WEGE ZUM  GLÜCK – PSYCHOLOGISCHE 

 PLANETENARCHETYPEN

 
Textquellen aus dem psychologischen Handbuch Es muss einen besseren Weg geben von Chuck und Lency Spezzano
 
 
Die Notwendigkeit einer Vision (Sonne + Neptun + Mars):
In der Bibel heißt es: „Ein Volk ohne Vision verdirbt.“ Vision ist ein kreatives Abendteuer, ein neuer Weg, der geboren wird. Vision ist positive Zukunft, die bereits in der Gegenwart ihre Möglichkeiten bietet. Vision erneuert die Welt und führt zu einer Wiedergeburt aus Routine, Ermüdung und zerbrochenen Träumen. Vision erlaubt uns, Licht zu sehen, den Weg nach Hause zu sehen und auf dem Weg voranzugehen. Vision bedeutet, sich der schöpferischen spirituellen Kraft der Liebe hinzugeben und dieser Kraft zu gestatten, uns zu führen. Vision heißt, soviel von unserem Herzen zu geben, das wir wie Artisten auf dem Drahtseil immer an der kreativen Schwelle leben, gleich was wir gerade tun. Dann führen wir das Leben von Heroen, von Sternen, die in der Dunkelheit leuchten und den Heimweg zeigen, den Weg in den Himmel – weil wir so viel von uns selbst geben.
Wir befinden uns jetzt in einer Zeit, die eine Wiedergeburt notwendig braucht, eine Vision dessen, was wir alle zusammen sind, und einen neuen Weg, damit wir erkennen, dass wir alle gemeinsam im selben Team sind. Dazu ist es notwendig, dass wir selber den Schritt in einen Zustand der Vision machen. Wenn wir als Visionäre leben, werden unsere Kinder zu Meister. Wenn wir als Meister leben, werden unsere Kinder erleuchtet sein.
 
Vision (Sonne + Neptun):
Vision ist eine Verbindung von Herz und Geist, in der wir uns vollständig öffnen und so umfassend geben, dass sich ein neuer und positiver Weg offenbart und uns mit Inspiration vorwärts trägt. Vision ist die schöpferische Zukunft, die uns einen besseren Weg zeigt, der über die Wiederholungen der Vergangenheit hinausgeht, die sich sonst immer wieder und wieder in unserem Leben abspielen.
Wir haben Angst vor unserer Zukunft und glauben, sie wird genauso wie die Vergangenheit. Damit sind die Hindernisse, denen wir uns gegenüber sehen, in Wirklichkeit die unerledigten Dinge aus der Vergangenheit und die Angst vor der Zukunft. Vision schlägt diesen gordischen Konten entzwei, um uns einen besseren Weg zu zeigen. Sie weist uns den nächsten Schritt in unsere Lebensaufgabe und erlaubt uns, das loszulassen, was unnötig ist, damit wir unser Leben auf einen echteren Sinn konzentrieren können. Vision ist der Sprung der Liebe über den Abgrund, der anderen eine Brücke hinterlässt, damit sie folgen können. Wenn wir alles in uns einsetzen und wagen und nichts zurückhalten, kann die Geburt der neuen Vision stattfinden.
 
Lebensaufgabe, Lebenssinn (Sonne + Mond):
Die herausragende Wichtigkeit, den eigenen Lebenssinn zu erfüllen, ist eines der Schlüsselprinzipien. Unsere Lebensaufgabe ist das Versprechen unserer Seele, der Welt zu helfen. Deshalb sind wir hierher gekommen. Unsere Seelenaufgabe ist oft so groß und großartig, dass die meisten von uns das Leben damit verbringen, davor fortzulaufen – indem sie Hindernisse und Probleme produzieren, um die Aufgabe zu verstecken oder um sich selbst zu verstecken. Probleme sind entweder ein Versuch, vor unserem Sinn davonzulaufen, oder sie sind wesentliche Lektionen, die wir lernen müssen, um die Lebensaufgabe zu erfüllen.
 
Lebenszweck, Purpose: Ego-Strategie (Sonne + Saturn + Mars):
Purpose ist ein Begriff, der die Strategien des Egos beschreibt, die „Agenda“ des Egos, seine Absichten und Pläne. Beispielsweise wie ein bestimmtes Problem einem bestimmten Zweck für uns dient. In dieser Hinsicht verwendet, bezeichnet der Begriff Zweck die Absichten des Egos, die fehlgeleiteten dynamischen Energieprozesse, die allen Problemen zugrunde liegen.
 
Glück (Venus + Jupiter):
Glück und glücklich sein ist ein Nebenprodukt von Liebe und Kreativität. Immer, wenn wir uns selbst ganz geben, öffnet das eine Tür zu Glücksgefühlen.  Andererseits kommt Glück ständig zu uns – wir nehmen es nur nicht wahr, wenn unser Ego dazwischen funkt. Glück ist der wahre Zustand unseres Seins, es ist das tiefste Wesen unserer selbst als Spirit. Gott, als Inbegriff von Glück, hat uns glücklich erschaffen, aber unser Ego hat andere Pläne für uns.
 
Unglücklichsein (Pluto + Saturn):
Unglücklichsein ist ein Zustand des Rückzugs, in dem wir unsere Mitte und das Gefühl für unser Selbst verloren haben. Wir haben aufgehört, uns selbst zu geben, und wir sind nicht offen dafür zu empfangen. Wir haben einen Koller, ausgelöst durch eine Verlusterfahrung, anstatt loszulassen und den Weg freizugeben für eine Wiedergeburt auf einer viel besseren Ebene. Unglücklich zu sein entspringt unseren Fehlern und missratenen Schöpfungen und daraus, auf die Stimme des Egos zu hören anstatt auf die Stimme unseres höheren Bewusstseins. Sogar jetzt, in diesem Augenblick, ist die Stimme Gottes in uns und flüstert uns die Antwort zu. Wenn wir nur darauf hören würden, würde sie uns nicht nur die Antwort zutragen, sondern auch die Gnade der Antwort.
 
Ego (Sonne + Saturn):
Das Ego ist das Prinzip von Trennung; es baut sich auf Angst, Leid, Schuld, Besonderheit und Konkurrenz auf. Es wird von Unterwerfung und Kontrolle erzeugt oder von Schwäche und Opferhaltung (die nur eine versteckte Form von Kontrolle ist). Das Ego ist der Teil von uns, der am Ruder sein will – letzten Endes auch am Ruder der ganzen Welt. Das Ego hungert nach Aufmerksamkeit und Anerkennung und möchte alles „nach der eigenen Nase“ machen.
Wir alle brauchen ein Ego, um in der Welt zu funktionieren, und deshalb ist es ein Teil unseres Wachstumsprozesses, ein starkes Ego zu entwickeln. Um dann in Bezug auf Partnerschaft und Spiritualität fortzuschreiten, müssen wir die Aggression und Eigenangriffe heilen, die Getrenntheit, die Ungleichheit und das Bedürfnis, mehr zu haben als andere, welche das Ego alle anstrebt. Um seine Existenz zu bewahren, macht das Ego einen Pakt mit uns. Es schließt einen Vertrag ab, der ihm erlaubt, sich für uns mit der Welt auseinanderzusetzen und die Probleme für uns anzupacken – und benutzt Verzögerung, Ablenkung und alle Arten von Fallen, um sich selbst dabei stark zu halten. Wenn es einmal die Kontrolle hat, kümmert sich das Ego mehr um seine eigene Existenz als um die Erfüllung unserer echten Bedürfnisse. Die Lösungen die das Ego alle anbietet, sind Lösungen, die zu weiteren Problemen führen. Es kämpft mit Gott und unserem höheren Bewusstsein, obwohl es in seinem Überleben vom Geist abhängt. Das Ego versucht uns zu überzeugen, dass wir unser Körper sind. Es attackiert uns auf hinterhältige Weise, wenn wir versuchen, den Körper zu transzendieren. Schließlich kann es sogar versuchen uns zu töten, weil es denkt, dass wir nicht genug für es sind. Unser Ego ist der letzte Rebell, und es versucht, sich selbst als höchste Autorität und Urheber unseres selbst darzustellen und dazu zu machen.
 
Beziehung (Venus + Mond):
Das ist das Stadium, das mit Partnerschaft beginnt und sich auf Freundschaft, Führungsfähigkeit, Vision und Meisterschaft hin bewegt. Es entsteht durch die Integration unserer Abhängigkeit und unserer Unabhängigkeit. Das macht es uns möglich, durch die Hauptthemen unseres Unterbewusstseins zu gehen und zu beginnen, uns mit den Themen des Unbewussten bzw. Seele zu beschäftigen. Interdependenz (Beziehung) erlaubt uns, uns zu freuen und zu empfangen. Interdependenz ist das Gleichgewicht zwischen der maskulinen und der femininen Seite, die Gleichrangigkeit in unseren Beziehungen und Erfolg in unserer Welt hervorbringt.
 
Machtkampf (Mars + Pluto):
Ein Machtkampf ist die Projektion eines inneren Konflikts auf die Außenwelt. Machtkämpfe entstehen aus unserem Autoritätskonflikt. Sie stellen unsere Bemühungen dar, jemand anderen zu besiegen, um eine Situation zu beherrschen. Alle Machtkämpfe beruhen auf Angst vor dem nächsten Schritt, und jede am Machtkampf beteiligte Person handelt zwar meist gegensätzlich, fühlt aber dasselbe. Machtkämpfe sind ein Kampf um Kontrolle und werden üblicherweise von alten Herzensbrüchen verursacht.
  
Herzensbruch (Venus + Saturn):
Ein zerbrochenes Herz ist ein zerschmetterter Traum, eine Riesenenttäuschung. Sie stammt aus Nicht-Annahme und sogar Ablehnung dessen, was ein anderer tut oder sagt. Wenn wir uns in einem Machtkampf befunden und dabei verloren haben, benutzen wir den Herzensbruch, um zurückzuschlagen. Es ist eine Möglichkeit, Rache durch emotionale Erpressung zu üben. Herzensbruch ist ein Ausdruck eines unerfüllten Bedürfnisses, das jemanden zu manipulieren oder sich etwas zu Eigen zu machen versucht, um es doch noch zu erfüllen. Das passiert, wenn wir abhängig waren und die Person verloren haben, von der wir abhingen.
 
Ablehnung, Zurückweisung (Saturn + Uranus):
Ablehnung ist die Erfahrung, zurückgewiesen zu werden und unerwünscht zu sein, was emotionale Verletzung auslöst. Das entsteht aufgrund unseres eigenen Widerstands und der Weigerung, die Dinge so zu akzeptieren, wie sie sind. Der alte Spruch lautet: „Zurückweisung ist Projektion“. Wenn wir uns abgelehnt fühlen, sind in Wahrheit wir diejenigen, die sich weigern, etwas anzunehmen, und dieser Vorgang der Bewertung und Ablehnung erzeugt die Verletzung. Diese falschen Gefühle, sich als zurückgewiesen zu empfinden, kommen meistens auf, wenn wir versuchen, etwas zu erhalten oder uns zu nehmen. Wenn wir diese Lektion nicht lernen, bringt uns das auf den Weg zum Herzensbruch.
 
Geben (Neptun):
Geben ist ein wesentlicher Aspekt von Liebe. Geben macht es uns möglich, uns der Umwelt zuzuwenden und mir ihr das zu teilen, von dem wir wissen, dass wir es teilen sollen. Geben erzeugt Energiefluss und ist eines der grundlegenden Heilprinzipien. Immer wenn es ein Problem gibt, gibt es etwas, was wir nicht geben.
 
Empfangen (Neptun + Mond):
Empfangen ist der weibliche Aspekt der Liebe. Es ist die Gabe der eigenen Öffnung dafür, das, was uns angeboten wird, anzunehmen, zu schätzen und zu integrieren. Es ist unauflöslich mit Geben verbunden: Wenn wir mehr empfangen, werden wir selbstverständlich und auf natürliche Weise mehr geben, und wenn wir mehr geben, öffnen wir die Tür, um zu empfangen. Den meisten Menschen liegt es sehr wenig zu empfangen, und nur, wenn wir eine Balance zwischen der männlichen und weiblichen Seite erzielen, können wir lernen, richtig zu empfangen.
 
Begabungen (Sonne + Jupiter):
Ein Teil unseres Lebenszweckes besteht darin, dass wir unsere Begabungen aus dem Stadium des Potenzials zum Stadium der Verwirklichung entwickeln, um unser Leben und das der Umwelt zu verbessern. Begabungen schafft Energiefluss. Eine Lösung für jede Art von Problem ist, die Gabe zu entdecken, die das Problem versteckt hat, und diese Gabe anzunehmen und zu verwirklichen. Jeder Mensch besitzt Tausende von Talenten, Fähigkeiten und Begabungen, die nur darauf warten, angenommen, entwickelt, verwirklicht und verfeinert zu werden, indem man sie mit anderen teilt.
 
Wunder (Jupiter + Neptun):
Wunder sind Gottes Antwort auf unsere Probleme und Schmerzen. Sie gründen auf Liebe und gehen über die Grenzen von Zeit und Raum hinaus; sie lösen Muster und Karma auf, die uns bremsen und behindern. Ein Wunder bietet uns einen Sprung nach vorn auf eine größere Bühne von Wahrheit an. Jeder von uns hat das Potenzial, Wunder zu erschaffen, obwohl die meisten unter uns diese Fähigkeit an einen Ort tief im Unbewussten verdrängt haben. Neben der Fähigkeit, unsere derzeitige Situation zu heilen, können Wunder im gesamten Feld des menschlichen Bewusstseins erspürt werden.
 
Geist, Bewusstsein (Sonne + Neptun):
Gott als reiner Geist oder Spirit schuf uns nach seinem Bilde. Unsere Seele ist die Erfahrung unseres Geistes in der Zeit, nachdem wir einmal eingeschlafen und uns nicht mehr des Zustands der Einheit und des Eins-Seins bewusst sind.
 
Höheres Bewusstsein (Mond + Neptun):
Im höheren Bewusstsein erleben wir alles vom spirituellen Standpunkt aus. Dieser Zustand ist nicht nur friedvoll und zentriert, sondern auch humorvoll, fröhlich, strahlend, transzendent, sicher, geheilt und ganzheitlich. Durch die Erfahrung des höheren Bewusstseins erkennst und siehst du andere, wie du dich selbst siehst. Du bist in der Lage, auf kreative Weise einzugreifen und zu helfen. Du schwebst auf dem sich entfaltenden Tao und badest in Beseligung. Du kannst Menschen mit dem höheren Bewusstsein meistens daran erkennen, dass sie dieses merkwürdige Lächeln anscheinend nicht aus ihrem Gesicht bringen können.
 
Spirit, Geist (Neptun + Sonne):
Spirit ist der Zustand des Seins; er ist das Gewebe von Liebe, Licht, Einheit und der Natur Gottes in uns selbst. Spirit ist der Zustand der Ewigkeit.
 
Spiritualität (Neptun + Mond):
Spiritualität ist die Erfahrung, das Leben aus einer spirituellen Perspektive zu sehen. Der spirituelle Weg ist ein Pfad, der uns zu Liebe, Glück und Eins-Sein führt. Es ist die Sehnsucht nach Wahrheit, die uns weiter vorwärts geleitet, um immer fröhlicher und wirkungsvoller zu werden, von Gnade erfüllt und unschuldig.
  
Eigenverantwortlichkeit (Sonne + Mars):
Dieses Prinzip geht davon aus, dass wir für alles verantwortlich sind, was uns passiert. Wenn wir das anerkennen, bedeutet das auch, dass wir uns auf einer bestimmten Ebene für alles entschieden haben, was jemals geschehen ist. Das wiederum ermächtigt uns, die Vergangenheit durch Verstehen zu transformieren: Wir können sie verstehen und loslassen, anstatt in der Vergangenheit in einer Opferhaltung gefangen zu sein, welche psychologisch gesehen der schwächste Zustand ist. Eigenverantwortlichkeit hilft uns, die schmerzliche Illusion von Schuld zu überwinden, und befähigt uns zu erkennen, wo wir Fehler gemacht haben und wie wir sie korrigieren. Eigenverantwortlichkeit soll uns frei machen und unsere Kraft zurückgeben.
 
Verantwortung (Merkur + Saturn):
Verantwortung ist die Fähigkeit zu antworten (englisches Wortspiel: „response-ability“): es ist die Kunst des Eingehens auf andere. Das bedeutet, die Hilferufe aus unserer Umwelt zu hören und uns zu jenen zu begeben, die uns brauchen. Verantwortlich zu sein heißt, nach vorn zu treten und unsere Führungsqualitäten einzusetzen, um größeren Erfolg, Kohäsion (Bindekraft) und Teamarbeit zu manifestieren. Das Ego versucht, Verantwortlichkeit mit Bürde und Opfer zu verwechseln.
 
Meisterschaft (Sonne + Jupiter + Pluto):
Meisterschaft ist ein Bewusstseinszustand, in dem wir uns unseres eigenen Seins bewusst sind. Wenn wir das Stadium von Meisterschaft erleben, sind wir so in unserer Mitte zentriert, dass wir weder in der Vergangenheit noch in der Zukunft, sondern nur im Hier und Jetzt leben. Wir können einen Zustand des „Nicht-Geistes“ erreichen bis zu einem Punkt, an dem wir große Fröhlichkeit, Liebe, Erstaunen, Unschuld und Gnade erleben sowie die Erkenntnis, dass wir Gottes Kind sind. Meister sind „Kanäle“ für Gnade und Inspiration zwischen
Himmel und Erde.
 
Anerkennung/Würdigung (Sonne + Venus):
Anerkennung ist das Interesse und die Würdigung, die anderen Menschen gegeben wird. Wir schenken ihnen unsere Aufmerksamkeit, bewahren sie in unserem Bewusstsein und kreieren damit einen positiven Energiefluss. Das Ego verachtet Würdigung und Anerkennung, außer wenn es seinen verborgenen Motiven dient. Das macht es schwierig, andere zu schätzen oder selbst geachtet zu werden, da dies zur Zerstörung des Egos führen würde. Nur in dem Maß, wie wir anderen Achtung, Respekt und Würdigung erweisen, werden wir uns anerkannt fühlen.
 
Gnade (Neptun + Venus):
Gnade ist das Geschenk Gottes an uns. Sie ist voller Energie, heilend und gefühlvoll, und fließt uns immer zu, auf welche Weise wir sie auch brauchen mögen. Sie ist Gottes eigene Kraft, Liebe und Licht; sie existiert, um uns unsere Kraft zurückzugeben und uns zu erleuchten, damit unser Weg leicht gemacht wird und voller Freude ist. Gnade hilft uns dabei, uns als Kinder Gottes zu erfahren.
 
Unschuld (Mond + Uranus):
Gott als Unschuld hat uns als unschuldige Wesen erschaffen. Jetzt aber, nachdem wir in der Illusion der Zeit gefangen sind, haben wir alle Fehler gemacht, uns schuldig gefühlt und uns selber bestraft. Die Erkenntnis unserer Unschuld ist eine der großartigsten Gaben, die wir der Welt geben können. Sie macht uns einfühlsam, verbunden, offen, bereitwillig, belehrbar, großzügig und empfänglich. Unsere Unschuld und die Bewusstheit dieser Unschuld geben uns ein echtes Gespür für Werte und Selbstwert. Wenn wir wüssten, dass wir unschuldig sind, wüssten wir, dass wir ein Kind Gottes sind und alles Gute verdienen – Sicherheit, Heilung, Ganzheit und Heiligkeit.
Es gäbe keine Probleme, da alle Probleme aus Schuldgefühlen entspringen, die wiederum Groll und Ärger ausbrüten. Gott, der unschuldig ist, kann nur unsere Unschuld erfahren. Wir, die wir uns schuldig fühlen, projizieren unsere (Selbst-)
Bewertung auf Gott; damit haben wir Angst um ihm. Unsere Unschuld segnet die Welt und erlaubt uns, andere als unschuldig zu sehen. Wo Fehler gemacht wurden, erkennt der Unschuldige sie als einen Hilferuf und antwortet mit Mitgefühl. Der Schuldige glaubt an Verurteilung, Bestrafung und Selbstbestrafung.
 
Schuld, Schuldgefühle (Saturn + Mars):
Schuld ist die Folge von fehlgeleiteter Selbstbewertung, die das Ego benutzt, um sich aufzubauen und zu stärken. Der Zweck von Schuld besteht darin, uns zu lähmen und einen Fehler quasi ein ehernes Denkmal zu errichten. Wir benutzen Schuld, um uns zurückzuhalten und uns vor der Angst vor dem nächsten Schritt nach vorne zu schützen. Während man Fehler korrigieren kann, behauptet Schuld, dass es falsch ist, wer wir sind, und dass Bestrafung gerechtfertigt sei. Wo Schuld existiert, gibt es immer Selbstbestrafung und Rückzug. Schuld erzeugt Getrenntheit und ist der Schlüsselprozess für Bewertungen, Groll und Aggressionen. Letztlich ist Schuld ein Racheakt gegen andere und gegen Gott.
 
Schuldzuweisungen (Neptun + Merkur):
Schuldzuweisung ist ein Abwehrmechanismus des Egos, den wir benutzen, um unsere eigenen Schuldgefühle zu verstecken und zu kompensieren. Schuldzuweisung stoppt die Kommunikation und leitet die kämpferischen Auseinandersetzungen ein. Wenn wir anderen Vorwürfe machen, verlagern wir einfach die auf uns selbst gerichtete Schuldzuweisung auf andere. Obwohl wir das als Versuch unternehmen, unsere Schuld zu verringern, bewirkt das nichts anderes, als dass wir uns noch schlechter fühlen. Schuldzuweisung ist das Gegenteil von Verantwortlichkeit.

Loslassen (Uranus + Merkur):
Loslassen ist ein Heilungsprinzip, das uns in jeder beliebigen Situation vorwärts bringt. Loslassen ist der Vorgang, dass wir uns von einer Verhaftung sowie von Bedürfnissen befreien, die uns festhalten. Loslassen zerschneidet das „Seil der Bindung“ an Phantasien, Erwartungen und an Perfektionismus, die Stress, Frustration und Enttäuschung erzeugen. Loslassen heilt das Haften, das an der Wurzel allen Leidens ist, begründet erneut echte Verbundenheit und führt zu Energiefluss auf den jeweils nächst höheren Ebenen in dem Maße, wie wir loslassen. Hauptformen des Loslassens sind: die Dinge in Gottes Hände geben; die negativen Gefühle übertreiben und sie erspüren, bis sie sich völlig ausgebrannt und aufgelöst haben; vergeben, verzeihen und den nächsten Schritt im Leben machen. Loslassen trägt die Fähigkeit in sich, das schlimmste Leid und zerbrochene Träume aus einer ganz neuen Perspektive zu sehen, die uns nicht mehr zurückhält, sondern uns in unserem Leben unterstützt und fördert.
 
Emotionale Evolution (Mond):
Hier handelt es sich um die Schritte, die wir in Richtung Reife, Ganzheitlichkeit und Liebe unternehmen. Je größer unsere emotionale Reife, desto erfolgreicher sind wir im Leben und in Beziehungen. Jeder Schritt bei der emotionalen Evolution ist ein Schritt vorwärts zu Integrität, Integration, Fähigkeit zu geben und zu empfangen, Freude, Kraftfülle und Glück. Der Weg zur emotionalen Evolution ist ein Weg zu immer größerer Wahrheit.
 
Verliebtheit, Verliebt-Sein (Venus + Neptun):
Verliebtheit ist das erste Stadium von Beziehungen; wir projizieren unser idealisiertes Selbst auf den Partner. In dieser Phase werden wir vom Partner angezogen und „in die Höhe gehoben“, weil er zu allen unseren fehlenden Teilen zu passen scheint. Obwohl Verliebtheit auf Bedürfnis und Illusion beruht, kann dieses Stadium dir helfen zu zeigen, welche Möglichkeiten in der Beziehung enthalten sind – was sie werden kann, wenn sie geheilt und ganzheitlich ist. Diese Phase zeigt auch den Zustand von Liebe, Freude und Kreativität, die selbstverständlich werden können.
 
Bindung, sich verbinden (Venus + Sonne):
Bindung (Bonding) wird am besten beschrieben als die psychologischen Bande und die sich miteinander verknüpfende Verbundenheit, die Liebe und Erfolg voller Leichtigkeit mit sich bringen. Je mehr Verbundenheit dieser Art in einer Situation besteht, desto höhere Kreativität und desto mehr Lebensfreude wird es geben. Verbindung heilt alle Probleme, weil sie die Illusion der Getrenntheit zerstreut, die Leid, Einsamkeit und Mangelbewusstsein erzeugt. Verbindung heilt jene Bedürftigkeit, Angst, Verlustgefühle, Willenlosigkeit und Trennung, die an der Wurzel jedes Problems stecken.
 
Verbundenheit, sich verbinden, Joining (Venus + Sonne + Neptun):
Joining ist eine Methode sich mit einem anderen Menschen in Liebe zu verbinden, bis wir aus dessen Augen Gott uns anschauen sehen. Joining ist der Weg, sich einem anderen auf einer gleichen, horizontalen Basis zuzuwenden mit der Bereitschaft, den anderen als uns selbst zu sehen. Bei diesem Vorgang des Joining werden Leid, Trennung, Bedürftigkeit, Einsamkeit, Angst und andere negative Emotionen geheilt, indem sie energetisch durch die Chakras nach oben gehoben werden, so dass sich Heilung auf immer höheren Ebenen ergibt. Die Energie bewegt sich durch uns hindurch, bis das heilende Thema vollständig freigesetzt wird und wir so viel Liebe empfinden, dass wir Beseligung erleben. Auf diese Weise öffnet der Prozess des Joining das Tor, um göttliche Liebe durch die Verbindung mit dem göttlichen Geist zu erfahren.
 
Bedürfnisse, Mangel (Mond + Saturn):
Wir erleben Bedürftigkeit, wenn Bindungen verloren wurden und als Folge dessen ein Mangel auftritt. Bedürfnisse lassen uns leer fühlen und einsam, und deshalb versuchen wir zu erhalten oder zu nehmen, aber wir können nicht wahrhaft empfangen, was wir uns einfach genommen haben. Bedürfnisse erzeugen Angst, Festhalten, Gefühle der eigenen Unzulänglichkeit und Unwilligkeit. Sie stammen aus Erfahrungen von Trennung, Verlust oder Verlassenwerden. Bedürftigkeit schafft Illusionen, Probleme und Muster, die zum Scheitern verurteilt sind. Ein Bedürfnis kann durch Geben oder Verzeihen erfüllt werden, durch Verständnis oder Loslassen oder durch andere heilende Methoden. Bedürfnisse sind nachhaltig wirksame Energieprozesse, die an der Wurzel aller Probleme liegen
 
Emotionales Leid (Saturn + Pluto):
Leid ist ein Zustand des Widerstands, der erzeugt wird, wenn wir einen Fehler machen. Aufgrund einer Entscheidung, die wir getroffen haben, oder aufgrund irgendeines negativen Glaubenssatzes haben unsere Handlungen einen Konflikt geschaffen. Das Ausmaß unseres Leids in einer Situation hängt davon ab, wir sehr oder wenig wir bereit und willens sind, zu lernen, zu heilen und die Situation so zu akzeptieren, wie sie ist.
 
Verlust (Pluto + Uranus):
Verlust ist eine archetypische Erfahrung von der Trennung bzw. Abspaltung aus einem bisherigen Zustand. Jeder Verlust erzeugt Angst, Bedürftigkeit, zerbrochene Bindungen und Einsamkeit; aber es gibt keinen Verlust ohne eine Entscheidung dafür. Auf der irdischen Ebene zeigt uns Verlust an, dass das, worauf wir uns verlassen haben (wovon wir abhängig waren), uns nicht erhalten konnte und dass es Zeit ist für eine neue Geburt, die größeren und echteren Erfolg erschaffen wird.
 
Opfer, Verzicht, sich aufopfern (Saturn + Neptun):
Aufopferung ist eine der Schlüsselrollen, die auf Schuld und Selbstwertmangel beruhen. Opfer ist ein Versuch, Dinge dadurch ins Lot zu bringen, dass man sich selber aufgibt. Es ist eine der drei Schlüsselrollen, um Verlust zu kompensieren, führt jedoch zu Fusion und verstärkt das Gefühl des Versagens, das es eigentlich kompensieren sollte. Aufopferung stellt uns entweder über oder unter andere. Wenn wir uns anderen überlegen fühlen, neigen wir dazu, sie zu tragen; wenn wir uns unterlegen fühlen, opfern wir uns für sie, um uns der Beziehung wert zu fühlen. Aufopferung ist eine verdeckte Form von Konkurrenz und trägt deshalb auch die Angst vor Erfolg in sich. Sie ist sowohl eine Energieverschwendung als auch unwirksam, weil in Wahrheit niemand zum Opfer aufgerufen ist – was durch Aufopferung erreicht zu werden scheint, kann besser ohne Opfer vollbracht werden. Sich aufopfern bedeutet zu geben, ohne zu empfangen, und ist damit nicht authentisch und führt zu Gefühlen von Leblosigkeit und Ausgebranntsein.
 
Opferhaltung, jemanden zum Opfer machen (Neptun + Mars):
Opferrollen und Opferhaltung sind ein Schlüsselanliegen des Egos, das dazu dient, uns schwach zu halten. Obwohl es anders aussieht, ist unsere Opferrolle ein Akt der Rache, ein Versuch, jemanden zu besiegen, ein fehlgeleiteter Versuch, uns vor Angst zu schützen oder eine Schuld abzuzahlen. Wir benutzen diese Strategie im Bemühen, die Erlaubnis zu erhalten, etwas zu tun oder etwas nicht tun zu müssen. Unsere Opferhaltung malt uns das Gesicht der Unschuld auf, während wir einen uns wichtigen Menschen angreifen.
Unsere Opferrolle ist die Folge sowohl von Eigenangriff als auch einem Groll gegen jemanden aus unserem näheren Umfeld. Sie ist ein Versuch festzuhalten, einer Lust zu frönen oder in Gefühlen zu schwelgen, etwas zu beweisen, in einer Sache recht zu behalten, uns als jemand Besonderer darzustellen oder sogar uns aufzuopfern, um jemand anderen zu erretten. Das sind nur einige wenige der Absichten des Egos, die in der Opferhaltung präsent sind. Die Opferrolle leugnet Eigenverantwortung und versteckt jene unterbewussten und unbewussten Muster und Entscheidungen, welche diese Opferhaltung erzeugt haben. Sie ist eine der schwächsten und leidvollsten Positionen im Leben. Wenn wir alle Opferrollen in uns aufgeben würden, wären wir erleuchtet.
 
Abhängigkeit (Saturn + Venus):
Abhängigkeit ist das Erleben einer derart großen Bedürftigkeit, dass wir es für notwendig halten, dass uns ein anderer emotional hilft oder trägt. Abhängigkeit ist eine der drei Hauptrollen, die sich als Folge verlorener Verbundenheit ergeben. Sie ist eine Strategie des Egos, das Problem der verlorenen Verbindung zu lösen – wir geben unsere eigene Kraft auf und versuchen, die Kraft eines anderen Menschen zu benutzen. Der Plan des Egos besteht darin, unsere Bedürfnisse zu befriedigen, indem wir von anderen nehmen bzw. uns etwas aneignen.

Unabhängigkeit (Uranus):
Unabhängigkeit ist ein Bewusstseinsstadium, das wir erfahren, sobald wir durch das Stadium unserer Abhängigkeit hindurchgegangen sind. Jetzt müssen wir das integrieren oder heilen, was vergraben oder abgespalten wurde, bevor wir zur Interdependenz, zur wechselseitigen Beziehung und Verbindung, weitergehen können, in der erfolgreiche Beziehungen und größere Erfolge möglich sind. Im Stadium der Unabhängigkeit übertreiben wir die maskuline Seite in uns auf unechte Weise. Das ist unsere Lösung dafür, wie wir uns gefühlt haben, als wir auf unechte und schmerzliche Weise aus unserer femininen Seite des Abhängigkeitsstadiums herauskamen. Nur wenn Balance und Gleichrangigkeit zwischen unserer maskulinen und unserer femininen Seite bestehen, werden wir die Intimität und den Erfolg einer wahren Partnerschaft erreichen.
 
Liebevolle elterliche Fürsorge (Mond + Merkur):
Elterliche Fürsorge ist die Kunst des Pflegens, Förderns und Anleitens von Kindern, sowie die Kunst, ihnen einen sicheren Ort zu bieten, an dem sie das Leben, den Erfolg und die Nähe erlernen.
 
„Familien-Karma“ (Mond + Pluto):
Das ist ein negatives Muster, das durch Generationen der Ursprungsfamilie zu uns gelangt ist, das mit einem Trauma oder einer negativen Erfahrung begann. Das Muster wird von den Eltern zum Kind weitergereicht und nimmt dabei manchmal in jeder Generation unterschiedliche Symptome an.
 
Autoritätskonflikt (Saturn – Sonne):
Den Autoritätskonflikt kann man getrost als eine der Wurzeln allen Übels bezeichnen. Es gibt kein Problem, in dem der Autoritätskonflikt nicht einen der wesentlichen dynamischen Prozesse darstellt. Der Autoritätskonflikt ist im Grunde der Wunsch, unser eigener Boss zu sein, den eigenen Weg zu gehen und auf keinen zu hören, der anders denkt als wir – gleichgültig, ob sie Recht oder Unrecht haben. Der Autoritätskonflikt ist eine der großen Fallen des menschlichen Geistes, der sich sogar in den Tiefsten des Unbewussten zeigt.
 
Entscheidung (Merkur + Mars):
Entscheidung, bewusste Auswahl, ist eine Gabe der Heilung. Sie ist die Investition des Geistes und seine Kraft, Schritte in eine bestimmte Richtung zu unternehmen. Negative Entscheidungen sind Fehler, die wir machen, weil wir auf ungeeignete Weise versuchen, Glück zu erlangen. Die Entscheidungsfähigkeit ist die Urkraft des menschlichen Geistes. Mit ihrer Hilfe können alle anderen verloren gegangenen Gaben und Fähigkeiten wiedergefunden werden. Wie wir uns entscheiden, so denken wir. Wie wir denken, so fühlen wir; und was wir fühlen, bestimmt, wie wir handeln und was uns passiert. Wir treffen Entscheidungen, entweder unsere Lebensaufgabe zu verwirklichen oder uns von ihr fortzubewegen – auf das Licht zuzugehen oder auf die Dunkelheit, zum Leben oder zum Tod.
 
Todessehnsucht (Pluto + Mars + Saturn):
Todessehnsucht ist die Lösung des Egos für ein akutes Problem oder einen Konflikt. Sie scheint vorzuschlagen, dass wir uns entscheiden, indem wir nicht entscheiden. Es ist eine Art der Aufgabe, die Einschlafen statt Aufwachen bewirkt. Eine Todessehnsucht ergibt sich, weil wir den Tod für einen Ausweg halten – und doch löst der Tod überhaupt nichts.
 
Abspaltung, Abtrennung (Uranus + Mars):
Abtrennung, Abspaltung (Dissoziation) ist ein Abwehrmechanismus des Egos, der uns vor den Gefühlen von Bedürftigkeit, Leid, Schuld oder Aufopferung bewahren soll. Dissoziation führt zu einer Spaltung im Bewusstsein, so dass es aussieht, als ob wir die Beherrschung bewahren und alles unter Kontrolle haben, aber gleichzeitig innen immer noch alles Leid, Hunger und Einsamkeit spüren. Sie erzeugt eine Unfähigkeit, zu fühlen oder zu empfangen.
 
Vergebung (Jupiter + Merkur):
Vergebung ist das grundlegendste Heilungsprinzip. Sie heilt Angst, bewirkt Transformation und führt zu Glücklichsein. Vergebung erzeugt immer ein „Vorwärts-Geben“, das es uns erlaubt, über Sichzurückziehen, Schuld, Bewertungen und Angst hinauszugehen. Vergebung bringt uns im Leben vorwärts und aus den Problemen heraus, die von Ärger bestimmt werden, hin zum nächsten Schritt von Erfolg.
 
Furcht, Angst (Saturn + Neptun):
Furcht ist ein Zustand der Kontraktion (des Zusammenziehens), der durch Trennung und Bewertung entsteht. Da Angst das Ego erst geschaffen hat und eines seiner Hauptelemente darstellt, produziert das Ego auch Angst. Angst rührt aus dem Versuch, sich mit der Zukunft auseinanderzusetzen, anstatt im gegenwärtigen Augenblick zu sein. Die Erwartungen des Egos hinsichtlich der Zukunft bauen auf einer dunklen Vergangenheit auf. Als eine der großen Illusionen schafft Angst Not und Leid und besitzt dieselbe allgemeine Energiedynamik wie Verlust, Verlassenwerden, Bedürftigkeit und Ablehnung.
 
Opfer-Rolle, Helfer-Syndrom (Neptun + Pluto):
Die Helferrolle (auch als der unechte Helfer oder Opferrolle bezeichnet) ist eine von drei Hauptrollen, die ein Mensch annimmt, wenn ein Verlust erfolgt, der nicht voll oder erfolgreich betrauert worden ist. Durch die Helferrolle vermeiden oder kompensieren wir das Verlustgefühl, indem wir versuchen, anderen Menschen bei deren Problemen zu helfen. In Wahrheit ist das eine Form der Kodependenz, weil es sich dabei um eine Angst davor handelt, dass der andere Mensch sich verändert oder dass es ihm besser geht. Denn wenn es ihm besser ginge, würde auch der unechte Helfer dazu aufgefordert sein, sich zu ändern. In dieser Rolle, wie bei allen, gibst du, bist aber unfähig zu empfangen, was dich erschöpft und schließlich zu Burnout führt. Du tust das Richtige, aber aus dem falschen Grund.
 
Führung, Führungsqualitäten (Jupiter + Mond + Sonne):
Führung ist etwas, was der Allgemeinheit dient. Ein Führer bzw. eine Führerin ist ein Mensch, der Probleme löst oder einen solchen Energiefluss schafft, dass die Gruppe vorankommt. Führung zu übernehmen besteht in der Kunst der Einfühlung, dem Hören und Hilferufe. Ein Führer ist ein Mensch voller Visionen, dessen Integrität unwiderstehlich ist. Echte Anführer haben Fortüne, sind begabt und haben es heraus, eine Herausforderung mit den geringst möglichen Anstrengungen und Kosten zu erledigen. Sie bringen Elemente der Ausstrahlung mit sich, der Intuition, Begabung, des Humors, der spielerischen Einstellung und der „Ungezogenheit“ (Eigenwilligkeit). Eine Gruppe unterstützt den Anführer, damit der Anführer die Vorhaben und das Wohlergehen der Gruppe unterstützen kann. Ein Führer glaubt immer daran, dass es wichtiger ist, jemand anderem in einer bestimmten Situation zu helfen, als an sich selber zu denken oder sich selbst „niederzumachen“.
 
Selbstangriff, Auto-Aggression (Pluto + Uranus + Mars):
Wenn man sich selbst in der einen oder anderen Form „niedermacht“, ist das eine Art, sich aufgrund Selbsthasses selber zu bestrafen. Das entstammt eigenen Schuldgefühlen oder Ärger über sich selbst und ist ein Versuch, sich selbst „an die Kandare zu nehmen“. Diese Egostrategie funktioniert natürlich nie. Eigenangriff ist in der heutigen Welt wahrscheinlich eines der größten Probleme. Daraus gehen viele unserer Sorgen und Belastungen hervor und unsere Aggressionen gegen andere.
 
Trennung, Getrenntheit (Sonne + Uranus):
Trennung ist an der Wurzel aller Probleme und bringt jene destruktiven und selbstzerstörerischen Elemente hervor, die es in unserem Leben gibt. Getrenntheit ist das Gegenteil von Liebe; sie erzeugt Angst, Schuldgefühle, Bewertungen und einen Autoritätskonflikt. Letzten Endes beruht sie auf der Illusion, die uns zum Einschlafen geführt hat, womit wir unsere Bewusstheit des Himmels, der Einheit und des Eins-Seins verloren haben.
 
Wahrnehmung (Jupiter + Pluto):
Wahrnehmung ist zunächst einmal unsere visuelle Erfahrung der Welt. Unsere Wahrnehmung wird von der Projektion unserer Glaubenssätze und Überzeugungen gebildet, von unsere Werten und Ich-Konzepten. Anders gesagt ist die Welt, die wir sehen und erfahren, das, was wir von uns selbst glauben. Indem wir unser Bewusstsein heilen, wird sich die Welt – und wie wir sie wahrnehmen – transformieren.

Tote Zone, leblose Zeit (Pluto – Neptun):
Das ist das letzte Stadium der Unabhängigkeit, indem wir uns den Verteidigungs- und Abwehrmechanismen stellen müssen, die unser Ego erzeugt hat, um uns von einer (echten) Partnerschaft abzuhalten, die einen beschleunigten Weg darstellen würde, um das Ego aufzulösen. Wenn wir in der „toten Zone“ (nicht Todeszone!) sind, arbeiten wir hart, bleiben aber am selben Platz, weil wir zwar geben, aber nicht empfangen. Wir fühlen, dass wir feststecken, fühlen uns aber auch angetrieben (oder manchmal auch faul); erschöpft und depressiv. Wir meinen vielleicht, wir seien Schauspieler oder Schwindler, oder dass wir gar kein richtiges Leben führen. Das spiegelt, wie wir uns in unserem Leben zurückgezogen haben und wie wir Rollen spielen, Regeln folgen und aus Pflichtgefühl handeln, aber nicht auf authentische, gebende Weise.
In der toten Zone sind wir mit einer Ödipus-Verschwörung beschäftigt, mit Konkurrenz und Angst vor dem nächsten Schritt – was durch Bindungsbereitschaft, Partnerschaft, wahre Freundschaft, Führungsqualitäten, Begabung, Vision und die Bereitschaft überwunden werden kann, sich den Ängsten des Unbewussten zu stellen.
Die Zeitphase der toten Zone bringt Gefühle der Leblosigkeit hervor, die wir auf der emotionalen, sexuellen und spirituellen Ebene erfahren. Sie repräsentiert eine Entscheidung, der Form den Vorrang vor dem Geist zu geben, eine Entscheidung für den Buchstaben des Gesetzes anstatt für echte Integrität und Authentizität. Es handelt sich um eine Zeit, in der wir die Gelegenheit haben, viele der Kompensationen und Fusionen zu heilen, die in unserer Ursprungsfamilie begannen. In der vorhergehenden Generation haben die meisten Menschen und Beziehungen die Phase der toten Zone nicht überlebt. Es handelt sich dabei um gerade das letzte Stadium in einer Beziehung, bevor man Partnerschaft erreicht.
 
Bindungsbereitschaft; Selbst-Verpflichtung, Hingabe (Mond + Venus):
Wenn Entscheidung ein Berg ist, dann ist Bindungsbereitschaft eine Bergkette. Es ist die Entscheidung, uns ganz zu geben, damit eine Situation erfolgreich wird. Jede Entscheidung, sich ganz einzulassen, kann viel Zeit sparen und uns helfen, in unserem Leben einen großen Sprung nach vorn zu machen. Selbsthingabe an jemanden bzw. etwas bringt eine neue Ebene von Erfolg und Nähe mit sich. Das Maß unserer Selbstverpflichtung entspricht dem Maß unserer Leichtigkeit und Gefühle der Freiheit. So verstandene Verbindlichkeit beseitigt Hindernisse und Schwierigkeiten, schafft neue Entwicklungsmöglichkeiten und macht den Weg frei und leicht begehbar.
  
Nehmen, Fordern (Mars + Mond):
Nehmen ist eine Egostrategie, die entworfen wurde, um unsere Bedürfnisse zu erfüllen. Nehmen erzeugt Angst und ist der Stoff, aus dem Zurückweisungen und gebrochene Herzen gemacht sind. Was immer wir nehmen, es wird niemals unsere Bedürfnisse erfüllen – vielmehr stärkt es sie, weil Nehmen auf keinerlei Weise unseren Selbstwert fördern oder steigern kann. In Wahrheit lässt es uns sich schuldiger fühlen, was nur noch zu unseren Gefühlen der Wertlosigkeit beiträgt. Nehmen steckt im Kern aller Machtkämpfe und Leblosigkeits- oder Abgestorbenheitsgefühle, weil wir uns selber nämlich zurückziehen, damit andere nicht von uns nehmen können. Wir wollen nehmen, um erfüllt zu werden, und erkennen dabei nicht, dass nur im Geben, im Lieben und in Kreativität wahre Erfüllung gefunden werden kann.
 
Klagen, Vorwürfe machen (Neptun + Mars + Merkur):
Beschwerden stellen eine verbale Unpässlichkeit und Übellaunigkeit dar, die wir einsetzen in der Hoffnung, dass andere oder die Umwelt sich unserem Willen entsprechend verändern. Sich zu beklagen verbirgt unsere Angst vor einer Veränderung, welche die Situation zum Besseren wenden würde. Darin steckt eine Form von Kontrolle, die wir benutzen, um altes Leid zu verbergen. Auf der tiefsten Ebene sind alle Beschwerden Selbstanklagen bzw. Urteile, die wir in Bezug auf uns selber haben. Wenn wir jemandem Vorwürfe machen, versuchen wir unsere eigene Verantwortlichkeit zu leugnen für das, was geschieht, um es so aussehen zu lassen, als ob an allem ein anderer Schuld hat.
 
Gespaltenes Bewusstsein (Uranus + Saturn + Merkur):
Das ist der Zustand des Egos. Unser Bewusstsein ist durch Selbstbewertung und –verurteilung sowie Eigenangriffe auf tausenderlei Weise gespalten worden, so dass es praktisch unmöglich geworden ist zu wissen, was wir glauben, was wir wollen. Unsere abgetrennten bzw. abgespaltenen Bewusstseinsanteile erzeugen Konflikt, was eine der Wurzeln aller Probleme ist, und Ambivalenz (Unentschiedenheit), Widerstreben und Angst. Spiritualität ist der Weg, um unser gespaltenes Bewusstsein zu heilen, damit wir nur eine einzige Sache wollen: „Suchet zuerst nach dem Reiche Gottes, dann wir euch alles andere dazu gegeben.“
 
  
Astrid