.
Die Tabula ist einer der berühmtesten Texte alchemistischer und hermetischer Literatur. In den rund zwölf dunklen, allegorischen Sätzen spiegelt sich die Vorstellung eines Zusammenhangs von Mikrokosmos und Makrokosmos. Das was unten ist ist wie das, was oben ist, und das was unten ist, ist das was oben ist, ein ewig dauerndes Wunder des Einen.
Die älteste erhaltene Textversion findet sich im Anhang zu einem arabischen Manuskript des 6. Jahrhunderts. Im 12. Jahrhundert ins Lateinische übersetzt, wurde die Tabula im Mittelalter und verstärkt im Zeitalter derRenaissance von vielen Alchemisten kommentiert und rezipiert. Mit Beginn der modernen Naturwissenschaften und der Diskreditierung der Alchemie blieb ihre Faszination auf Okkultisten und Esoteriker bis in die Gegenwart jedoch ungebrochen.
Legenden von der Entdeckung der Tafel
Nach der Legende soll der Text – aufgeschrieben auf zwei Säulen oder Tafeln aus Smaragd – unter einer Hermesstatue im Grab des Hermes, das sich in der Cheopspyramide befunden haben soll, aufgefunden worden sein. In anderen Versionen wird erzählt, Sarah, die Frau Abrahams, habe die Tafeln im Grab des Hermes im Tal Hebron in den Händen des Leichnams von Hermes entdeckt.
Quellen und Texte
Um das 3. oder 2. Jahrhundert tauchen im hellenistischen Ägypten griechischsprachige Schriften auf, die dem mythenhaften Autor Hermes Trismegistos, Inhaber geheimen Wissens und Verfasser schwer zugänglicher Texte, zugeordnet werden. Zusammengefasst sind diese Texte astrologischen, magischen, medizinischen und religiös-philosophischen Inhalts unter dem Titel Corpus Hermeticum. In einem der ältesten Teile des Copus, dem Kore Kosmou (Pupille\Tochter der Welt), einem Dialog zwischen Isis und Hermes, wird erwähnt, dass Hermes “alles, was er wusste, in einen Stein graviert habe, den er versteckt habe und den alle Nachkommenden suchen sollten, um an das Wissen zu gelangen.“ Die hermetische Tradition blieb in Ägypten über die christlich-koptische, byzantinische und bis in die Zeit der arabischen Eroberung im 7. Jahrhundert erhalten.
Bis Anfang des 20. Jahrhunderts waren nur lateinische Übersetzungen der Tabula bekannt, bis der englische Historiker E.J. Holmyard (1891-1959) und der Orientalist Julius Ruska die ersten Fassungen in arabischer Sprache entdeckten.
Arabische Manuskripte
Von der Tabula Smaragdina sind rund zwanzig arabische Übersetzungen aus dem Mittelalter überliefert. Die älteste Fassung ist im Anhang zu dem Traktat Secretum secretorum und zwar in einer Kopie von 825 erhalten. Als Autor erscheint hier der griechische Mystiker Apollonius von Tyana und zwar unter seinem arabischen Namen Balînûs. Die von einigen Autoren vertretene These, es habe einen griechischen Originaltext gegeben, ist zwar wahrscheinlich, konnte aber bisher noch nicht durch Auffinden des originalen Textes bestätigt werden. Die Annahme von Apollonius als Verfasser ist nicht zu halten, wurde aber bis ins Mittelalter als sicher angenommen.
Lateinische Übersetzungen
Der Liber de secretis naturae wurde zu Anfang des 12. Jahrhunderts zum ersten Mal von dem am Hof des Bischofs von Tarazona tätigen Übersetzer Hugo von Santalla aus dem Arabischen ins Lateinische übertragen. Diese Fassung wurde jedoch wegen der geringen Verbreitung des Manuskripts kaum rezipiert.
Die zweite, gekürzte lateinische Übersetzung von 1140 mit dem Titel Secretum Secretorum stammt von Johannes Hispalensis oder auch Hispaniensis ; ihr folgte 1220 eine längere Teilübersetzung durch Philipp von Tripoli. Dieses Buch wurde zu einem der berühmtesten mittelalterlichen Manuskripte überhaupt. Eine dritte lateinische Übersetzung ist in einem Alchemietraktat enthalten, das wahrscheinlich im 12. Jahrhundert verfasst worden ist. Die originale Handschrift dieses Textes ist nicht erhalten; lediglich Abschriften aus dem 13. und 14. Jahrhundert sind überliefert. Diese Fassung, auchvulgata (lat. "die allgemein verbreitete") genannt, ist die am weitesten verbreitete des Liber Secretorum.
 
Übersetzungen, Kommentare, Rezeption
 
Kommentare aus dem Mittelalter und der frühen Neuzeit
Die Tabula und ihre legendäre Auffindung werden zum ersten Mal in der Literatur von dem Astrologen und Übersetzer arabischer TexteHermann von Carinthia in dem Traktat De essentiis von 1143 erwähnt. Albertus Magnus erwähnt sie um 1256 in De Rebus Metallicis et de Mineralibus. Zwischen 1275 und 1280 übersetzte und kommentierte Roger Bacon das Secretum secretorum.
Ein verbreiteter Kommentar stammt aus der Hand eines unbekannten Alchemisten namens Hortulain (= der Gärtner), der in der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts lebte.
Ab 1420 kursierten Textauszüge in lateinischer Sprache als Manuskripte, darunter die illuminierte Handschrift Aurora consurgens. Eine der Illustrationen zeigt die Entdeckung der Tabula in einem kapellenartigen Gebäude. Die Tafel ist mit alchemistischen Symbolen versehen, mit Pfeil und Bogen bewaffnete schwarze Adler zielen auf den Gelehrten und seine Schüler. Die Adler repräsentieren in derElementenlehre das Flüchtige des Elementes Luft, das dem Hermes zugeordnet ist, und wie es Claudius Ptolemäus in seinem astrologischen Grundlagenwerk Tetrabiblos darlegt, wird der erste Dekan im Zeichen des Schützen von Mercur regiert.
Renaissance und Zeitalter der Aufklärung
Das Jahr 1462 markiert die Gründung der Platonischen Akademie in Florenz durch Marsilio Ficino. Im Auftrag Cosimos de' Medici übersetzte Ficino nicht nur die Schriften Platons und machte sie auf diese Weise den lateinischsprachigen Gelehrten seiner Zeit zugänglich, er übersetzte auch eine griechische Fassung desCorpus Hermeticum ins Lateinische, die 1471 unter dem Titel Pimander, Mercurii Trismegisti liber de sapientia et potestate Dei Marsilio Ficino interprete Asclepius, ejusdem Mercurii liber de voluntate divina L. Apuleio interprete gedruckt wurde. Ficinos Übersetzung schuf die Voraussetzung für eine breitere Auseinandersetzung der Humanisten, Naturforscher und Mediziner mit der hermetischen Gedankenwelt. Ficino datierte das Corpus noch in die Zeiten vor Platon; er hielt die Texte für eine sehr alte theologische Quelle. In seiner Einschätzung war die von Platon verkörperte Philosophie genauso so alt wie die aufMoses und die Propheten zurückgehende christliche Religion, und er sah sie beide nicht im Widerspruch zueinander.
Während der Renaissance setzte sich die Vorstellung von Hermes Trismegistos als Begründer der Alchemie durch, zur gleichen Zeit also, in der sich die Entdeckungslegende der Tabula verbreitete und mit Geschichten aus der Bibel vermischt wurde, wie z. B. im Fall des TraktatsLivre de la philosophie naturelle des métaux (1574) des Bernhardus Trevisanus. Den Alchemisten gilt Hermes Trismegistos als Begründer ihrer Wissenschaft und als derjenige, der Inhaber alles Wissens ist über den Kosmos, die Welt der Minerale, Pflanzen und Tiere.
Die Legende von der Auffindung der Tafel und deren Zuschreibung zu einem mythischen Hermes Trismegistos hielt sich bis ins 18. Jahrhundert. Im Zusammenhang mit seiner Beschäftigung mit der Alchemie schriebIsaac Newton in den späten Neunzigern des 18. Jahrhunderts einen Kommentar zur Tabula.
19. und 20. Jahrhundert
1869 erschien in Bonn das umfangreiche Buch Die Alchemie des Arztes und Privatgelehrten Gottlieb Latz, in dem ein Kapitel der Tabula gewidmet ist. Das Buch ist immer wieder aufgelegt worden, die jüngste Ausgabe erschien 2010 bei Nabu-Press, einem Internet-Verlag. Es ist ins Englische und Niederländische übersetzt worden und erfreut sich bis heute eines ungebrochenen Interesses von Esoterikern, Anhängern okkultistischer Lehren und Interessenten an der Geschichte der Alchemie. DieSpiritistin und Gründerin der Theosophischen Gesellschaft Madame Blavatsky geht in ihrem Buch Isis Unveiled ausführlich auf die Smaragdtafel ein. Ebenso der Schweizer Sufiforscher und Anhänger einer Philosophia perennis, Titus Burckhardt.
Im frühen 20. Jahrhundert fand die Alchemie neues Interesse bei einigen Vertretern des Surrealismus. André Breton übernahm einige der Axiome der Tabula Smaragdina in sein zweites "Surrealistisches Manifest" von 1930.James Joyce parodiert in Finnegans Wake den ersten Satz der Tabula: Aus der englischen Übersetzung von “That which is below is as that which is above, and that which is above is as that which is below, to perform the miracles of the one thing” wird bei Joyce “The tasks above are as the flasks below, saith the emerald canticle of Hermes and all’s loth and pleasestir, are told, on excellent inkbottle authority.”
Der erste Satz der Tabula hat auch in die Gedankenwelt von C. G. Jung Eingang gefunden. Der Satz "Es steigt von der Erde zum Himmel auf und wiederum steigt es herab zur Erde, und es empfängt die Kraft der Oberen und der Unteren,“ beschreibt seine Idee eines "Mysterium Coniunctionis", die Vorstellung von Auf- und Abstieg als Prozess der Vereinigung der Kräfte des Unteren mit denen des Oberen.