Der Mond in den 12 Häusern, bzw. Krebs an den Spitzen der 12 Häuser:
Das Zeichen bzw. Element in welchem der Mond im Radix steht, ist einerseits immer ein Indikator für die emotionale Wesensart des Horoskopeigners. Besonders bei der Frau kommen ‚beide Lichter’, Sonne und Mond, bei der Bestimmung der Grundkonstellation (So/AC/Mo) gleichermaßen stark zu Tragen. Andererseits zeigt die Häuserstellung des Mondes an, wo der Horoskopeigner emotional Sicherheit sucht, sich zurückziehen und tanken will. Ob die gefühlvolle Mondseite in den verschiedenen Lebensbereichen mehr auf die eigene Bedürfniserfüllung abzielt, oder eher auf die Bedürfnisse anderer eingeht, wird man am Zeichen, den Aspekten und anderen Indikationen im individuellen Radix ablesen können. Schließlich spiegeln Sonne (aktiv, männlich, schaffend, gebend, fordernd) und Mond (passiv, weiblich, verwandelnd, empfangend, unterordnend) die zwei großen, einander bedingenden Polaritäten für die Erde bzw. unser Ich wieder.
-Mond im 1. Haus, Krebs an der Spitze des 1. Hauses:
Mit dem Mond im natürlichen Widderhaus wird der Horoskopeigner eine mondhafte Ausstrahlung haben (wenn keine starke Modifikation durch andere Aspekte im Horoskop stattfindet) – Sensibilität, Empfänglichkeit und eine Art kindlicher Offenheit, die auf andere Menschen sehr anziehend wirken, kennzeichnen ihn. Auf der anderen Seite kann der Betreffende auch so stark von seinen eigenen Bedürfnissen, Gefühlen und Komplexen befangen sein, dass er unfähig ist, die anderen oder das Leben objektiv zu betrachten. Im günstigsten Fall versteht er es, einfühlsam auf die Menschen zuzugehen und dabei seine eigenen Bedürfnisse und Ziele nicht außer Acht zu lassen, oder gar beides miteinander zu verbinden. Der Mond im 1. Haus verleiht eine instinktive, fast animalische Intelligenz, die dem Betreffenden das Gespür verleiht, was in der jeweiligen Situation zu tun ist. Solche Menschen „riechen“ Gelegenheiten, „fühlen“ Gefahren und sind für alles Unausgesprochene sehr hellhörig.
-Mond im 2. Haus, Krebs an der Spitze des 2. Hauses:
Eine solide Existenz und finanzielle Absicherung gehören mit dieser Mondstellung im natürlichen Stierhaus zum emotionalen Sicherheitsbedürfnis des Horoskopeigners. Der Mond projiziert Gefühle auf das, was er besitzt. Manchmal findet man ein sentimentales Haften an Gegenständen, vor allem, wenn sie Familienerbstücke oder mit der Erinnerung an wichtige Menschen oder Situationen im Leben verbunden sind. Die Begeisterung für Erbstücke und Antiquitäten, für alles Mögliche aus der Vergangenheit ist oft groß. Menschen mit dieser Mondkonstellation verdienen ihren Lebensunterhalt oft mit Berufen, die für den Mond typisch sind, also öffentliche Dienste, Arbeit im Bereich der Lebensmittelversorgung oder der Verpflegung, in Gaststätten oder Hotels, Kinderbetreuung, Tätigkeiten in Zusammenhang mit Haus und Grund oder sogar auf hoher See. Diese Mondposition weist auf ein seelisches Vermögen zur Anpassung, auf Sensibilität und das instinktive Gespür für die Bedürfnisse anderer hin.
-Mond im 3. Haus, Krebs an der Spitze des 3. Hauses:
Menschen mit dem Mond im natürlichen Zwillingshaus haben meistens Phantasie und ein gutes Gedächtnis. Die Sonne im 3. Haus glaubt, Wissen sei Macht; der Mond im 3. Haus sehnt sich danach, mehr zu wissen, weil es ihm das Gefühl der Sicherheit verleiht. Da der Mond stark den Einflüssen der Vergangenheit unterliegt, kann eine Faszination für Wissensgebiete wie Archäologie, Genealogie und Geschichte bestehen. Kinder mit dieser Mondposition nehmen Wissen besonders gut virtuell (mittels Bilder) und akustisch auf (Geschichten, Märchen). Abstrakte Lerninhalte werden besser angenommen, wenn es gelingt eine emotionale Beziehung zum Lerninhalt herzustellen. Kommunizieren ist für das Wohlbefinden des Horoskopeigners von großer Bedeutung. In der Regel ist er ein guter Zuhörer, und als Redner ist er meist in der Lage, die Herzen seiner Zuhörer zu bewegen. Diese Mondstellung gehört auch zu den ‚Lehrer-typischen’ Konstellationen, was mit dem Talent zusammenhängt, auf die tieferen Bedürfnisse und Gefühle der Schüler und Studenten einzugehen.
-Mond im 4. Haus, Krebs an der Spitze des 4. Hauses:
Diese Konstellation, wo der Mond im natürlichen Krebshaus steht, spricht für eindeutige Familienmenschen. Herkunfts- und Jetztfamilie sind für die emotionale Sicherheit des Horoskopeigners von großer Bedeutung, mag es auch manchmal vorkommen (je nach Aspekten u. a.), dass er auf rastloser Suche nach einem solchen Zuhause, oder gar Land ist (wo er stärkere Zugehörigkeit empfindet). Probleme in einer evtl. Jetzt-Familie können krebstypisch auch dazu führen, dass der Betreffende zurück ins Elternhaus flüchtet. Menschen mit dieser Mondkonstellation sind in aller Regel im familiären Bereich sehr fürsorglich, genießen das Miteinander und die Geborgenheit, und suchen innerhalb familiärer Strukturen Schutz vor dem Lebenskampf. Letztlich deutet Mond/Krebs am IC (Imum Coeli – das Woher – unsere Wurzeln) an, das eine tiefe und beständige Sehnsucht nach Frieden, Sicherheit und Ruhe für den Horoskopeigner lebensbestimmend sind.
-Mond im 5. Haus, Krebs an der Spitze des 5. Hauses:
Diese Mondkonstellation im natürlichen Löwehaus sucht Trost, Sicherheit und Entspannung in Liebhabereien und schöpferische Betätigungen. Oft liegt im schöpferischen Ausdruck etwas von angeborener Natürlichkeit. Diese Mondstellung spricht auch für große Kinderliebe, was sich in entsprechenden Berufsbildern zeigen kann. Meist strahlen diese Menschen etwas mütterliches/ väterliches aus, und ohne ihr Zutun wird ihnen viel anvertraut. Herzensangelegenheiten bzw. die Liebe gehören zu ihrem emotionalen Sicherheitsbedürfnis, wobei sie hier viel Gefühl (Mond) investieren, und daher natürlich auch insbesondere verletzbar sind. Unternehmungen und Freizeit stellen einen wichtigen Lebensbereich dar, ihr Wohlbefinden zu stärken.
-Mond im 6. Haus, Krebs an der Spitze des 6. Hauses:
Es verleiht Menschen mit dieser Mondstellung im natürlichen Jungfrauhaus Sicherheit, sich mit Alltagsnotwenigkeiten und den körperlichen Bedürfnissen zu beschäftigen. Die täglichen Rituale wie das Zubereiten des Morgenkaffees, die Teestunde um vier Uhr nachmittags und das heiße Bad am Abend geben ihnen ein Gefühl der Kontinuität und des Wohlbehagens. Ihre physische Gesundheit und ihre Fähigkeit, mit den täglichen Notwendigkeiten fertig zu werden, sind von Stimmungsschwankungen abhängig. Es besteht das Bedürfnis, sich beim Arbeiten auch emotional zu engagieren. Es liegt ihnen, die praktischen und emotionalen Bedürfnisse anderer Menschen zu erfüllen. Ein Beruf, der Umgang mit anderen Menschen erfordert, ist daher besser als eine Tätigkeit in einer isolierten Situation. Horoskopeigner mit dieser Mondkonstellation findet man häufig im Dienstleistungsbereich (Gastwirt, Koch, im Hotelbereich, u. a.), oder in Pflegeberufen (Kranken- und Altenpflege, Masseur, u. a.). Auf der gesundheitlichen Ebene kann der Horoskopeigner Überforderungen im Alltag, oder psychosomatische Störungen, akut über Magenbeschwerden ausagieren. Es können auch Dispositionen zu Erbkrankheiten bestehen. Diese Menschen sollten auch auf ihre Ernährung achten, da Probleme mit dem Essen und eine Neigung, zuviel Alkohol zu trinken, mit dem Auftauchen emotionaler Schwierigkeiten einhergehen können. Außerdem wird mit dem Mond (und Saturn) im 6. Haus eine große Tierliebe in Verbindung gebracht, die positiven Einfluss auf das seelische und körperliche Heil des Betreffenden bewirken kann (daher ist gerade für ältere Menschen und Kindern mit dieser Mondstellung eine Haustierhaltung sehr sinnvoll).
-Mond im 7. Haus, Krebs an der Spitze des 7. Hauses:
Steht der Mond im natürlichen Haus der Waage, wird die Partnerschaft und Ehe als wichtiger emotionaler Rückhalt angesehen. Horoskopeigner mit dem Mond im 7. Haus können sich gut mit der klassischen Form ehelicher und familiärer Partnerschaft identifizieren, da sie das mit dieser Konstellation verbundene Bedürfnis nach Sicherheit in der Beziehung erfüllen. Diese Menschen sind im partnerschaftlichen Bereich sehr fürsorglich, manchmal vielleicht übermäßig sensibel und anpassungsfähig. Allerdings erwarten sie eine ebensolch fürsorgliche Haltung auch vom Partner, ist diesbezüglich eine Gegenseitigkeit vorhanden, sind lange, stabile Beziehungen zu erwarten. Je nach Aspekten des Mondes (und anderen Indikationen des 7. Hauses) kann das Zusammenleben aber auch vielen Stimmungs- und Gefühlsschwankungen unterworfen sein, dabei kann eine ruhelose, emotional überempfindliche Seite des Horoskopeigners zum Ausdruck kommen.
-Mond im 8. Haus, Krebs an der Spitze des 8. Hauses:
Diese Konstellation im natürlichen Skorpionhaus verleiht eine angeborene Offenheit und Empfänglichkeit für verborgene Kräfte, die auf persönlicher (zwischenmenschliche Beziehungen) und kollektiver (Spiritualität, Esoterik, Veranlagung zu Medialität) Ebene wirksam sind. In den gegenwärtigen Beziehungen können emotionale Muster der Kindheit wieder zum Vorschein kommen; es bleibt einem nicht erspart, sich mit der Vergangenheit zu beschäftigen, wenn man die Wurzeln dieser Probleme aufdecken will. Im intim sexuellen Bereich sind Menschen mit dieser Mondposition sehr einfühlsam und anpassungsfähig. Intime Beziehungen sollen vor allem emotionale Sicherheit geben und dem Betreffenden helfen, den Lebenskampf zu vergessen. Oft ist eine natürliche Fähigkeit vorhanden, anderen zu einem stärkeren Selbstwertgefühl zu verhelfen. Man kümmert sich um die Geldangelegenheiten anderer Menschen oder nährt sie seelisch in Krisen und Wandlungsphasen. Empfängt der Mond schwierige Aspekte, können Scheidungen, Trennungen und das Ende von Beziehungen chaotisch verlaufen und mit mehr Angst als gewöhnlich belastet sein. Durch Zusammenbrüche und Krisen werden jedoch auch oft ungeahnte Kräfte frei. Auf einer praktischeren Ebene besteht die Möglichkeit, Land oder Besitz, wahrscheinlich von der Mutter oder dem Partner, zu erben.
-Mond im 9. Haus, Krebs an der Spitze des 9. Hauses:
Der Mond im natürlichen Schützehaus hat oft eine unheimliche Fähigkeit, den Ausgang von Ereignissen vorherzusagen. Es besteht eine natürliche Empfänglichkeit für alles Philosophische und Religiöse und für die Begabung, Begriffe und Symbole intuitiv zu erfassen. Das Ausforschen der geistigen Welt vermittelt dem Horoskopeigner seine Form von emotionaler Sicherheit. Geistig, philosophische Wissensinhalte werden nicht nur gut aufgenommen, sondern können auch sehr gut weiter gegeben werden (Lehrerkonstellation).Vor allem dort, wo es neben dem Wissen auch psychologisches Einfühlungsvermögen bedarf, kann sich der Betreffende mit dieser Mondstellung richtig entfalten, denn er vermag gleichermaßen Hoffnungen zu wecken und Erkenntnisse zu vermitteln. Mond im 9. Haus deutet oft auf längere Aufenthalte in fremden Ländern hin und/oder auch enge Beziehungen bzw. Ehelichung mit ausländischen Partnern. Je nach Mondaspekten können Reisen, Abenteuer, Phantasien, Träume oder philosophische Beschäftigungen als Mittel zur Flucht aus schwierigen Situationen oder den Kämpfen des Alltags benutzt werden.
-Mond im 10. Haus, Krebs an der Spitze des 10. Hauses:
Die soziale Stellung (berufliche und/oder soziale Position/Karriere) spielt mit dem Mond im natürlichen Steinbockhaus im Leben des Horoskopeigners eine wesentliche Rolle. Das Ansehen, das er aus diesem Bereich bezieht, stärkt seine emotionale Sicherheit, daher ist er auch empfindlich, wie er von außen gesehen wird. Er kann zwar im wirtschaftlichen Bereich tätig sein, häufiger allerdings findet man ihn in verantwortungsvollen Positionen von „Seelenberufen“ mit Pflege-, Ernährungs- und Betreuungscharakter wie in leitenden Stellungen des Gesundheitssektors, Hotelmanagement oder Kindergartenleitung. Die Sensibilität für die Stimmungen in der Öffentlichkeit ist groß, und oft ist die Fähigkeit vorhanden, die Gefühle der Massen zu beeinflussen. Schließlich verraten Menschen mit dieser Mondkonstellation oft durch ihre Gesten und Bewegungen eine starke Identifikation mit der Mutter. Als Kinder sind sie möglicherweise von ihren physischen und emotionalen Äußerungen sehr abhängig. Irgendwann einmal sollten sie versuchen, den mütterlichen Bereich von ihrem Eigenraum und von ihrer physischen Realität abzugrenzen.
-Mond im 11. Haus, Krebs an der Spitze des 11. Hauses:
Wen der Horoskopeigner mit dem Mond im natürlichen Wassermannhaus ‚Freund’ nennt, der kann alles von ihm haben. Aber ebenso verletzt reagiert er auf Enttäuschungen (er erwartet ebenso Unterstützung vom anderen, wenn er sie braucht) im freundschaftlichen Bereich, daher ist es wichtig zu prüfen, auf wen man sich einlässt. Gute Freundschaften bedeuten dem Horoskopeigner für seine emotionale Sicherheit sehr viel. Mitunter können so enge freundschaftliche Beziehungen entstehen, an die die Bindung ebenso stark ist wie an Blutsverwandte (Fähigkeit zur „Freundesfamilie“). Über die persönlichen freundschaftlichen Beziehungen hinaus besteht meist auch Interesse für gesellschaftliche und soziale Belange (Vereinsleben, karitative Organisationen, u. a.). Viele Menschen mit dem Mond im 11. Haus betrachten Gruppenaktivitäten und gesellschaftliche Anlässe als Möglichkeit, sich von den Kämpfen in anderen Lebensbereichen zu erholen. Oft ist die Fähigkeit vorhanden, die Gefühle großer Menschengruppen zu bewegen.
-Mond im 12. Haus, Krebs an der Spitze des 12. Hauses:
Menschen mit dem Mond im natürlichen kollektiven Seelenhaus der Fische sind sehr durchlässig für die Bedürfnisse anderer. So sehr, dass sie sich oft schwer tun, ihre eigenen Bedürfnisse von denen der anderen zu trennen. Daher ist es für ihr inneres Gleichgewicht ratsam, sich ab und an zurückzuziehen, sich vom „Gefühlssmog“ der anderen zu befreien und Ich-Grenzen setzen zu lernen. Die sensible, einfühlsame Seele dieser Menschen befähigt sie insbesondere für alle altruistischen, sozialen Tätigkeitsfelder. Daneben kann mit dieser Mondkonstellation eine komplexe oder ungewöhnliche und über den Tod hinaus reichende Mutterbeziehung bestehen (positiv oder negativ).